Die Euro 2024 wird in zehn Stadien in Deutschland ausgetragen, vom Olympiastadion in Berlin bis zum Volksparkstadion in Hamburg.
Im Vorfeld des großen Fußballfestes haben wir die Spielstätten genauer unter die Lupe genommen und geben den anreisenden Fans weitere Informationen, was sie erwartet.
Das Olympiastadion befindet sich in der deutschen Hauptstadt Berlin und wurde im August 1936 eröffnet.
Das Olympiastadion bietet 74.667 Zuschauern Platz.
Das Olympiastadion ist die Heimspielstätte von Hertha Berlin, wurde aber ursprünglich von Werner March für die Olympischen Sommerspiele 1936 erbaut.
Es ist das größte Stadion für internationale Fußballspiele in Deutschland und wurde für die Fußballweltmeisterschaft 2006 umgebaut, bei der sechs Spiele, darunter das Finale, ausgetragen wurden.
Das DFB-Pokalfinale wird in jeder Saison im Olympiastadion ausgetragen und auch das Champions-League-Finale 2015 fand im Olympiastadion statt.
Auch das Finale der diesjährigen Europameisterschaft und fünf weitere Spiele des Turniers werden im Olympiastadion ausgetragen.
Das Stadion war auch Austragungsort der Leichtathletik-Weltmeisterschaften 2009, bei denen Usain Bolt Weltrekorde über 100 m und 200 m lief.
Der Oberrang des Olympiastadions hat 31 Sitzreihen und bietet 36.455 Sitzplätze, davon 36.032 normale Sitzplätze, 290 auf der Pressetribüne und 133 in Logen. Der Unterrang verfügt über 42 Sitzreihen mit 38.020 Plätzen, davon 32.310 normale Sitzplätze, 560 Logenplätze, 563 Logenplätze, 4.413 Business-Seats und 174 Rollstuhlplätze.
Die U-Bahn bringt die Besucher direkt zum Olympiastadion. Von dort ist es nur noch ein kurzer Fußweg zum Stadion, etwa 500 Meter bis zum Eingang Osttor. Auch die S-Bahn bringt die Besucher direkt zum Stadion. Eine weitere Möglichkeit ist die Anreise mit dem Bus. Die Linien M49 und 218 bringen die Besucher zur Flatowallee, von wo aus es nur wenige Schritte bis zum Stadion sind.
Das Volksparkstadion liegt in Hamburg, der zweitgrößten Stadt Deutschlands nach der Hauptstadt Berlin.
Das Volksparkstadion fasst bei Ligaspielen 57.000 Zuschauer, bei internationalen Spielen nur 51.500, da die Stehplätze auf der Nordtribüne in Sitzplätze umgewandelt werden.
Die Fußball-Weltmeisterschaft 1974 wurde in Westdeutschland ausgetragen, und das Volksparkstadion war eines der Stadien, in denen das Turnier stattfand.
Es war auch eines der Stadien für die Europameisterschaft 1988 und die Weltmeisterschaft 2006.
Interessanterweise war das Volksparkstadion auch Schauplatz des Finales der Europa League 2010, in dem der spanische Spitzenklub Atlético Madrid den Premier-League-Klub Fulham mit 2:1 besiegte.
Im Jahr 2011 fand im Volksparkstadion der Schwergewichtskampf zwischen Wladimir Klitschko und David Haye statt, den Klitschko einstimmig gewann.
Das Volksparkstadion ist in einer durchgehenden Schale gebaut, was bedeutet, dass die Ecken voll ausgelastet sind. Auf der gesamten Fläche gibt es zwei Ränge, die durch eine Reihe von Tribünen getrennt sind.
Der dem Volksparkstadion nächstgelegene Bahnhof ist Stellingen. Er wird von den Linien S3 und S21 der Hamburger S-Bahn angefahren. Bei Fußballspielen oder anderen Großveranstaltungen wird von dort ein kostenloser Bus-Shuttle-Service angeboten, außerdem gibt es mehrere große Parkplätze rund um das Stadion.
Die Allianz Arena befindet sich im Herzen Bayerns, genauer gesagt in München.
Die Allianz Arena hat eine Kapazität von 70.000 Plätzen bei internationalen Spielen und 75.000 Plätzen bei nationalen Spielen.
Die Allianz Arena ist die Heimat des deutschen Rekordmeisters Bayern München, der mit 32 von 60 Titeln die erfolgreichste Mannschaft in der Geschichte der Bundesliga ist.
Sie war bereits Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 und der letzten Europameisterschaft und war im vergangenen Jahr Schauplatz eines NFL-Spiels zwischen den Seattle Seahawks und den Tampa Bay Buccaneers.
Die Buccaneers, die als Heimmannschaft antraten, besiegten die Seahawks vor 69.811 Zuschauern mit 21:16. Es war das erste NFL-Spiel, das jemals in Deutschland ausgetragen wurde.
Die Allianz Arena ist ein dreistufiges Stadion mit Steh- und Sitzplätzen.
Die Allianz Arena liegt in der Nähe der U-Bahn-Station Frottmaning. Diese liegt an der Linie U6 der Münchner U-Bahn. Wer mit dem Auto anreist, findet hier Europas größtes Parkhaus, bestehend aus vier vierstöckigen Parkhäusern mit 9.800 Stellplätzen.
Der Signal Iduna Park liegt in Dortmund, Nordrhein-Westfalen, Deutschland.
Der Signal Iduna Park hat eine Kapazität von 81.365 (Steh- und Sitzplätze) und eine internationale Kapazität von 65.829 (nur Sitzplätze).
Der Signal Iduna Park ist die Heimspielstätte von Borussia Dortmund, einem der größten Fußballvereine Deutschlands.
Das Stadion war Austragungsort der Fußballweltmeisterschaften 1974 und 2006 sowie des UEFA-Pokal-Finales 2001, in dem sich der FC Liverpool mit 5:4 gegen Alaves durchsetzte.
Der Signal Iduna Park liegt neben dem Stadion Rote Erde und verfügt über vier überdachte Tribünen. Auf der Südtribüne befindet sich die Gelbe Wand, die größte freistehende Tribüne Europas mit einer Kapazität von 25.000 Plätzen.
Der Signal Iduna Park ist mit den Dortmunder Stadtbahnlinien U42, U45 und U46 zu erreichen. Vom Flughafen Dortmund fährt ein Shuttlebus zum Stadion, die Anreise mit dem Auto erfolgt über die B 1 Ruhrschnellweg und die B 54. An der Technischen Universität Dortmund stehen Parkplätze zur Verfügung, für die Fahrt zum Stadion wird jedoch ein Shuttlebus benötigt.
Das RheinEnergieStadion, das während der EM 2024 aufgrund von Sponsorenverträgen den Namen Köln-Stadion tragen wird, wurde ursprünglich 1923 in Köln eröffnet und 2004 für rund 117 Millionen Euro renoviert.
Das RheinEnergieStadion fasst 47.000 Zuschauer und wurde für die Fußball-Weltmeisterschaft 2006 umgebaut.
Nachdem das RheinEnergieStadion 1974 nicht als Austragungsort ausgewählt worden war, fanden 2006 fünf WM-Spiele im RheinEnergieStadion statt, darunter das 2:2-Unentschieden zwischen Schweden und England.
Das Kölner Stadion war auch Schauplatz des Europa-League-Finales 2020, in dem sich der FC Sevilla mit 3:2 gegen Inter Mailand durchsetzte.
Im Sommer werden fünf EM-Spiele im Kölner Stadion ausgetragen, darunter das Achtelfinale zwischen dem Sieger der Gruppe B und einem der besten Drittplatzierten.
Das RheinEnergieStadion wurde 2004 vom Internationalen Olympischen Komitee mit der Bronzemedaille für herausragende Sport- und Freizeitanlagen ausgezeichnet.
Das Fassungsvermögen des RheinEnergieStadions beträgt bei Bundesligaspielen rund 50.000 Zuschauer, bei internationalen Spielen 45.965 Zuschauer, da keine Terrassen zugelassen sind.
Alle vier Tribünen verfügen über zwei Ebenen und waren bereits Schauplatz von American Football-Spielen und hochkarätigen Musikkonzerten.
Das Veranstaltungsgelände ist Teil des Sportparks Müngersdorf, dessen Straßenbahnhaltestelle nur 250 Meter vom Kölner Stadion entfernt liegt. Die Anreise mit dem Auto oder dem Bus erfolgt über den Kölner Autobahnring, der von einer der wichtigsten Autobahnen Deutschlands, der Bundesautobahn 1, abzweigt.
Die Frankfurter Arena befindet sich in der fünftgrößten Stadt Deutschlands und ist die Heimspielstätte von Eintracht Frankfurt und wurde ursprünglich 1925 erbaut.
Die Frankfurter Arena fasst bei nationalen Spielen 58.000 Zuschauer, da bei internationalen Spielen keine Stehplätze erlaubt sind, wird die Kapazität bei der EM 2024 bei 48.500 Zuschauern liegen.
Im Frankfurter Stadion fanden nicht nur die Heimspiele der Eintracht statt, sondern auch die der ehemaligen American Football-Mannschaft Frankfurt Galaxy sowie Eishockeyspiele.
Seit 1985 fanden in der Arena auch zahlreiche hochkarätige Musikkonzerte statt, darunter Auftritte von Ed Sheeran, Beyonce und Bruce Springsteen.
Das Frankfurter Stadion ist nach dem vierten Umbau im Jahr 2005 rundum ebenerdig. Es bietet Platz für 48.500 Zuschauer und verfügt über 81 Sitzplätze.
Das Stadion liegt in fußläufiger Entfernung zum DFB-Stadion und verfügt über einen eigenen S-Bahnhof, einen Kilometer vom Stadion entfernt.
Das Leipziger Stadion ist das größte Stadion in Ostdeutschland und die aktuelle Heimstätte von RB Leipzig.
Die 2004 erbaute Arena hieß ursprünglich Zentralstadion und hatte in den 1950er Jahren ein Fassungsvermögen von 100.000 Zuschauern.
Das neue Stadion bietet 42.600 Zuschauern Platz für internationale Spiele und ist auf eine hervorragende Akustik ausgelegt.
Das Leipziger Stadion war der einzige ostdeutsche Austragungsort der Fußballweltmeisterschaft 2006.
Hier fanden fünf Spiele statt, vier in der Gruppenphase und der dramatische Sieg Argentiniens im Achtelfinale gegen Mexiko.
Die Arena, deren Bau rund 116 Millionen Euro gekostet hat, ist auf allen vier Seiten zweigeschossig und über Brücken mit dem alten Platz und dem neuen Stadion verbunden.
Das Leipziger Stadion, in dem vier Spiele der Euro ausgetragen werden, liegt in der Nähe der Bundesstraße 87, an der sich auch zwei Bahnhöfe befinden.
Die Stuttgarter Arena liegt im Nordwesten der Industriestadt auf der anderen Seite des Neckars. Sie wurde 1933 nach einem Entwurf des deutschen Architekten Paul Bonatz erbaut und ist heute als MHPArena bekannt.
Wie viele andere Bundesligastadien verfügt auch die Stuttgarter Arena über einen Stehplatzbereich, der bei Europameisterschaften nicht genutzt wird.
Das Stadion, das 2005 zum dritten Mal umgebaut wurde, wird bei den fünf Spielen der Europameisterschaft 2024 eine Kapazität von 54.906 Plätzen haben.
Das Stuttgarter Stadion ist nicht nur die Heimspielstätte des VfB Stuttgart, sondern war auch Austragungsort der Europameisterschaft 1988 sowie der Weltmeisterschaften 1974 und 2006.
Das Stadion war auch Austragungsort der Europapokalendspiele 1959 und 1988 und ist heute ein reines Fußballstadion, obwohl in der Vergangenheit auch Musikkonzerte stattfanden.
Das kuppelförmige Stadion ist in vier Bereiche unterteilt, die von einer einzigartigen Zeltdachkonstruktion überspannt werden. Die Arena wurde 2011 für rund 63 Millionen Euro ausgebaut und verfügt nun über zwei hochauflösende Videowände an beiden Enden des Stadions.
Das Stuttgarter Stadion liegt verkehrsgünstig an der B14, der nächste Bahnhof - Stuttgart Neckarpark - ist etwa einen Kilometer entfernt.
Die Merkur Spiel-Arena wurde auf dem Gelände des ehemaligen Rheinstadions errichtet, 2004 fertiggestellt und liegt direkt am Rhein.
Das Stadion bietet Platz für bis zu 54.600 Zuschauer, davon 9.900 Stehplätze, so dass die Kapazität für die EM 2024 bei 44.700 Zuschauern liegt.
Die Düsseldorfer Arena, Heimspielstätte von Fortuna Düsseldorf, war zwar nicht Austragungsort der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, hat aber seitdem einige Länderspiele der deutschen Nationalmannschaft beherbergt.
Neben Fußballspielen fanden hier auch American Football-Spiele statt und 2025 werden hier die Eröffnungs- und Abschlussfeierlichkeiten der World University Games stattfinden.
In der Arena fanden bereits mehrere hochkarätige Boxkämpfe statt, darunter 2015 der Schwergewichtskampf zwischen Wladimir Klitschko und Tyson Fury.
Außerdem fand hier 2011 der 56. Eurovision Song Contest statt.
Das 240 Millionen Euro teure kastenförmige Stadion verfügt über zwei Ränge mit Sitzplätzen in allen vier Sektoren.
Das Stadion verfügt außerdem über ein einziehbares Dach und ein Heizsystem, so dass die Arena zu jeder Jahreszeit die perfekte Temperatur hat.
Der nächstgelegene Bahnhof ist Merkur Spiel-Arena/Messe Nord, Endstation der Linie 78 der Düsseldorfer S-Bahn. Das Stadion liegt außerdem in der Nähe der Autobahn A44.
Die Arena liegt im Norden der Stadt Gelsenkirchen, im industriell geprägten Ruhrgebiet, und ist die Heimat des Fußballvereins Schalke 04.
Das im August 2001 eröffnete Stadion fasst bei Heimspielen 62.000 Zuschauer, bei den vier Spielen der Europameisterschaft 2024 werden es 50.000 sein.
Das Stadion war nicht nur einer der Austragungsorte der Fußball-Weltmeisterschaft 2006, sondern auch Schauplatz des Champions-League-Finales 2004, als der FC Porto Monaco mit 3:0 besiegte. Die Arena verfügt über ein ausfahrbares Spielfeld und war bereits zweimal Austragungsort des Speedway Grand Prix von Deutschland sowie von Darts- und Eishockey-Veranstaltungen.
Die Multifunktionsarena verfügt über zwei Ränge, die das Spielfeld vollständig umschließen.
Die 72 VIP-Logen bilden einen Ring um das gesamte Stadion und trennen den ersten vom zweiten Rang.
Die Straßenbahn Bochum/Gelsenkirchen fährt direkt bis zum Stadion, die A2 liegt etwa einen Kilometer nördlich der Arena.
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