England nimmt nach vier Spielen Kurs auf die Euro 2024 in Deutschland. Die Three Lions haben sich schon sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger aus der Ukraine herausgespielt. Nun steigt das direkte Duell. Italien muss nach zwei absolvierten Begegnungen liefern. Die Azzurri sind in Nordmazedonien zu Gast.

Das ist die Ausgangslage in der Gruppe C

England dominiert bislang die Qualifikationsgruppe C mit vier Siegen aus vier Spielen. Mitfavorit Italien hat aufgrund der Halbfinal-Teilnahme der Nations League erst zwei Spiele absolviert und erst drei Punkte eingefahren. Sollten die Azzurri ihre Pflichtaufgabe beim Tabellenvierten Nordmazedonien erfüllen und England seinen Lauf gegen die Ukraine fortsetzen, winkt den Italienern der zweite Tabellenplatz.

Ukraine gegen England in Polen

England hat sich nach vier Spielen die perfekte Ausgangslage geschaffen und sich schon sechs Punkte Vorsprung auf den ersten Verfolger aus der Ukraine herausgespielt. Der 2:1-Erfolg in Italien zum Auftakt war bereits ein großer Schritt in Richtung Gruppensieg. Es folgte ein 2:0 gegen die Ukraine und ein 4:0 in Malta. Zum Abschluss der Rückrunde konnte man sich sogar mit 7:0 gegen Nordmazedonien durchsetzen. Die englische Tormaschine ist heiß gelaufen. Die Abwehr steht richtig gut. In dieser Form wird es für die Ukraine ganz schwer, im „Heimspiel“ im polnischen Breslau was Zählbares mitzunehmen. Zwar gelang der Ukraine schon mal ein Sieg gegen die Three Lions, dem stehen jedoch zwei Unentschieden und gleich sechs Niederlagegen gegenüber. Allerdings sei erwähnt, dass die Ukraine erst zwei Heimspiele gegen England absolviert hat und davon wurde keines verloren. In der WM-Quali 2008/09 feierte man einen knappen 1:0-Erfolg, 2012/13 gab’s ein 0:0.

Leicht wird es für die Engländer daher nicht. Zumal die Ukraine auch nur zwei der letzten elf Länderspiele verloren hat. Beide Niederlagen gab es auf der Insel. Neben der Hinspielpleite kam nach ein 0:3 in der Nations League in Schottland hinzu. In der Quali konnte die Ukraine die Spiele in Nordmazedonien (3:2) und daheim gegen Malta (1:0) gewinnen. Sollte man jetzt gegen England nichts Zählbares mitnehmen, muss man zwingend in den Spielen gegen Italien punkten. Es gibt einfachere Aufgaben.

Italien mit schlechten Erinnerungen

Die Italiener müssen nach Nordmazedonien. Mit dem kommenden Gegner verbindet der amtierende Europameister schmerzliche Erinnerungen. Die beiden Nationen standen sich erst im vergangenen Jahr in den Playoffs der Weltmeisterschaft gegenüber. Italien ging als großer Favorit in die Partie, unterlag mit 0:1 und musste das Großereignis in Katar vom Fernseher aus verfolgen. Auch die beiden vorherigen Duelle waren richtig eng. In der WM-Quali 2016/17 gewann Italien das Gastspiel in Nordmazedonien knapp mit 3:2. Daheim kam man nicht über ein 1:1-Unentschieden hinaus.

In diesem Jahr haben die Italiener eine ausgeglichene Bilanz mit zwei Siegen und zwei Niederlagen, wobei die beiden Pleiten richtig knapp waren. Neben dem 1:2 in der Quali gegen England unterlag man den Spaniern mit 1:2 im Halbfinale der Nations League. Der Sieg gegen Malta (2:0) in der Qualifikation war nicht mehr als eine Pflichtaufgabe. Stark dagegen das 3:2 im Spiel um Platz drei der Nations League gegen die Niederlande. Das sollte nochmal Selbstvertrauen für das Gastspiel in Nordmazedonien gebracht haben. Damit wird es bei den Gastgebern nicht so gut aussehen, denn das 0:7 in England war eine richtige Klatsche und die zweite Quali-Pleite in Folge. Zuvor ging man bereits gegen die Ukraine mit 2:3 als Verlierer vom Platz. Bei einer weiteren Pleite würde die Teilnahme an der Euro für die Nordmazedonier in weite Ferne rücken.

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