EM 2021: Italien triumphiert über junge Engländer

Die Europameisterschaft 2020 fand bekanntlich ein Jahr später statt. Für Italien und England war es ein erfolgreiches Turnier, für Deutschland eher enttäuschend.

Das Turnier fand praktisch verteilt auf dem ganzen europäischen Kontinent statt. Am Ende sicherte sich Italien den Sieg in einem packenden Finale gegen England. Insgesamt war die EM unterhaltsam, mit überdurchschnittlich vielen Toren pro Spiel und einigen Überraschungen, je nach Perspektive. Der amtierende Weltmeister Frankreich enttäuschte mit seinem unerwarteten Ausscheiden im Achtelfinale gegen die Schweiz. Auch der Europameister von 2016, Portugal, schied trotz eines gewohnt treffsicheren Cristiano Ronaldo früher als erwartet gegen Belgien im Achtelfinale aus.

Deutschland enttäuscht

Es war irgendwie abzusehen. Die deutsche Nationalmannschaft, einst eine der besten und erfolgreichsten der Welt, präsentierte sich schon im Vorfeld des Turniers ungewohnt schwach. Aufmerksamen Beobachtern war dies schon seit Jahren klar, aber auch die breite Masse der Fans und der Bevölkerung wurde mit der unangenehmen Wahrheit konfrontiert, als die Nationalmannschaft bei der Weltmeisterschaft 2018 in Russland bereits in der Vorrunde ausschied.

Entsprechend gedämpft waren die Erwartungen an die Europameisterschaft. Zum Glück, denn eine weitere solche Enttäuschung wäre für die deutschen Fans wohl nur schwer zu verkraften gewesen. Doch bei der EM 2021 war von vornherein klar, dass die deutsche Fußballmannschaft wohl wieder schwach abschneiden würde. Und so kam es dann auch. Das unrühmliche Aus durch ein 0:2 gegen England im Achtelfinale bedeutete das Ende eines weiteren wichtigen Fußballwettbewerbs auf ernüchternde Weise für die Deutschen. Zuvor war Deutschland als Gruppenzweiter hinter Frankreich weitergekommen.

Die K.o.-Phase

Im Achtelfinale trafen Belgien und Portugal, Italien und Österreich, Frankreich und die Schweiz, Kroatien und Spanien, Schweden und die Ukraine, England und Deutschland, die Niederlande und die Tschechische Republik sowie Wales und Dänemark aufeinander. Im Viertelfinale trafen Belgien und Italien, die Schweiz und Spanien, die Ukraine und England sowie die Tschechische Republik und Dänemark aufeinander. Im Halbfinale standen schließlich Belgien, Spanien, England und Dänemark. Während sich Italien im Elfmeterschießen gegen Spanien für das Finale qualifizierte, setzte sich England im zweiten Halbfinale gegen Dänemark in der Verlängerung mit 2:1 durch. Damit war das Finale zwischen Italien und England perfekt.

Das Endspiel

Das Finale des paneuropäischen Turniers war praktisch ein Heimspiel für die englische Mannschaft. Bis auf das Viertelfinale gegen die Ukraine in Rom fanden alle Spiele der englischen Mannschaft im Wembley-Stadion statt. England ging bereits nach zwei Minuten durch ein Tor von Luke Shaw in Führung. In der zweiten Halbzeit war jedoch Italien die aktivere Mannschaft. Leonardo Bonucci erzielte in der 67. Minute den Ausgleich. Vor dem Elfmeterschießen brachte Gareth Southgate mit Marcus Rashford und Jadon Sancho zwei Spieler, die als sichere Elfmeterschützen gelten. Rashford traf jedoch nur den Pfosten, Sanchos Schuss wurde von Gianluigi Donnarumma pariert. Schließlich scheiterte auch der eingewechselte 19-jährige Bukayo Saka an Donnarumma und Italien ging als Sieger aus dem Elfmeterschießen hervor, und das, obwohl der englische Torhüter Jordan Pickford zwei Elfmeter parierte.

bet365 News Team

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