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EM 2012: Spanien verteidigt den Titel

Bei der Europameisterschaft 2012 wurde das Turnier zum zweiten Mal gleichzeitig in zwei Ländern ausgetragen. Die deutsche Nationalmannschaft scheiterte im Halbfinale an Italien, Spanien verteidigte den Titel.

Die Vorbereitung auf das Turnier verlief für Deutschland nicht reibungslos, da viele Spieler aufgrund ihrer Club-Verpflichtungen erst spät zum Kader stießen. Die Bayern standen im Champions-League-Finale gegen Chelsea, während die Dortmunder Spieler noch das Pokalfinale bestritten. Dennoch galt Deutschland neben Titelverteidiger Spanien als Favorit. Die Qualifikation verlief makellos, und die Erwartungen waren hoch.

Die EM begann mit dem Eröffnungsspiel zwischen Polen und Griechenland, das mit zwei Platzverweisen und einem Elfmeter für Spannung sorgte. Die Vorrunde verlief überraschend, und Tschechien und Griechenland zogen ins Viertelfinale ein, während die Gastgeber Polen und Ukraine frühzeitig ausschieden. Die Griechen sorgten mit einem knappen Sieg gegen Russland für eine Überraschung und zogen ins Viertelfinale ein.

In der Gruppe B der EM 2012 herrschte trotz der Tabelle, die am Ende einen klaren Sieger zeigte, dramatische Spannung. Deutschland sicherte sich mit neun Punkten den Gruppensieg, während die Niederlande mit null Punkten ausschieden. Doch nach dem zweiten Spieltag war noch keine Mannschaft weitergekommen oder ausgeschieden.

Joachim Löw schickte die jüngste Mannschaft des Turniers ins Rennen, was sowohl eine Chance als auch ein Risiko darstellte. Die Offensive, angeführt von jungen Spielern wie Özil, Reus, Schürrle und Götze, versprach viele Tore, doch die Defensive war eine Sorge. Das einstige Land der Haudegen hatte sich gewandelt, und die Verteidigung war nicht mehr so abgeklärt wie früher. Die Entscheidung, den jungen Dortmunder Mats Hummels anstelle von Per Mertesacker aufzustellen, zeugte von Löws Vertrauen in die Jugend. Doch die Vorbereitungen liefen nicht reibungslos, insbesondere nachdem die Bayern-Spieler noch mit dem Champions-League-Finale beschäftigt waren.

Das erste Spiel gegen Portugal endete mit einem knappen 1:0-Sieg für Deutschland, dank Mario Gomez entscheidendem Tor. Doch die Leistung des Teams ließ zu wünschen übrig, was zu kritischen Diskussionen führte. Dennoch war der Sieg ein wichtiger Start für die Mannschaft. Beim folgenden Spiel gegen die Niederlande erzielte Gomez erneut das entscheidende Tor und sicherte Deutschland einen 2:1-Sieg. Die Mannschaft zeigte zwar keine glanzvolle Leistung, aber der zweite Sieg in Folge sorgte für Zufriedenheit. Doch nicht alles war perfekt, da einige Reservisten unzufrieden mit ihrer Rolle waren. Die Mannschaft stand dennoch zusammen und bewältigte ihre Herausforderungen.

Mit dem Schicksal von zwei früheren Europameistern standen die Dänen und die Holländer kurz vor dem EM-Aus, während Portugal und Cristiano Ronaldo immer noch als Geheimtipp galten. Arjen Robben klagte über die Notwendigkeit, auf einen deutschen Sieg zu hoffen, um die Chancen für die Niederlande zu erhalten. Doch es waren nicht die Deutschen, die Oranje retteten. Trotz einer Führung durch van der Vaarts Tor verloren die Holländer ihr letztes Spiel gegen Portugal, das sich somit für die nächste Runde qualifizierte. Deutschland musste ebenfalls zittern, aber Lars Bender kam in der 74. Minute als Retter und erzielte das entscheidende Tor gegen Dänemark. Deutschland galt nun als großer Favorit, obwohl Zweifel an der spielerischen Leichtigkeit und der Form einiger Spieler bestanden.

In Gruppe C setzte sich Spanien mühsam durch, während die irischen Fans mit ihrer begeisterten Unterstützung im Gedächtnis blieben. Italien und Kroatien qualifizierten sich ebenfalls für das Viertelfinale, während die Engländer ihre Spiele mit Spannung und einem Sieg gegen Schweden erlebten.

Das Viertelfinale war geprägt von Spaniens knappem Sieg gegen Frankreich und Deutschlands überzeugender Leistung gegen Griechenland. Italien setzte sich ebenfalls gegen Tschechien durch und Cristiano Ronaldo zeigte erneut seine Klasse bei Portugals Sieg gegen die Tschechen.

Deutschland scheitert an Balotelli

Das Spiel zwischen Deutschland und Italien im Halbfinale war ein Moment voller Hoffnung und Spannung für die deutsche Nation, die davon träumte, endlich das italienische Trauma zu überwinden. Trotz einer vielversprechenden Leistung zu Beginn machte Deutschland entscheidende Fehler in der Defensive, die zu Toren von Mario Balotelli führten. Seine beiden Treffer, insbesondere das zweite Tor, das er nach einem langen Pass von Montolivo erzielte, zeigten seine individuelle Klasse und brachten Deutschland ins Wanken. Trotz eines späten Anschlusstreffers durch einen Handelfmeter von Mesut Özil war es zu spät für Deutschland, das mit einer 1:2-Niederlage ausschied. Die Niederlage löste in Deutschland eine Debatte über die Leistung der Mannschaft, die Taktik des Trainers und die Perspektiven für die Zukunft aus. Die Suche nach Antworten begann, während Italien sich auf das Finale vorbereitete und Deutschland mit den Schatten seiner Vergangenheit kämpfte.

Das Finale

Im Finale zwischen Spanien und Italien erlebten die Zuschauer einen fesselnden Kampf zweier großer Fußballnationen. Spanien zeigte sich in Bestform, während Italien, möglicherweise durch ihre vorherige strapaziöse Begegnung mit Deutschland, erschöpft und passiv wirkte. Ein frühes Tor von Spanien durch David Silva nach nur 14 Minuten setzte den Ton für das Spiel und versetzte Italien in Zugzwang. Normalerweise ist ein solches frühes Tor gegen die Ballbesitzkünstler aus Spanien ein Todesurteil, und auch in diesem Fall konnte Italien dem Druck nicht standhalten. Die Spanier zeigten jedoch eine ungewöhnliche Torausbeute für ihre Verhältnisse, und das ohne einen klassischen Stürmer auf dem Platz. Jordi Alba erhöhte das Ergebnis kurz vor der Halbzeitpause auf 2:0. Nachdem Thiago Motta verletzungsbedingt ausgewechselt werden musste und Italien damit in Unterzahl weiterspielen musste, schien das Finale bereits entschieden. Die spanischen Einwechselspieler Fernando Torres und Juan Mata trugen mit ihren späten Treffern zum 4:0-Sieg bei, womit Spanien zum dritten Mal in Folge den Europameistertitel errang.

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