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Eintracht Braunschweig baut am Klassenerhalt

Am Montag begann offiziell die Saisonvorbereitung des Zweitliga-Aufsteigers Eintracht Braunschweig. Der Meister von ´67 hat zwar einige Vertragsverlängerungen verkünden können, jedoch nur wenige Neuzugänge und sucht weiterhin nach Verstärkungen, insbesondere im Offensivbereich.

19 Spieler umfasst der derzeitige Kader von Eintracht Braunschweig. Darunter befinden sich bisher lediglich zwei Neuzugänge. Saulo Decarli zog es vom Vfl Bochum und Anton Donkor von Waldhof Mannheim zur Braunschweiger Eintracht. Cheftrainer Michael Schiele zeigt sich zu Beginn der Vorbereitung motiviert: „Die Euphorie und Vorfreude ist groß und die müssen wir auch mitnehmen. Wir können jetzt auf mehr aufbauen, als zum selben Zeitpunkt im vergangenen Jahr. Ich freue mich auf geile Spiele, volle Stadien und eine Mannschaft, die ihre DANN auch wiederfinden wird.“ Nach dem lange Zeit nicht sicher feststehenden Aufstieg der Braunschweiger während der letzten Saison konnte erst spät mit der Kaderplanung für die zweite Fußballbundesliga begonnen werden. Erst am zweitletzten Spieltag setzte sich die Eintracht als Tabellenzweiter hinter dem FC Magdeburg und vor dem 1. FC Kaiserslautern durch.

Für die kommende Saison stellen der Hamburger SV (9/2), die Fortuna Düsseldorf (7/1), Erstliga-Absteiger Arminia Bielefeld (8/1), der SV Darmstadt (9/1), Hannover 96 (9/1) sowie der FC St. Pauli (9/1) die Favoriten der kommenden Zweitliga-Saison dar.

Die Verantwortlichen scheinen von dem letzten Zweitliga-Aufstieg im Jahre 2020 und dem sofortigen Wiederabstieg gelernt zu haben und verzichten darauf, den Kader vollständig umzustrukturieren, sondern setzen nun auf gezielte Verstärkungen der Problemzonen aus der vergangenen Saison. Dazu zählt auch die kurz vor Abschluss befindliche Verpflichtung des Torhüters Ron-Thorben Hoffmann vom FC Bayern München. Jasmin Fejzic, Stammtorhüter der vergangenen Saison, zeigte sich zwar meist fehlerfrei, allerdings ist auch ihm das fortgeschrittene Alter anzumerken, weswegen die Verantwortlichen auf eine Erhöhung der mannschaftsinternen Konkurrenz setzen. Damit wäre das Grundgerüst des Aufstiegs, eine stabile Hintermannschaft mit nur 36 Gegentoren aus 36 Spieltagen, schon nahezu komplett.

Braunschweig lernt aus der Vergangenheit

„Natürlich sind wir auch in einer anderen Liga, das Grundgerüst passt aber soweit, auch wenn wir noch ein wenig mehr Qualität im Kader benötigen“, zeigt sich Schiele davon überzeugt, dass noch die ein oder andere Neuverpflichtung gesucht wird. Sportchef Peter Vollmann versierte insbesondere eine feste Verpflichtung des bisher lediglich ausgeliehenen Luc Ihorst von Werder Bremen zur Eintracht und konnte diese vor wenigen Tagen offiziell verkünden. Dringenden Handlungsbedarf sieht er ebenfalls auf den beiden Flügelpositionen, für die bislang nur Maurice Multhaup, eines der Gesichter des erfolgreichen Wiederaufstiegs, und Enrique Pena Zauner zur Verfügung stehen.

„Hoffentlich tut sich diese Woche noch was. Zwei, drei sollten wir dann schon haben, vielleicht ja auch vier. Das wäre schon wichtig“, sagt Schiele zu der angespannten Situation auf den Flügeln. Ein weiterer Spieler der Begierde ist Keita Endo von Union Berlin. Der in der vergangenen Saison nur selten eingesetzte Endo könnte die Außenbahn des Aufsteigers mit seiner Bundesligaerfahrung sofort verstärken. „Das ist ein interessanter Spieler, mit dem wir uns beschäftigen. Er ist aber nur ein Kandidat neben ein, zwei anderen für diese Position“, bestätigte Vollmann das Interesse. Problematisch könnte der noch bis 2023 laufende Vertrag des Japaners und ein Marktwert von geschätzten 900.000€ werden. Die kommenden Wochen werden zeigen, ob sich der BTSV diese Summe wirklich leisten kann.

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Die bisherigen Neuzugänge

Die beiden bisherigen Neuverpflichtungen sollen in den kommenden Wochen während der Saisonvorbereitung in die Mannschaftsgefüge integriert werden. Anton Donkor erhielt einen 2-Jahres-Vertrag und wechselt bis 2024 vom SV Waldhof Mannheim in den Norden Deutschlands. „Wir sind froh, dass Anton zu uns wechselt, weil er in der 3. Liga zu den Top-Außenverteidigern gehörte und mit seinen 24 Jahren sowohl in der Defensive als auch in der Offensive noch genügend Potential besitzt, um sich schnell in der 2. Bundesliga durchsetzen zu können“, fasst Vollmann den abgeschlossenen Deal zusammen.

Fünf Tage zuvor wurde bereits der erfolgreiche Transfer von Saulo Decarli vom VfL Bochum verkündet. Er erhält ebenfalls einen 2-Jahres-Vertrag und kehrt somit an seine alte Wirkungsstätte zurück. 80 Spiele bestritt Decarli bereits für Eintracht Braunschweig, bevor es ihn nach fünf Jahren zurückzieht. „Ich freue mich riesig, wieder an der Hamburger Straße zu sein. Es fühlt sich ein bisschen wie nach Hause kommen an und das ist für mich wunderschön“, wird Decarli während der Vertragsunterschrift zitiert. Der Schweizer kommt ablösefrei aus Bochum und wird versuchen, mit seiner Erfahrung den Braunschweigern beim Klassenerhalt helfen zu können. Sollten die Braunschweiger Transferverhandlungen also in den nächsten Wochen die gezielten Verstärkungen bringen, könnte die Mission Klassenerhalt durchaus möglich sein, auch wenn es ein schweres und ambitioniertes Projekt werden wird (50/1). Als Mitfavoriten auf den Abstieg werden ebenfalls der SV Sandhausen (66/1) sowie Jahn Regensburg (80/1) gehandelt.

Die ersten Testspiele der Vorbereitung finden bereits an diesem Wochenende statt, bevor es am 6. Juli um 18 Uhr zum ersten Härtetest der Saison kommen wird, wenn die „Löwen“ im heimischen Eintracht-Stadion auf die „Eisernen“ aus Köpenick treffen.

Die kommende Zweitliga-Saison beginnt am 15. Bis 17. Juli, die entsprechenden Spielpläne werden noch diese Woche von der DFL bekannt gegeben. Das erste Pokalspiel der Saison bestreitet die Braunschweiger Eintracht am 31. Juli um 18 Uhr gegen die Hertha aus Berlin.

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