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Ein starker Steinhauser meldet sich zurück

Georg Steinhausere zeigt auf der 8. Etappe des Giro d’Italia endlich wieder seine Bergqualitäten, ein Achtungserfolg mit Potenzial für mehr.

Der 23-jährige Allgäuer Georg Steinhauser vom Team EF Education-EasyPost hat auf der 8. Etappe des Giro d’Italia 2025 ein starkes Lebenszeichen gesendet. Zwar reichte es auf dem Weg nach Castelraimondo nur zu Rang acht, doch seine beherzte Fahrweise erinnerte stark an seine überzeugenden Auftritte im Vorjahr. Vor allem im hügeligen Terrain rund um die Abruzzen zeigte der deutsche Kletterer wieder den ihm eigenen Angriffsgeist, und das trotz eines durchwachsenen Starts in die Rundfahrt.

Früh Probleme, jetzt wieder im Rennen

Steinhauser hatte in der ersten Giro-Woche schwer zu kämpfen. Die Beine wollten nicht so recht mitspielen, obwohl er sich nach seinem erfolgreichen Giro 2024 voll motiviert vorbereitet hatte. Eine Knieverletzung zwang ihn im Frühjahr sogar zum vorzeitigen Abbruch eines geplanten Höhentrainingslagers. Umso erleichterter zeigte er sich im Ziel der 8. Etappe: „Ich bin super glücklich, dass ich wieder auf den Beinen bin“, sagte er im Interview mit Eurosport. Die harte Vorbereitung und der schwierige Auftakt hatten ihn mental belastet, doch nun scheint die Formkurve endlich wieder nach oben zu zeigen.

Volle Attacke in der Ausreißergruppe

Die 197 Kilometer lange Etappe war geprägt von einem aggressiven Rennverlauf, vor allem in den ersten zwei Stunden ging es mit Vollgas zur Sache, ehe sich eine rund 20-köpfige Ausreißergruppe formieren konnte. Mit dabei: ein aktiver Georg Steinhauser, der kaum eine Attacke ausließ. „Es war komisch da vorne, weil einige Fahrer um die Gesamtwertung fuhren, andere eher passiv wirkten“, erklärte er später. Steinhauser hingegen hielt sich konstant in der Spitzengruppe und agierte vor allem vor den Abfahrten taktisch klug.

Der Kampf am Montelago-Anstieg

Ein erster Härtetest war der lange Anstieg zum Sassotetto, wo sich Fortunato und Bardet absetzten. Steinhauser reagierte sofort, schloss gemeinsam mit Andrea Vendrame auf und war auch bei den folgenden Attacken stets zur Stelle. Besonders energisch zeigte er sich, als Luke Plapp 70 Kilometer vor dem Ziel gemeinsam mit Igor Arrieta attackierte, doch Steinhauser hielt dagegen. Kurz vor dem Schlussanstieg zum Montelago versuchten sich Ulissi und Kelderman abzusetzen. Wieder versuchte Steinhauser zu folgen, doch hier zeigte sich erstmals, dass die Kräfte nicht unbegrenzt waren.

Sichtkontakt, aber keine Chance

Als Plapp schließlich seine Soloflucht startete und sich von allen Begleitern absetzte, war Steinhauser zwar noch in Sichtweite, konnte aber das Tempo der Spitzengruppe nicht mehr mitgehen. „Irgendwann waren die Beine einfach nicht mehr da“, gab er offen zu. Trotz seines Kampfgeistes musste er in der Folge noch einige Fahrer ziehen lassen und rollte schließlich als Achter über die Ziellinie. Ein Ergebnis, das angesichts der harten Etappen und seines bisherigen Giro-Verlaufs als deutliches Ausrufezeichen zu werten ist.

Hoffnung auf weitere Highlights

Im Vorjahr hatte Steinhauser auf ähnlichem Terrain erstmals richtig auf sich aufmerksam gemacht, auch damals war es die 8. Etappe, auf der er in die Offensive ging. Später folgten ein Tagessieg und zwei dritte Plätze. Sollte sich dieser Verlauf wiederholen, könnten die kommenden Etappen wieder die Bühne für große Momente des jungen Deutschen werden. Zwar bleibt seine Hauptaufgabe, Kapitän Richard Carapaz in den Bergen zu unterstützen, doch eigene Chancen scheinen in dieser Form nicht ausgeschlossen.

Georg Steinhauser hat gezeigt, dass beim Giro wieder mit ihm zu rechnen ist. Sein beherzter Auftritt auf der 8. Etappe lässt auf mehr hoffen, vielleicht wird die zweite Giro-Woche auch in diesem Jahr seine große Bühne.

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