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Fußball: Ein Europameister tritt ab

Im italienischen Fußball geht eine Ära zu Ende. Giorgio Chiellini hat am Dienstag seinen Rücktritt aus der Nationalmannschaft erklärt. Der Routinier führte die Squadra Azzurra im Sommer 2021 zum EM-Titel. In den Playoffs zur WM scheiterte er mit Italien dramatisch an Nordmazedonien.

Gerne wäre Giorgio Chiellini noch einmal bei einer Weltmeisterschaft dabei gewesen, doch daraus wird nichts mehr werden. Nach dem Playoff-Aus der Italiener hat der Innenverteidiger einen Schlussstrich hinter seine Nationalmannschaftskarriere gezogen. Nach 18 Jahren und 116 Spielen im Trikot der Squadra Azzurra ist Schluss. Chiellini will sich für den Rest seiner aktiven Fußballerkarriere voll und ganz auf seinen Klub Juventus Turin konzentrieren. Ein Abschiedsspiel will sich der Routinier jedoch nicht nehmen lassen. Am 1. Juni wird er zum letzten Mal für sein Land auflaufen, wenn im Finalissima, dem internationalen Supercup zwischen Europameister und Südamerikameister, Italien auf Argentinien trifft. Im Gegensatz zu den Azzurri konnte sich Argentinien jedoch für die WM qualifizieren. Dort spielen sie im Winter mit 9/1 gegen Nationen wie Brasilien (9/2), England (11/2), Frankreich (11/2) oder Deutschland (11/1) um den Titelgewinn.

Seit 2004 dabei

„Ich werde mich von der Nationalmannschaft im Wembley-Stadion verabschieden, wo ich mit dem Gewinn der Europameisterschaft den Höhepunkt meiner Karriere erlebt habe“, bestätigte Chiellini im Gespräch mit „DAZN“. Auf diesen Höhepunkt folgte mit dem Aus in den WM-Playoffs gegen Nordmazedonien die größte Enttäuschung. Nach dem Spiel wollte er sich noch nicht über seine Zukunft in der Nationalmannschaft äußern. Es war „nicht der richtige Zeitpunkt“. Mit etwas Abstand ist dieser nun gekommen.

Chiellini absolvierte sein erstes Länderspiel im November 2004 unter Marcello Lippi gegen Finnland (1:0). Mit 116 Einsätzen belegt er zusammen mit Andrea Pirlo den fünften Platz der Rekordnationalspieler. Im Juni gegen Argentinien wird er mit dem viertplatzierten Daniele de Rossi gleichziehen. Von den Feldspielern stünden dann nur noch Fabio Cannavaro (136) und Paolo Maldini (126) vor ihm. Die meisten Länderspiele hat Gianluigi Buffon (176) absolviert.

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Ära mit Juventus

Chiellini hat nicht nur mit Italien eine Ära geprägt. Auch seine Zeit bei Juventus Turin verlief bislang überaus erfolgreich. Chiellini wechselte im Sommer 2004 von der AC Florenz zur Alten Dame. Mit Juve gewann er neun Meisterschaften, fünfmal den italienischen Pokal sowie fünfmal den italienischen Superpokal. Einzig mit einer internationalen Trophäe auf Klubebene wollte es für den Innenverteidiger noch nicht klappen. Eine Chance dazu hätte er noch in der kommenden Saison. Sein Vertrag in Turin läuft im Sommer 2023 aus. Ob er noch einmal verlängert, bleibt abzuwarten.

Unwahrscheinlich wäre dies jedoch nicht. Trotz seines fortgeschrittenen Alters ist Chiellini für die Bianconeri immer noch enorm wichtig. Seit seiner Wadenverletzung im März hat er keines der vergangenen fünf Ligaspiele verpasst. Auch am Sonntag wird er voraussichtlich wieder dabei sein, wenn Juve daheim gegen den FC Venedig antritt. Mit einem weiteren Sieg (1/5) ist den Turinern die erneute Teilnahme an der Champions League kaum mehr zu nehmen. Bei noch vier ausstehenden Spielen haben die Bianconeri acht Punkte Vorsprung auf die fünftplatzierte AS Rom. Venedig braucht dagegen jeden Punkt im Kampf um den Klassenerhalt. Als Tabellenschlusslicht reisen sie mit einer Erfolgsquote von 14/1 nach Turin. Sollte Juve nicht über ein Unentschieden hinauskommen, gibt es 11/2.

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