Ein brisantes Kräftemessen zweier strauchelnder englischer Spitzenklubs steht uns am Mittwochabend im legendären Old Trafford bevor. Manchester United und der FC Chelsea liefern sich in der Premier League ein hochspannendes Duell. Die Red Devils mussten am vergangenen Wochenende eine bittere 0:1-Niederlage gegen Newcastle United einstecken, während Mauricio Pochettinos Truppe mit einem beeindruckenden 3:2-Sieg gegen Brighton & Hove Albion wieder in die Erfolgsspur zurückfand.
Manchester Uniteds Verletzungsprobleme sind in dieser Saison allgemein bekannt. Doch im Vergleich zu Newcastle, das im heimischen St. James Park mal wieder die Bank mit Spielern aus dem eigenen Nachwuchs füllen mussten, rückten die Fitnesssorgen der Red Devils in den Hintergrund. Trotzdem zeigte die dezimierte Truppe von Eddie Howe an diesem frostigen Abend im Nordosten des Landes eine Klasse mehr als die lauwarme Elf von Erik ten Hag. In der zweiten Halbzeit wurde sie belohnt, als der quirlige Anthony Gordon nach Vorlage von Kieran Trippier mit der Hacke im Sechzehnmeterraum traf. Zuvor hatte ten Hags Team vor den Feiertagen eine gewisse Aufbruchstimmung in der Königsklasse erlebt, fünf der letzten sechs Duelle gewonnen und drei in Serie siegreich gestaltet. Dennoch blieb der unter Druck stehende Niederländer realistisch und gestand ein, dass seine Mannschaft an diesem Abend nicht auf der Höhe mit den Magpies war. Nach der erneuten Niederlage in der Champions League gegen Galatasaray ist Manchester United in der Premier League auf den siebten Platz abgerutscht, fünf Punkte hinter dem viertplatzierten Aston Villa. Mit lediglich 16 erzielten Toren in dieser Saison weisen sie die schwächste Offensive aller Teams in der oberen Tabellenhälfte auf. Acht dieser Treffer fielen im heimischen Theater of Dreams, wo nur zwei der letzten fünf Premier-League-Spiele mit einem Sieg für Manchester United endeten. Nach dem 14. Spieltag könnten sich die Red Devils ein Beispiel an Chelsea nehmen, wenn es um Kampfgeist und Entschlossenheit geht.
Für Enzo Fernandez fühlte es sich an, als würden Fahrgäste im öffentlichen Nahverkehr ewig auf einen Bus warten und dann kommen zwei auf einmal. Vor dem Auswärtsspiel in Brighton hatte er 30 Premier-League-Spiele ohne eigenen Treffer absolviert. Doch der Mega-Transfer brachte mit zwei Toren in einem spektakulären Fünf-Tore-Spektakel die Wende. Der Kopfball des Argentiniers und ein Elfmeter von Levi Colwill gegen dessen Ex-Team waren die entscheidenden Treffer. Dennoch waren die Fans an der Stamford Bridge alles andere als zufrieden. Sie mussten mit ansehen, wie Kapitän Conor Gallagher kurz vor der Halbzeit vom Platz gestellt wurde, während Facundo Buonanotte und Joao Pedro den Seagulls Hoffnung machten. Pedros Kopfballtreffer fiel erst in der fünften Minute der Nachspielzeit, doch Pochettinos Elf feierte einen wichtigen Sieg, der laut dem Argentinier die Geschlossenheit seiner Mannschaft demonstrierte. Das Ergebnis ermöglichte es den zehn Mannen von Chelsea, den Westlondoner Rivalen Brentford zu überholen und auf Platz zehn der Premier League-Tabelle zu klettern. In den letzten vier Premier-League-Spielen erzielte Chelsea zwöf Tore, musste jedoch auf der anderen Seite elf Gegentreffer hinnehmen. Vor der 1:4-Niederlage gegen Newcastle im letzten Monat hatten die Blues drei Auswärtsspiele in Folge gewonnen. Manchester United und Chelsea können also nachfühlen, wie es im St. James' Park aussieht. Im Mai verlor Chelsea jedoch im Old Trafford mit 1:4 gegen die Red Devils und beendete damit eine Serie von fünf Unentschieden in Folge zwischen den beiden angeschlagenen Giganten.
Was: | Manchester United – FC Chelsea |
Wann: | 06.12.2023, 21:15 Uhr |
Wo: | Old Trafford, Manchester |
TV/ Stream | Sky |
Quoten: | ManU 2.90, Chelsea 2.40 |
So sehr sich Manchester United im Angriffsdrittel auch quält, so selten wird die Mannschaft vonTen Hag hinten überwunden. Bei Pochettinos Chelsea-Schützlingen weiß man jedoch nie genau, was einen erwartet, wenn sie das Spielfeld betreten. Tore auf beiden Seiten sind praktisch garantiert, und auch im Old Trafford dürfte sich dieser Trend fortsetzen. Dennoch bleibt die Prognose für ein klares Ergebnis unsicher, und wir erwarten, dass die beiden Klubs sich zum Bergfest mit einem Unentschieden trennen.
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