DSM – firmenich hat das Teamzeitfahren zum Auftakt der 78. Vuelta a Espana gewonnen. Der niederländische Rennstall setzte sich im strömenden Regen von Barcelona über die 14,8 Kilometer in einer Zeit von 17:15 Minuten durch. Team Movistar landete mit einer halben Sekunde Rückstand auf Rang zwei.
Auf dem dritten Rang fuhr EF – Education EasyPost. Sudal – Quick Step um den amtierenden Vuelta-Sieger Remco Evenepoel, welches als letztes der 22 Teams an den Start ging, kam mit sieben Sekunden Rückstand auf DSM-firmenich zeitgleich mit Groupama – FDJ als Vierter ins Ziel. Bahrain Victorious, das in der Mitte der Startliste stand, wurde mit zehn Sekunden Rückstand Siebter, während die später gestarteten Teams zusätzlich zu den nassen Straßen mit pechschwarzer Finsternis zu kämpfen hatten. Das deutsche Team Bora-hansgrohe um Aleksandr Vlasov wurde Zehnter, Elfter wurde Jumbo-Visma. Jonas Vingegaard erlitt auf der Strecke einen Platten und sein Team musste auf ihn warten, bis es schließlich mit 32 Sekunden Rückstand Elfter wurde.
Lorenzo Milesi vom Team DSM stand nach der Zielankunft noch immer unter Schock, und obwohl er und sein Team nach ihrem beeindruckenden Lauf viel Zeit zum Nachdenken hatten, war es dennoch ein Überraschungssieg. „Es ist ein unglaubliches Gefühl. Dieser Sieg mit dem ganzen Team hat so viel Spaß gemacht und war so schön, es war wirklich emotional“, sagte Milesi. „Wir sind ein paar Risiken eingegangen, wir hatten gute Beine und einen guten Plan mit dem Team. Wir haben uns daran gehalten und ich denke, es hat wirklich gut funktioniert, also sind wir glücklich.“
Kapitän Romain Bardet sprach von einem „wirklich schönen Tag“ und bezog sich dabei auf die Ergebnisse und nicht auf das Wetter. „Es ist ein Traumstart für uns, um ehrlich zu sein. Wir haben am Mittwoch hier zusammen ein gutes Training absolviert. Das Ziel für die Vuelta ist immer noch dasselbe, wir werden es Tag für Tag angehen. Wir wollen dafür sorgen, dass unsere jungen Leute so viel wie möglich lernen und Erfahrungen sammeln können. Das ist uns heute gut gelungen“, sagte Bardet. „Es hat Spaß gemacht, mit den Jungs in jeder Kurve am Limit zu fahren, aber auch darauf zu achten, wie die Jungs hinter einem sind. Ich bin stolz auf alle, es ist ein wirklich schöner Tag.“
Titelverteidiger Evenepoel war nicht gerade zufrieden mit dem Ergebnis und zeigte sich auch verärgert über die Organisation: „Es kann nachts einfach dunkel sein, das ist nichts Neues. Man hätte das Zeitfahren schon früher am Tag stattfinden lassen können, aber wir mussten warten, obwohl es da noch trocken war. Regen ist Regen, das können wir nicht ändern, im Gegensatz zu den anderen Bedingungen“, kritisierte der Belgier, dessen Mannschaft als Letzte auf dem Parcours war.
Was: | 2. Etappe, Vuelta a Espana |
Wann: | 27.07.2023, 12:45 Uhr |
Wo: | Spanien |
TV/Stream: | Eurosport Livestream |
Quoten: | Roglic 3.25, Van Den Berg 6.50, Evenepoel 8.00 |
Nach dem Team Teamzeitfahren geht es für das Feld in die nördlich von Barcelona gelegene Hafenstadt Mataro. Von dort aus führt die Strecke ins Hinterland und endet nach 181,8 Kilometern wieder in Barcelona. Am Anfang als auch am Ende stehen Bergwertungen der dritten Kategorie auf dem Programm. Da es auch auf den letzten Kilometern recht bergig wird, dürften die reinen Sprinter eher wenig Aussicht auf den Tagessieg haben. Es ist wahrscheinlicher, dass es letztlich zu einem Sprint aus einer kleinen Gruppe kommen wird oder ein Puncheur den Tagessieg holt.
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