An diesem Wochenende steigt im österreichischen Spielberg das zehnte Rennen der MotoGP. Weltmeister Francesco Bagnaia führt die Gesamtwertung seit dem vierten Rennen an. Ducati hat sieben der bisherigen neun Rennen für sich entschieden. Die Italiener sind auch diesmal das Team, das es zu schlagen gilt.
Was Red Bull in der Formel 1 ist, ist Ducati derzeit in der MotoGP. Der italienische Traditionsrennstall dominiert auch in diesem Jahr wieder die Königsklasse auf zwei Rädern. Mit Francesco Bagnaia, Jorge Martin und Marco Bezzechhi liegen drei Ducati-Piloten auf den ersten drei Plätzen der Fahrerwertung. An diesem Wochenende in Spielberg versucht Bagnaia den nächsten Schritt zur Titelverteidigung zu machen. Vor zwei Wochen in Silverstone landete der Italiener auf Rang zwei hinter Aleix Espargaro, der den ersten Saisonsieg für Aprilia einfahren konnte. Den anderen Sieg, der nicht von Ducati geholt wurde, erkämpfte sich Alex Rins im dritten Saisonrennen in Texas. Aufgrund einer Beinverletzung wird Rins jedoch auch in Spielberg ausfallen und erneut von Iker Lecuona ersetzt werden.
Gefahren wird am Wochenende auf dem Red Bull Ring in der Steiermark, der seit 2016 wieder fester Bestandteil im Rennkalender der MotoGP ist. Die Strecke besteht aus sieben Rechts- und drei Linkskurven und ist insgesamt 4,318 Kilometer lang. Im Gegensatz zur Formel 1 erhält der Kurs bei der zweiten Kurve eine Schikane, die seit 2022 in der MotoGP zum Einsatz kommt. Rekordsieger ist mit drei ersten Plätzen Andrea Dovizioso, die er allesamt auf Ducati holte. Die Italiener sind mit sieben Siegen außerdem der erfolgreichste Konstrukteur auf dem Red Bull Ring. Den Streckenrekord hält ebenfalls Dovizioso, der 2019 auf seiner Desmosedici eine Zeit von 1:23,827 Minuten hinlegte.
In der vergangenen Saison konnte sich Francesco Bagnaia auf seiner Ducati den Sieg sichern. Dahinter landeten Yamaha-Pilot Fabio Quartararo und Jack Miller, ebenfalls auf Ducati, auf den Rängen zwei und drei. Enea Bastianini (Ducati) ging auf der Pole Position ins Rennen und Jorge Martin (Ducati) sorgte für die schnellste Rennrunde. Für Bagnaia war es damals der vierte Saisonsieg und der dritte in Folge, nachdem er zuvor in den Niederlanden und Großbritannien gewinnen konnte. Bastianini konnte das Rennen nicht beenden. Für Jorge Martin reichte es nur zu Platz zehn.
Was: | Großer Preis von Österreich |
Wann: | 20.08.2023, 14:00 Uhr |
Wo: | Red Bull Ring, Spielberg |
TV/Stream: | Servus TV, DAZN |
Quoten: | Bagnaia 2.20, Bezzecchi 4.50, Martin 5.00 |
Im Freien Training am Freitag hat der WM-Dritte Marco Bezzecchi vom Mooney VR46 Team das Tempo vorgegeben. Mit einer Zeit von 1:28,533 Minuten sicherte sich der Italiener auf seiner Ducati in der Nachmittagssession die schnellste Runde. Am Vormittag kam Bezzecchi nicht über Rang fünf hinaus. Da waren die beiden Franzosen Johan Zarco und Fabio Quartararo auf Ducati bzw. Yamaha noch am schnellsten, gefolgt von den beiden Spaniern Maverick Vinales und Alex Marquez. Vinales hielt auch am Nachmittag gut mit und lag auf seiner Aprilia nur 0,044 Sekunden hinter der Bestzeit. Rang drei holte sich Weltmeister Francesco Bagnaia vor Brad Binder (KTM) und Johann Zarco.
Nicht sonderlich gut lief es für Pol Espargaro. Der Spanier wird im Rennen um drei Plätze zurückversetzt, da er seinen Kollegen Marc Marquez auf der Ideallinie behindert hat. Das Strafmaß fiel deshalb so aus, weil der Vorfall in den letzten zehn Minuten des Zeittrainings geschah und ein Gegner dadurch am Einzug ins Qualifying 2 gehindert wurde. Marquez landete daher nur auf Rang 13. Espargaro kam nicht über Platz 15 hinaus.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.