Djokovic scheitert in Genf

Novak Djokovic hat bei den Genf Open gegen Tomas Machac im Halbfinale verloren. Damit erreichte Machac sein erstes ATP Tour Finale.

Immer noch ohne Titel

Mit dieser Niederlage bleibt die Nummer eins der Welt weiterhin diese Saison ohne Titel. Dabei hoffte der Serbe in Genf Momentum aufbauen zu können, welches er dann in die French Open weitertragen wollte. Für Djokovic war es dabei eine erneut überraschende Niederlage. Der Weltranglistenerste dominierte über die letzten zehn Jahre fast jedes Turnier, in dem er teilnahm. Doch 2024 sucht er noch nach den ersten Erfolg. Dabei war es nicht die erste Niederlage gegen einen eigendlich deutlich unterlegenden Spieler dieses Jahr. Schon bei den Indian Wells Open und den Rom Masters scheiterte Djokovic als der klare Favorit. Mit diesem erneuten Dämpfer vor den French Open, gibt es nun schon einige die an seine Chancen auf den Titel Zweifeln. Doch darf man nie vergessen, dass der Serbe in Grand Slam-Turnieren meist noch einmal seine Form deutlich verbessern kann.

Zu der Sorge über die momentane Form von Djokovic, gibt es auch Sorgen über seine Gesundheit. Der Serbe musste über die letzten Turniere immer wieder „Medical-Timeouts“ fordern und die Spiele unterbrechen. Ob er das lange Turnier auf den heißen Pariser Plätzen aushalten wird, bleibt noch offen. In seiner ersten Begegnung trifft Djokovic auf den Franzosen Pierre-Hugues Herbert. Dabei übernimmt Djokovic klar die Favoritenrolle gegen die Nummer 143 der Welt.  

Riesiger Erfolg für Machac

Für den jungen Tschechen Machac war der Sieg gegen Djokovic der bisher größte Erfolg seiner Karriere. Die Nummer 44 der Welt zog damit in sein erstes ATP Tour Finale ein. Dabei stand er schon zum ersten Mal überhaupt im Halbfinale. Machac sorgte schon anfang des Jahres für Schlagzeilen, als er seinen ersten Sieg über einen Top 10-Spieler erzielte. Bei den Miami Open gewann der 23-Jährige gegen Andrey Rublev. Nach seinem Sieg sagte der glückliche Sieger: „Ich habe im Moment keine Reaktion, ich habe einfach um jeden Ball gekämpft. Wenn man gegen Novak spielt, hofft man einfach. Man versucht einfach, sein Bestes zu geben und zu sehen, wie es aussieht. Ich freue mich darauf, zum ersten Mal in einem Finale zu spielen.“

In einem Match voller Höhen und Tiefen bewies Machac Durchhaltevermögen und Können. Er kämpfte sich von einem 1:4-Rückstand zurück und gewann den ersten Satz mit 6:4. Djokovic dominierte dann den zweiten Satz und gewann ihn mit 6:0. Machac erholte sich jedoch und übernahm im dritten Satz die Kontrolle, gewann die letzten sechs Spiele und sicherte sich den Sieg.

Während des gesamten Matches spielte Machac aggressiv, vor allem beim Rückschlag, und gewann eine große Anzahl von Punkten bei Djokovics zweitem Aufschlag. Djokovic, der zeitweise körperlich zu kämpfen hatte und am Ende des ersten Satzes eine medizinische Auszeit nahm, verbesserte sich im zweiten Satz, ließ aber im dritten Satz nach. Machac behielt die Tiefe und das Timing seiner Schläge bei, schlug 21 Winner und nutzte die kurzen Bälle von Djokovic aus. Djokovic konnte trotz seiner Bemühungen seine Form nicht über das gesamte Match hinweg aufrechterhalten. Er hatte vor allem mit seinem zweiten Aufschlag zu kämpfen und gewann nur 34 % dieser Punkte.

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bet365 News Team

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