Djokovic in Runde drei

Novak Djokovic hat seinen 30. Wimbledon-Sieg in Folge eingefahren. Der Serbe setzt sich in der zweite Runde gegen Jordan Thompson in drei Sätzen durch und trifft in der dritten Runde nun möglicherweise auf Stan Wawrinka.

Und wieder musste Novak Djokovic einen Tie-Break überstehen, um sich das Ticket für die nächste Runde in Wimbledon zu sicheren. Am Mittwochabend setzte sich der Serbe mit einem 6:3, 7:6(4), 7:5-Sieg gegen den Australien Jordan Thompson durch. Djokovic feierte damit seinen 350. Matchgewinn bei einem Major-Turnier. Nun hat er weiterhin die Chance auf seinen achten Turniersieg in Wimbledon und seinen fünften in Folge. Sollte er das Turnier abermals gewinnen, würde er mit Roger Federer gleichziehen, der das prestigeträchtigste Tennisturnier der Welt ebenfalls achtmal gewinnen konnte. Gelingt es dem 36-Jährigen bis in die vierte Runde vorzudringen, würde er wieder an die Spitze der Weltrangliste vorrücken. Insofern Carlos Alcaraz vorher ausscheiden sollte. Beide könnten der Setzliste zufolge gar im Finale aufeinandertreffen.

Djokovic gewann sein 30. Rasenmatch in Folge mit einer beherzten Leistung gegen Thompson auf dem Centre Court. Der Serbe gab seinen Aufschlag zwei Mal ab, einmal im ersten Satz und ein weiteres Mal im letzten Spiel, und hatte trotz des aggressiven Spiels seines Gegners, keinen einzigen Breakball gegen sich. „Ich weiß nicht, ob ich so früh im Turnier auf ihn treffen wollte, aber ich gratuliere ihm zu seiner großartigen Leistung heute“, sagte Djokovic in seinem Interview auf dem Platz. „Im zweiten Satz hatte er ein bisschen Pech, er hatte einige Chancen, aber er hat ein tolles Match gespielt. Er verdient auf jeden Fall einen großen Applaus.“

Thompson, der im vergangenen Monat im niederländischen Hertogenbosch bis ins Finale vorgerückt war, kämpfte sich in der ersten Runde von einem Zweisatz-Rückstand zurück und schlug am Ende Brandon Nakashima. Mit dem dadurch gewonnenen Selbstvertrauen machte er auch Djokovic in der zweiten Runde ernsthafte Probleme. Er setzte den Serben ständig unter Druck und ließ ihn mit harten Grundlinienschlägen nicht zur Ruhe kommen. Allerdings servierte Djokovic souverän und war beim Return gerade gut genug, um am Ende nach zwei Stunden und 27 Minuten zu gewinnen. 

In der dritten Runde trifft Djokovic nun auf den Sieger der Partie zwischen Tomas Martin Etcheverrey und Stan Wawrinka. Beim Comeback-Sieg von Etcheverry gegen Zapata Miralles zeigte der Argentinier in der ersten Runde eine starke Leistung. Auf der anderen Seite spielte Wawrinka ein solides Match gegen einen schwierigen Gegner wie Emil Ruusuvuori. Er servierte bei den wichtigen Punkten sehr gut und konzentrierte sich darauf, seine Fehler zu kontrollieren. Außerdem spielte er seinen erfolgreichen Slice einige Mal sehr effektiv. Wawrinka dürfte aufgrund seiner Fertigkeiten und Erfahrung als Favorit in die Partie gehen. Allerdings hat es der Schweizer seit 2015 nicht mehr über die zweite Runde von Wimbledon geschafft. Der 38-Jährige hat die Erfahrung auf seiner Seite, und wenn er das gleiche Niveau wie in der ersten Runde zeigt, könnte er durchaus als Sieger hervorgehen.

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bet365 News Team

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