Novak Djokovic hat sich nach anfänglichen Problemen in drei Sätzen gegen den US-Amerikaner Tommy Paul durchgesetzt und damit für das Endspiel der Australian Open qualifiziert. Dort trifft er im Kampf um seinen sage und schreibe zehnten Titel in Down Under auf Stefanos Tsitsipas. Der Grieche konnte zuvor sein Halbfinal-Duell gegen Karen Khachanov gewinnen und sich so erstmals für das Endspiel bei den Australian Open qualifizieren.
Novak Djokovic steht einen Schritt entfernt von seinem zehnten Titel bei den Australian Open. Der ehemalige Weltranglistenersten besiegte am Freitag in seinem Halbfinalduell den US-Amerikaner mit 7:5, 6:1, 6:2. Nach einem schleppenden Start dominierte er die beiden letzten Sätze fast nach Belieben. Zu Beginn hatte er zwar zeitweise Mühe, zu seinem besten Tennis zu finden. Doch für seinen messerscharfen Return galt das nicht. Obwohl er beim Stand von 5:1 vier Spiele in Folge verlor, und damit im ersten Satz Paul zurück ins Spiel brachte, verwandelte der Serbe sieben von elf Breakbällen und rückte damit auf einen Sieg an Rafael Nadal heran, der bei 22 Major-Triumphen steht.
Obwohl der Djoker nicht ganz so stark auftrat, wie in seinen beiden letzten Matches gegen Alex de MInaur und Andrey Rublev, zeigte er sich doch während des gesamten Spiels über in Spiellaune. Die einzige Ausnahme war der Aussetzer im ersten Satz, als Paul eine Reihe von für den Serben untypisch schwachen Grundlinienschlägen ausnutze, um einen Doppelbreak-Rückstand aufzuholen und auf 5:5 auszugleichen. Doch trotz 24 Unforced Errors seitens Djokovic im ersten Satz fand der 21-malige Grand-Slam-Champion seine Mitte und holte sich letztlich noch den Satz, nachdem er mit einigen präzisen Grundschlägen das entscheidende Break zum zwölften Spiel holte. Den Flow nahm er auch in die beiden folgenden Sätze mit und gewann in beiden die ersten vier Siele, so dass ein weniger routinierter Kontrahent keinerlei Chance hatte, auszugleichen.
Was: | Novak Djokovic vs. Stefanos Tsitsipas |
Wann: | 29.01.2023, 09:30 Uhr |
Wo: | Melbourne, Australien |
TV/Stream: | Eurosport, Sky |
Quoten: | Djokovic 1.20, Tsitsipas 4.50 |
Für Djokovic war es der 27. Sieg bei einem Major in Serie. Damit übertrifft er Andre Agassi, mit der bislang gleichauf lag. Im Finale am Sonntag trifft er nun auf den Griechen Stefanos Tsitsipas. Für Tsitsipas ist es das zweite Major-Finale seiner Karriere. Der 24 Jahre alte Grieche, der in seinem Halbfinalduell gegen Karen Khachanov siegreich war, hatte bereits 2021 bei den French Open um seinen ersten Major-Triumph gespielt. Im Endspiel aber musste er sich in fünf Sätzen Novak Djokovic geschlagen geben.
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Stefanos Tsitsipas greift nun nach seinem ersten Grand-Slam-Titel. Sollte er am Sonntag gegen Djokovic gewinnen, würde er gleichzeitig auch die Spitzenposition in der Weltrangliste übernehmen. In seinem Halbfinalduell gegen Karen Khachanov dominierte der Grieche beim 7:6(2), 6:4, 6:7(6), 6:3 mit einem druckvollen Spiel und hielt während der drei Stunden und 21 Minuten ständig den Druck aufrecht.
Was allerdings lange Zeit nach dem fünften Sieg in Folge aussah, wurde durch eine späte Aufholjagd Khachanovs noch einmal erschwert. Der Russe, der erstmals im Halbfinale von Melbourne aufschlug, wehrte den Versuch des Griechen beim Stand von 5:4 im dritten Satz die Partie zu beenden, ab. Im Tiebreak wehrte er dann zwei Matchbälle mit starken Vorhand-Winnern ab. Doch wie schon im ersten Satz, als er seinen eigenen Aufschlag nicht durchbringen konnte, hatte Tsitsipas die passende Antwort parat und ging mit 3:0 im letzten Satz in Führung.
„Ich habe darüber nachgedacht, wie hart ich gearbeitet habe, um in diese Position zu kommen und es braucht einfach ein bisschen mehr“, sagte Tsitsipas über seine Mentalität zu Beginn des vierten Satzes. „Ich war nicht in der Lage, das im dritten Satz abzuliefern. Ich war extrem nah dran, es zu schaffen. Es ist einer dieser Momente, in denen es sich auszahlt, wenn man dranbleibt, wenn man sich noch mehr einsetzt und sich noch mehr auf diese wichtigen Momente konzentriert. Und immer diese Atmosphäre im Hintergrund zu haben, fühlt sich so gut an, wenn ich in der Lage bin, den Ball zu schlagen und eine solche Belohnung von den Fans zurückzubekommen.“
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