Novak Djokovic hat am Sonntag das Masters in Cincinnati gewonnen. Dabei ging er als Sieger aus dem Duell gegen Carlos Alcaraz hervor, wobei die Zuschauer eines der besten Matches der jüngeren Vergangenheit zu sehen bekamen.
Djokovic setzte sich dabei mit 5:7, 7:6(7), 7:6(4) gegen Alcaraz durch. Der Serbe kämpfte sich von einem Satz- und Breakrückstand gegen die Nummer eins der Welt zurück und rettete im Tiebreak des zweiten Satzes beim Stand von 5:6 einen Matchball. Damit sicherte er sich seinen 39. Master-Titel. Dabei hatte er gar schon im dritten Satz beim Stand von 5:4 die Chance, den Sieg perfekt zu machen. Letztlich gelang ihm doch noch der erhoffte Schlag zum Gewinn und er durfte sich nach drei Stunden und 49 Minuten über den Sieg freuen. Beide Protagonisten zeigten sich dabei in einer äußerst beeindruckenden Form und waren auch mental voll auf der Höhe. Es war das längste Best-of-Three-Finale in der Geschichte der ATP-Tour.
„Verrückt. Ehrlich gesagt, weiß ich nicht, was ich sonst noch sagen kann. Es ist schwer zu beschreiben. Definitiv eines der härtesten Matches, die ich je in meinem Leben gespielt habe, egal welches Turnier, welche Kategorie, welches Niveau, welcher Spieler. Es ist unglaublich“, sagte Djokovic in seinem Interview auf dem Platz. „Vom Anfang bis zum Ende haben wir beide so viel durchgemacht, so viele Höhen und Tiefen, unglaubliche Punkte, schlechte Spiele, Hitzeschläge, das Zurückkommen. Alles in allem war es eines der härtesten und aufregendsten Matches, an denen ich je teilgenommen habe, und das sind die Art von Momenten und Matches, für die ich jeden Tag aufs Neue arbeite. Ich habe nie daran gezweifelt, dass ich mein bestes Spiel abliefern kann, wenn es darauf ankommt. Ich bin einfach begeistert.“
Lange sah es so aus, als würde der Weltranglistenerste Alcaraz alles unter Kontrolle haben. Er führte mit einem Satz und einem Break und war zwei Sätze davon entfernt, auch das Turnier in Cincinnati zu gewinnen. Es wäre seine siebte Trophäe in dieser Saison gewesen. Doch Djokovic kam zurück und revanchierte sich damit auch für die Pleite im Finale von Wimbledon.
„Es ist fantastisch, gegen dich zu spielen, den Platz mit dir zu teilen und von dir zu lernen“, sagte Alcaraz zu Djokovic bei der Siegerehrung. „Dieses Match war wirklich knapp, aber ich habe viel von einem Champion wie dir gelernt. Herzlichen Glückwunsch an dich und dein Team.“
Djokovic ist mit seinen 36 Jahren nun der älteste Sieger in der Geschichte des Turniers und hat damit den Rekord des 35-jährigen Ken Rosewall gebrochen. Der 20-jährige Alcaraz war der jüngste Finalist in Cincinnati seit dem 19-jährigen Pete Sampras im Jahr 1991. Djokovic löste auch den Gleichstand mit Ivan Lendl auf, der die drittmeisten Titel auf Tour-Ebene gewonnen hat, und steht nun mit 95 Titeln allein auf Platz drei. Nur Jimmy Connors mit 109 Turniersiegen und Roger Federer mit 103 haben mehr Titel gewonnen.
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