Grigor Dimitrov hat bei den Paris Masters das Finale erreicht. Dabei liegt es nun schon sechs Jahre zurück, dass der Bulgare ein Masters Finale erreicht hat. Auf dem Weg in das Finale besiegte er knapp Stefanos Tsitsipas mit 6:3, 6:7 und 7:6.
Neue Tennisfans werden den Namen Grigor Dimitrov vielleicht noch nie gehört haben. Doch vor sechs Jahren gehörte der Bulgare noch zu den besten Spielern der Welt. Zu seinen Bestzeiten übernahm er sogar die Nummer drei in der Weltrangliste. Ein Erfolg, der vielleicht noch größer erscheint, wenn man sich daran erinnert, dass zu der gleichen Zeit Rafael Nadal und Roger Federer noch spielten. Insgesamt holte sich Dimitrov schon acht Titel in seiner Karriere. Vier alleine im Jahr 2017, darunter auch ein Masters Titel in Cincinnati, USA.
Doch nach seinem enorm erfolgreichen 2017 kam für Dimitrov nicht der erwartete Erfolg. Statt weiterhin zu den Besten zu gehören, verlor der Bulgare stetig an Plätzen und damit auch auf dem Platz. Schon 2019 gehörte er nicht mehr zu den Top 50 der Welt und der 32-Jährige erreichte seine schlechteste Platzierung der letzten 10 Jahre im September des gleichen Jahres mit Platz 78. Doch seit diesem Tiefpunkt geht es für Dimitrov wieder langsam, aber stetig bergauf. Titel gewann der Bulgare dabei seit 2017 zwar nicht mehr, aber immer wieder schafft er es in Finale oder zeigt eine gute Leistung in Turnieren. Doch zurück zu seiner alten Form fand der Bulgare nicht. Nun wieder unter den besten 20 der Welt gehört er zu der alten Generation im Tennis. Doch gerade bei den Paris Masters zeigt der Bulgare, dass man diese Generation ganz sicher noch nicht abschreiben kann.
Ihm Gegenüber stand Stefanos Tsitsipas. Ein Name den Mann im Tennis kennt. Nun schon seit Jahren einer der besten Spieler im Feld, fehlt dem Griechen trotzdem in den entscheidenden Momenten häufig das Quäntchen Glück und aber auch die Nerven. Gerade in diesem Jahr kann sich Tsitsipas immer wieder im Halbfinale nicht durchsetzen und beendet so das Jahr zwar mit einem sechsten Platz in der Weltrangliste, aber nur mit einem einzigen Titel. Eine enttäuschende Saison für den Griechen, der seit langem schon von dem ersten Platz träumt, seitdem er 2021 schon Platz drei erreicht hat.
Tsitsipas startete dabei das Jahr mit einem Finale bei den Australian Open. Doch nach einem Feuerwerk am Start kamen nur noch vereinzelte Funken. Nun auch gegen Grigor Dimitrov musste der Grieche wieder den Kürzeren ziehen. In einem spannenden Hin und Her gab es viele Schlüsselmomente, aber am Ende war der Bulgare in der Defensive stabiler als der Griechen und konnte so Spielgewinnende Breakpunkte abwehren. Dazu wirkte Dimitrov gerade am Start wacher und machte so früh den ersten Satz. Nach seinem Sieg gegen Tsitsipas schlug Dimitrov auf dem Weg in das Finale schon zwei Top 10 Spieler.
Noch ist nicht sicher auf wen der Bulgare im Finale treffen wird. Entweder Novak Djokovic, die klare Nummer eins im Tennis seit nun einer Dekade oder den jungen Russen Andrei Rublev, der zum Ende der Saison hin noch einmal seine Stärke präsentiert. Beide Spieler werden gegen Dimitrov als Favoriten in das Finale kommen, aber Dimitrov hat nun schon mehrmals bewiesen, wie wohl er sich in der Rolle des Underdogs fühlt.
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