Der HSV hat sich in der Führungsetage neu aufgestellt. Der neue Sportvorstand Stefan Kuntz ist fest davon überzeugt, dass die Rothosen im siebten Anlauf endlich die Rückkehr in die Bundesliga schaffen werden.
Den unabsteigbaren Hamburger SV hat es in der Saison 2017/18 doch zum ersten Mal erwischt. Nachdem der Klub in den Jahren zuvor förmlich um den Abstieg gebettelt hat, war der bittere Absturz in die 2. Bundesliga durch Rang 17 im Oberhaus nicht mehr abzuwenden. Es sollte nur eine Momentaufnahme sein, doch der Mission Wiederaufstieg hinkt man nun schon seit sechs Jahren vergeblich hinterher. Zweimal scheiterte man in der Relegation, viermal wurde man Vierter. Nun soll es im siebten Versuch endlich klappen. Der neue HSV-Sportvorstand Stefan Kuntz gibt sich zuversichtlich.
„Ich glaube, dieses Jahr ziehen wir es auch durch“, sagte der frühere Nationalspieler im Interview mit „RTL“ und „ntv“. „Wir sollten am 30. Spieltag entweder auf eins, zwei oder drei stehen oder eins, zwei und drei noch erreichen können. Der Druck ist extrem groß. Man fühlt, was auf einmal alles auf dem Platz auf dem Spiel steht, und von daher gesehen wäre es mir natürlich sehr lieb, wenn man diese Saison an diesem 30. Spieltag in Reichweite oder auf dem ersten, zweiten oder dritten Platz stehen würde“, so Kuntz weiter.
Eine seiner ersten Amtshandlungen war es, den Posten von Trainer Steffen Baumgart zu festigen. Der 52-jährige Übungsleiter stand zuletzt immer wieder in der Kritik. Selbst von einer vorzeitigen Ablösung des Kult-Trainers wurde bereits gesprochen. Für Kuntz aber kein Thema: „Zunächst einmal war mir wichtig, dass wir keine unnötige Trainerdiskussion hier aufführen, sondern Steffen Baumgart unser komplettes Vertrauen hat.“ Daher hat man auch die Kaderplanung zusammen in Angriff genommen und mit Daniel Elfadli (1. FC Magdeburg) und Adam Karabec (Sparta Prag) gleich die ersten beiden Neuzugänge präsentiert. Zudem wurde Lukasz Poreba fest vom RC Lens verpflichtet und die Leihe von Dennis Hadzikadunic verlängert. Nächster Punkt auf der Agenda ist, den 32 Spieler umfassenden Kader weiter zu verkleinern. „Die Kadergröße kann noch ein bisschen angepasst werden“, so Kuntz. Daher werde er zeitnah das Gespräch mit potentiellen Verkaufskandidaten suchen. „Ich glaube, wenn die ganzen Transfers durch sind, merkt der eine oder andere, dass es nicht so gut aussieht in puncto Spielzeit. Diesbezüglich werden wir ganz offen und ehrlich miteinander umgehen.“
Was: | 1. FC Köln – Hamburger SV |
Wann: | 02- August 2023, 20:30 Uhr |
Wo: | RheinEnergieStadion, Köln |
TV/Stream: | Sat.1, Sky |
Quoten: |
Bis zum Auftakt in die neue Spielzeit sollen auch noch weiter Spieler verpflichtet werden. Die größten Baustellen sieht man dabei auf der Rechtsverteidigerposition und im Angriff. „Wir haben uns bei den ersten Transfers darauf konzentriert, dass wir die Positionen finden, die wir aus der Analyse heraus benötigen. Ein oder zwei Positionen sind in Absprache mit dem Trainer noch zu besetzen“, bestätigte Kuntz. Überstürzen will man jedoch nichts, auch wenn die Saison schon beginnen sollte. Das Transferfenster ist bis zum 30. August geöffnet. „In den letzten 14 Tagen der Transferfrist bekommt man oft noch mal jemand, den man jetzt nicht kriegt.“
Los geht’s für den HSV am 2. August gleich mit einem echten Kracher. Es geht zum Bundesliga-Absteiger nach Köln, der im Aufstiegsrennen einen der härtesten Konkurrenten stellen wird. Die Domstädter haben wie die Hamburger das Ziel, ins Oberhaus aufzusteigen. Es wird das erste Duell der beiden Klubs seit fünf Jahren und das dritte in der 2. Bundesliga. Bislang ist der HSV gegen den Effzeh im Unterhaus noch ungeschlagen. In Köln gab’s in der Saison 2018/19 ein 1:1-Unentschieden, daheim setzten sich die Rothosen mit 1:0 durch.
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