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Die Tennisolympiade: Die Favoriten im Einzel

In Paris steht fast die komplette Tabellenspitze auf dem Platz. Als die größten Favoriten gelten dabei Carlos Alcaraz und Jannik Sinner und damit Spanien und Italien.

Der Titelverteidiger

In diesem Fall der Goldmedaillenverteidiger ist Alexander Zverev (6.00). Der Deutsche gewann vor vier Jahren Gold in der Olympiade und nun steht er in Paris wieder als der deutsche Hoffnungsträger auf dem Platz. Viel verändert hat sich dabei nicht. Zverev hat immer noch klar das spielerische Niveau, um die besten Spieler im Tennis zu schlagen. Doch am Ende scheitert es meist an seiner mentalen Stärke oder eher Schwäche. Auch im Finale der Hamburg Open, das letzte Vorbereitungsturnier vor der Olympiade, scheiterte Zverev trotz Finaleinzug und Favoritenrolle. Gegen Arthur Fils bekam der Deutsche eine Breakchance nach der nächsten, zu nutzen wusste er diese aber nicht.

Schon über die ganze Saison hinweg gehört Zverev konstant zu den besten Spielern der Tour, aber kann am Ende nur ein einzigen Erfolg vorweisen. In der Olympiade gehört er diesmal klar nicht zu den Favoriten, denn in den entscheidenden Momenten, sei es der fünfte Satz in dem Halbfinale der Australian Open oder der Fünfte im Finale der French Open, scheitert Zverev zu häufig.

Die Favoriten

Die Favoriten dieses Jahr in Paris sind zwei Spieler, die vor vier Jahren noch kaum einen Namen im Tennis hatten. Die beiden NextGen-Stars aus Italien und Spanien, Jannik Sinner (3.75) und Carlos Alcaraz (2.62) sind auf dem Vormarsch und das nun schon seit über zwei Jahren. Schon jetzt können Sinner und Alcaraz jeweils die Nummer eins im Tennis und Grand Slam-Erfolge vorzeigen. Dabei dominierte Sinner regelrecht die ersten Monate der Saison, während Alcaraz erst etwas später in diesem Jahr wieder seine Form fand. Die bisherigen Grand Slam-Titel teilen sie untereinander auf. Die Australian Open gewann Sinner, während Alcaraz in Wimbledon und bei den French Open den Titel holte.

Sinner baut dabei taktisch, zielgenau und offensive von der Grundlinie aus. Mit langen Ballwechseln, die er mit seiner unglaublichen Rückhand kontrolliert schreitet er zum Sieg. Sinner macht dabei nur selten Fehler und wird mit seiner ruhigen Art auf dem Platz häufig mit Roger Federer verglichen. Auf der anderen Seite, setzt Alcaraz besonders auf seine Vorhand und seine Athletik, die ihn in Sekunden über das gesamte Feld trägt. Alcaraz Vorhand wird dabei häufig als die beste der Tour gesehen und sein Spielstil hat Ähnlichkeiten mit dem jungen Rafael Nadal.

Alt, aber noch nicht geschlagen

Die alte Grade wird auch in der Olympiade wieder ihr Glück versuchen. Novak Djokovic (4.00) tritt für Serbien an und Nadal (9.00) für Spanien. Dabei zeigte Djokovic gerade in Wimbledon, dass er immer noch zu den besten Talent der Tour zählt. Der Serbe bestimmte den Tennis für fast zehn Jahre und gewann dabei fast jedes Turnier, aber nie eine Goldmedaille. Dieses Jahr möchte er diese letzte Krone für sich und sein Land gewinnen. Seine Chancen stehen dabei nicht schlecht. Der Serbe ist besonders in seinem Return gefährlich und gilt als der beste Spieler der Tennisgeschichte.

Auch Nadal stand einst auf der Nummer eins in der Weltrangliste. Doch der Spanier blieb immer ein Spieler, der auf Sand einfach besser spielte als auf den anderen Plätzen. In den Schweden Open in der Vorbereitung auf die Olympiade erreichte Nadal überraschend das Finale unterlag dort aber dem Portugiesen Nuno Borges. In Paris gilt Nadal mit seiner langen Erfolgsgeschichte als einer der kleineren Favoriten, doch deutlich wahrscheinlicher wirkt die Bronze- oder Silbermedaille für Nadal.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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