Der 1. FC Heidenheim ist zum ersten Mal in seiner Vereinsgeschichte in die Bundesliga aufgestiegen. Damit wird auch die Heimspielstätte der Baden-Württemberger erstmals erstklassig. Die Voith-Arena zählt mit 15.000 Zuschauern zu den kleineren Stadien der Liga.
Der 1. FC Heidenheim trägt seine Heimspiele in der Voith-Arena, umgangssprachlich auch Albstadion genannt, aus. Das Stadion wurde 1972 eröffnet und seitdem mehrfach erweitert, sodass sie derzeit Platz für 15.000 Fans bietet. Die Arena auf dem Heidenheimer Schlossberg unweit von Schloss Hellenstein liegt auf 555 Metern über Normalnull. Damit ist es das höchstgelegene Stadion im deutschen Profifußball. Seit dem 4. April 2019 ist der 1. FC Heidenheim alleiniger Eigentümer des Stadions.
Fußball gespielt wird in Heidenheim schon lange, doch erst im Jahr 1970 wurde darüber nachgedacht, ein Fußball- und Leichtathletikstadion auf dem Schlossberg zu errichten. Und so kam es dann auch. Bereits ein Jahr später wurde das Albstadion eingeweiht und der damals noch unter dem Namen Heidenheimer Sportbund spielende Fußballklub trug 1972 sein erstes Heimspiel in der Arena aus. Dabei wurde die Sitzplatztribüne erst im darauffolgenden Jahr fertiggestellt. Sie bot damals Platz für 700 Zuschauer und ist heute das Kernstück der Südtribüne.
Da die Heidenheimer damals noch in den unteren Ligen kickten, wurden weitere Baumaßnahmen erst mit dem Aufstieg des nun als 1. FC Heidenheim auflaufenden Klubs im Jahr 2008 vollzogen. Dabei wurden auf der Nordseite feste Stehplätze installiert, die später zum Bau der West- und Osttribüne verwendet wurden.
Am 17. Februar 2009 hat der Heidenheimer Gemeinderat den Bau eines neuen Fußballstadions an der Stelle des Albstadions beschlossen. Dabei wollte man die Zuschauerzahl auf 8.000 Plätze erhöhen. Da die Heidenheimer sportlich aber so erfolgreich waren und in die 3. Liga aufgestiegen sind, musste das Stadion Platz für mindestens 10.000 Zuschauer bieten. Unmittelbar nach dem letzten Saisonspiel im Juni 2009 begannen die Arbeiten. Eine neue Videoleinwand mit einer Abmessung von sechs auf vier Metern wurde am 30. April 2010 in Betrieb genommen. Offiziell eingeweiht wurde die Arena nach den Umbauten am 30. April 2010. Am 24. Februar wurde die damals GAGFAH-Arena genannte Spielstätte in Voith-Arena umbenannt. Die Südtribüne wurde bis Ende 2013 umgebaut. Dabei wurden die beiden angrenzenden Kurven geschlossen und die Kapazität auf 13.000 Zuschauer erhöht.
Nach dem Aufstieg des Klubs in die 2. Bundesliga mussten weitere Erweiterungen vollzogen werden, um die 15.000 Zuschauerplätze bzw. die Auflagen der DFL zu erfüllen. Dazu wurden diesmal die anderen beiden Ecken zwischen der Haupttribüne und der Ost- bzw. Westtribüne bebaut. Gegen den FC Ingolstadt kamen am 10. April 2015 erstmals 15.000 Zuschauer in die Arena. Nun soll das Stadion ein weiteres Mal ausgebaut werden. Durch den Aufstieg in die Bundesliga wird der Andrang bei den Heimspielen noch größer werden. Daher soll ein neuer Oberrang errichtet und die Kapazität auf 25.000 bis 30.000 Zuschauer erhöht werden. Bislang teilen sich die Plätze auf 5905 Sitz-, 9050 Stehplätze, 37 Logen und 48 Rollstuhlfahrerplätze auf.
Das Stadion wird neben den Heimspielen des 1. FC Heidenheim im Grunde nur für Firmen- und Privatveranstaltungen genutzt. Außerdem werden regelmäßig Führungen durch die Arena angeboten. Highlights sind die markanten Flutlichtmasten, die schräg über das Spielfeld ragen, die Nähe der Zuschauerplätze zum Spielfeld und die steil geneigten Tribünen. Das Stadion verfolgt das Ziel, das erste energieneutrale Stadion im deutschen Profifußball zu sein. Dazu wurden auf allen Tribünendächern Solarkollektoren installiert und hinter der Westtribüne ein Regenwasserspeicherteich errichtet, um den Rasen zu bewässern.
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