Die Stadien der Republik: Die Red Bull Arena

RB Leipzig trägt seine Heimspiele in der Red Bull Arena aus. Das Stadion wurde auf dem Grund des ehemaligen Zentralstadions errichtet. Im Jahr 2024 feiert sie ihr 20-jähriges Bestehen.

Der Verein RasenBallsport Leipzig wurde am 19. Mai 2009 gegründet. Nur ein Jahr später sind sie in die Red Bull Arena eingezogen. Das Stadion ist Teil des Leipziger Sportforums und wurde anlässlich der Fußball-Weltmeisterschaft 2006 in Deutschland neu gebaut. Es wurde auf dem Grund des alten Zentralstadions neu errichtet. Dort, wo einst die DDR vor 110.000 Zuschauern gegen die Tschechoslowakei kickte. Derzeit fasst die Arena 47.069 Zuschauer.

Die Geschichte der Red Bull Arena

Die Red Bull Arena in Leipzig wurde anlässlich der Weltmeisterschaft 2006 neu errichtet. Die Stadt Leipzig hat sich im Jahr 1998 entschieden, das alte Zentralstadion abzureißen und am gleichen Ort ein reines Fußballstadion zu errichten. Die Grundsteinlegung erfolgte im Jahr 2000 anlässlich des 100. Geburtstags des Deutschen Fußball Bundes, der einst in Leipzig gegründet wurde. Für den Neubau hat man sich entschieden, den Wall des alten Zentralstadions zu erhalten und das neue Stadion an der Stelle zu errichten, wo sich früher der Platz und die Laufbahn befanden. 

Am 16. und 17. Juli 2004 wurde das neue Zentralstadion im Rahmen des „1. Internationalen Fußballturniers im Zentralstadion“ offiziell wiedereröffnet. Im kommenden Jahr fanden Spiele des Conferderations Cup in der Arena statt. 2006 wurde es wie geplant für die Weltmeisterschaft genutzt. Bei der Endrunde wurden vier Gruppenspiele sowie das Achtelfinale zwischen Argentinien und Mexiko (2:1 n.V.) ausgetragen. Die DFB-Auswahl hat bisher neun Länderspiele in der Red Bull Arena absolviert. Dabei haben sie die ersten acht Spiele gewonnen. Die erste Niederlage gab es beim bis dato letzten Auftritt im September 2022 in der Nations League mit 0:1 gegen Ungarn.

Der Einstieg von Red Bull

Da es zur Zeit des Baus keinen Profiklub in Leipzig gab, der das Stadion nach der WM nutzen konnte, wurde in Sachen Unterhalt für die Arena mit einem großen Verlustgeschäft gerechnet. Mit der Gründung von RB Leipzig war dieses Thema im Sommer 2009 erledigt, da sich mit Red Bull GmbH ein Investor finden konnte. Der Konzern sicherte sich sogleich die Namensrechte für die Arena, die seit dem 1. Juli 2010 offiziell den Namen Red Bull Arena trägt. Gleichzeitig wurde das Stadion die Heimstätte des neuen Leipziger Vorzeigeprojekts.

Im Dezember 2016 gab Red Bull bekannt, das Zentralstadion kaufen und auf 57.000 Plätze ausbauen zu wollen. Die Umbauarbeiten dazu haben im September 2019 begonnen. Die erste Umbauphase wurde im Sommer 2021 abgeschlossen. Daraufhin gab RB Leipzig bekannt, dass es für die kommenden Jahre dabei bleiben sollte. So erhielt das Stadion seine derzeitige Kapazität von 47.069 Plätzen. Im Jahr 2022 wurden die bislang blauen Stadionsitze ausgetauscht und in die RB-Vereinsfarben rot und weiß geändert. Im 30. August des gleichen Jahres wurde mit dem 8:0 der Leipziger in DFB-Pokal gegen Teutonia Ottensen das 250. Pflichtspiel in der Arena ausgetragen.

Dafür wird das Stadion genutzt

Neben den Heimspielen von RB Leipzig und Länderspielen der deutschen Nationalmannschaft wird das Stadion auch für Konzerte internationaler Stars genutzt. So waren beispielsweise schon Paul McCartney (2004), Genesis (2007), Bon Jovi (2008), Depeche Mode (2009, 2013), AC/DC (2009, 2016), Coldplay (2012, 2017) oder Bruce Springsteen (2013) zu Gast. Außerdem hat Michael Ballack in der Red Bull Arena im Juni 2013 sein Abschiedsspiel ausgetragen. Dabei hat eine Weltauswahl gegen Ballack & Friends gespielt. Die Weltauswahl setzte sich mit 4:3 durch. Ein Teil des Erlöses ging an die Flutopfer des Hochwassers in Sachsen im Jahr 2013.

Fußball Wetten