Eines der größten Stadien der Republik steht in Frankfurt. Dabei handelt es sich um die Heimat der Eintracht, den Deutsche Bank Park. Die Arena wurde seit seiner Eröffnung im Jahr 1925 mehrfach modernisiert und ausgebaut. Derzeit bietet sie Platz für 58.000 Zuschauer.
Eintracht Frankfurt besitzt eines der modernsten und größten Stadien Deutschlands. Die Commerzbank Arena feiert in zwei Jahren ihr 100-jähriges Bestehen. Seit dem ersten Spatenstich im Stadtwald im Stadtteil Frankfurt-Sachsenhausen ist viel passiert und ein weiterer Ausbau ist schon in Planung. Der Deutsche Bank Park ist bereits die vierte Arena, die an gleicher Stelle errichtet wurde. Eine bewegende Geschichte.
Die erste Arena, die im Stadtwald errichtet wurde, war das Waldstadion. Dieses wurde am 21. Mai 1925 eröffnet. Es bestand aus einem 120 Meter langen Tribünen- und Verwaltungsgebäude. Der Rasenplatz war damals noch von einer Laufbahn umgeben. Vor dem Stadion befand sich eine Fest- und Spielwiese, dem sich das Stadionhotel anschloss. Darüber hinaus gab es ein Schwimmbad sowie ein Radstadion. Zunächst wurde die Arena vom FSV Frankfurt genutzt. Damals fanden darin 35.000 Zuschauer Platz. Erstes sportliches Highlight war das Finale um die Deutsche Meisterschaft am 7. Juni 1925, das der 1. FC Nürnberg mit 1:0 gegen den FSV gewinnen konnte. Zu dieser Zeit fand auch die Arbeiterolympiade sowie die ersten Länderspiele statt. Im Jahr 1937 wurde die Gegengerade ausgebaut und die Kapazität auf 55.000 Zuschauer erhöht.
Nach dem Krieg wurde das Stadion von den US-Soldaten genutzt und in Victory Stadium umbenannt. Nach dem Krieg fand unter anderem die deutsche Leichtathletik-Meisterschaft sowie das Comeback von Max Schmeling mit dessen K.o.-Sieg gegen Werner Vollmer im Stadion statt.
Nachdem es beim Fußballspiel zwischen Eintracht Frankfurt und dem 1. FC Kaiserslautern im Mai 1953 zu Tumulten kam, da fast 70.000 Karten für die 55.000 Plätze verkauft wurden, beschloss die Stadt Frankfurt, das Stadion umfassend zu modernisieren. Nach 19 Monaten Bauzeit wurde es am 14. Mai 1955 wieder für sportliche Veranstaltungen genutzt. Beim Spiel zwischen der Eintracht und dem FK Pirmasens wurde am 23. Mai 1959 ein bis heute gültiger Zuschauerrekord von 81.000 Personen im Stadion aufgestellt. Anschließend feierten die Frankfurter durch einen Sieg über die Kickers Offenbach ihre erste und einzige Deutsche Meisterschaft. Im Jahr 1960 wurde die zu dieser Zeit modernste Flutlichtanlage Deutschlands installiert.
Nachdem die WM 1974 an Deutschland vergeben wurde, wurde die Arena zwischen Mai 1972 und Januar 1974 fast neu aufgebaut und die Kapazität ging auf 60.000 Zuschauer zurück. Im Jahr 1978 wurden eine Drainage und eine Rasenheizung installiert.
In den 80er Jahren wurde das Stadion noch für zahlreiche andere Veranstaltungen genutzt. Darunter das Deutsche Turnfest 1983, der evangelische Kirchentag 1987 und zahlreiche Konzerte. So spielten unter anderem Supertramp, Bruce Springsteen, Madonna, Prince, die Rolling Stones, Tina Turner, Dire Straits, Bon Jovi und Michael Jackson in der Frankfurter Arena.
Nachdem 2006 die Fußball-WM ein weiteres Mal nach Deutschland vergeben wurde, musste das Stadion in Frankfurt ein weiteres Mal saniert werden. Offiziell fand zwischen 2002 und 2005 ein Umbau statt. Im Grunde aber war es ein völliger Neubau und das während des laufenden Spielbetriebs der Eintracht. Dabei wurden nacheinander die alten Ränge und Tribünen abgerissen und durch neue ersetzt. Die Laufbahn wurde entfernt und die Zuschauer dadurch deutlich näher an die Spielfläche herangerückt. Zudem wurden 76 Logen und 2200 Business-Seats integriert. Die ursprünglich 51.500 Plätze verteilen sich auf zwei Ränge sowie ein zweistöckiges „Zwischenband“.
Ein markantes Merkmal neben den 65 Meter hohen Medientürmen ist das 37.500 Quadratmeter große Zeltdach. Das Innendach, das das gesamte Spielfeld überdeckt, kann vollständig im zentral aufgehängten Videowürfel zusammengefaltet werden. Daher trägt das Stadion die Bezeichnung als „größtes Cabrio der Welt“. Heute bietet es Platz für 58.000 Zuschauer. Zur Fußball-EM 2024 soll sich die Kapazität bei Bundesligaspielen auf 60.000 Plätze erhöhen.
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