Die Sommerpause neigt sich langsam dem Ende entgegen. In Deutschland macht die 2. Bundesliga unter den Profiligen den Auftakt. Am Wochenende des 15. Juli rollt im Unterhaus wieder der Ball. Welche Mannschaften sind neu dabei, wer zählt zu den Favoriten auf die Meisterschaft? Ein Ausblick.
Die Saison 2021/22 in der 2. Bundesliga war an Spannung kaum zu überbieten. Bis zu sechs Mannschaften durften sich im Saisonfinale noch Hoffnung auf den Aufstieg machen. Am Ende haben es die beiden Absteiger Schalke 04 und Werder Bremen zurück ins deutsche Oberhaus geschafft. Der Hamburger SV wurde Dritter und hat die Rückkehr in die Bundesliga in der Relegation gegen Hertha BSC Berlin auch im vierten Anlauf verpasst. Im Tabellenkeller landeten der FC Erzgebirge Aue und der Aufsteiger aus Ingolstadt, die den Gang in die 3. Liga antreten mussten. Ebenfalls nicht mehr dabei ist Dynamo Dresden, das sich in der Zweitliga-Relegation gegen Kaiserslautern geschlagen geben musste.
Damit sind wir auch schon bei den Neulingen der Saison 2022/23. Die Roten Teufel aus der Pfalz sind nach vier Jahren Drittklassigkeit in die 2. Bundesliga zurückgekehrt. In einer hochdramatischen Relegation triumphierte der FCK nach einem torlosen Remis im Heimspiel durch ein 2:0 bei Dynamo Dresden. Zudem hat der 1. FC Magdeburg als amtierende Drittligameister nach 2018/19 wieder in die 2. Bundesliga geschafft. Auf Rang zwei landete Eintracht Braunschweig, das den sofortigen Wiederaufstieg realisieren konnte. Aus der Bundesliga kommen Arminia Bielefeld und die Nummer eins der ewigen Zweitliga-Tabelle, die SpVgg Greuther Fürth hinzu. Die Franken mussten damit schon zum zweiten Mal nach dem Bundesliga-Aufstieg direkt wieder runter. Bielefeld konnte sich zwei Jahre im Oberhaus halten. Am Ende fehlten den Ostwestfalen fünf Punkte zum Relegationsplatz.
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Was: 2. Bundesliga Saison 2022/23
Wo: Deutschland
Wann: Ab 15.07.2022
TV/Stream: Sky, DAZN
Quoten: HSV 9/2, Düsseldorf 7/1, Bielefeld 8/1
Auch in der neuen Saison wird im deutschen Unterhaus wieder ein packender Kampf um die Meisterschaft und die Aufstiegsränge erwartet. Allein von den Quoten aus betrachtet könnten mehr als die Hälfte der Klubs in den Top-Drei landen. Ganz weit oben angesiedelt ist wieder einmal der Hamburger SV, der es im fünften Anlauf endlich packen möchte. Nach drei vierten Plätzen haben es die Rothosen vergangene Saison zumindest in die Relegation geschafft. Dort scheiterten sie ganz bitter an der Hertha aus Berlin. Diesmal aber haben die Hamburger ihrem Trainer die Treue gehalten. Tim Walter darf sich noch ein weiteres Mal am Aufstiegskampf der 2. Bundesliga versuchen. Der HSV besitzt einen Kader, der wohl auch in der Bundesliga mithalten könnte. Laut „transfermarkt.de“ ist die Mannschaft rund 37 Millionen Euro wert. Der Aufstieg wird wohl nur über die Rothosen führen.
Die Düsseldorfer haben mit Rang zehn eine enttäuschende Saison hinter sich gebracht. So enttäuschend, dass man sich während der Saison von Trainer Christian Preußer getrennt hat. Sein Nachfolger wurde Daniel Thioune, der den Klub vom Relegationsplatz wieder ins Mittelfeld führen konnte. Nun will man es von Beginn an besser machen und die Rückkehr in die Bundesliga anpacken. Bei knapp 24 Millionen Euro Marktwert sollte das möglich sein.
Als Absteiger zählt man automatisch zu den Top-Anwärtern auf den Aufstieg. Das trifft auch auf Arminia Bielefeld zu. Dennoch ist der erste Platz noch lange nicht fest für die Ostwestfalen reserviert. Zahlreiche Leistungsträger haben bzw. werden den Klub verlassen. Die Vereinsführung ist nun gefordert. Bis zum Saisonbeginn muss eine Mannschaft auf die Beine gestellt werden, die um die Top-Drei der 2. Bundesliga mitspielen kann. Die Arminia ist im Moment noch schwer einzuschätzen, im Normalfall sollte jedoch mindestens ein Platz im oberen Tabellendrittel herausspringen.
Zu den ersten Herausforderern der Top-Drei zählen gleich acht Teams. Darmstadt (Titelquote: 9/1), St. Pauli (9/1) und Nürnberg (11/1) schnupperten schon in der vergangenen Saison am Aufstieg und werden auch diesmal wieder weit oben erwarten. Nicht zu vergessen die SpVgg Greuther Fürth. Scheinbar zu schwach für die Bundesliga, doch im Unterhaus immer eine Spitzenmannschaft. Die Franken könnten sich auch in diesem Jahr mit 10/1 die Meisterschaft schnappen. Ebenfalls im erweiterten Kreis der Titelkandidaten befinden sich Hannover 96 (9/1), der 1. FC Heidenheim (12/1), der SC Paderborn (12/1) und der Aufsteiger aus Magdeburg (12/1).
Auch ein Blick in die untere Tabellenregion verspricht Spannung. Auf die höchsten Titelquoten kommen der FC Hansa Rostock (40/1), der 1. FC Kaiserslautern (40/1), der Karlsruher SC (40/1), Eintracht Braunschweig (50/1), der SV Sandhausen (66/1) und Jahn Regensburg (80/1). Bei Holstein Kiel (20/1) ist man sich noch nicht sicher, ob die Reise nach oben oder unten gehen soll. Viel wird auf die weiteren Aktivitäten auf dem Transfermarkt ankommen. Erste Tendenzen lassen sich jedoch jetzt schon erahnen.
Die neue Saison beginnt am 15. Juli mit dem Heimspiel des 1. FC Kaiserslautern gegen Hannover 96. Hier ist der 1. Spieltag im Überblick:
Freitag, 15. Juni 2022, 20:30 Uhr
1. FC Kaiserslautern – Hannover 96
Samstag, 16. Juni 2022, 13:00 Uhr
SpVgg Greuther Fürth – Holstein Kiel
FC St. Pauli – 1. FC Nürnberg
SV Sandhausen – Arminia Bielefeld
Jahn Regensburg – SV Darmstadt 98
Samstag, 16. Juni, 20:30 Uhr
1. FC Magdeburg – Fortuna Düsseldorf
Sonntag, 17. Juni 2022, 13:30 Uhr
SC Paderborn 07 – Karlsruher SC
Hansa Rostock – 1. FC Heidenheim
Eintracht Braunschweig – Hamburger SV
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