Die PDC richtet Jahr für Jahr die wichtigsten Turniere im Dartssport aus. Nach der Weltmeisterschaft beginnt traditionell die Premier League Darts. Im Gegensatz zu anderen Großereignissen handelt es sich dabei um ein Einladungsturnier, an dem auch in diesem Jahr wieder acht ausgewählte Profis teilnehmen werden.
Die Premier League gilt nach der Weltmeisterschaft als das populärste Darts-Turnier des Jahres, für das sich nur die besten vier Spieler der PDC Order of Merit auf direktem Wege qualifizieren. Die anderen vier Teilnehmer werden von der PDC mit einer Wildcard ausgestattet. Das erste Turnier wurde im Jahr 2005 ausgetragen. In diesem sowie im folgenden Turnier nahmen sieben, bis 2012 schließlich acht Spieler teil. Ab 2013 wurde das Teilnehmerfeld auf zehn Profis erweitert. Im Jahr 2021 wurde die Anzahl wieder auf acht Spieler reduziert. Das Format blieb von 2005 bis 2021 identisch. Zu Beginn spielte jeder gegen jeden in einer Gruppenphase, wobei ein Match über zwölf Legs gespielt wurde. Der Sieger erhielt zwei Punkte. Bei einem Unentschieden gab es jeweils einen Punkt. Die besten vier Teilnehmer qualifizierten sich für die Playoffs. Im K.o.-Format wurde schließlich der Sieger ermittelt.
Zu Beginn der Premier League gab es kein Vorbeikommen an Phil Taylor. The Power, der nach wie vor als bester Darts-Profi aller Zeiten gilt, hat das Turnier von 2005 bis 2008 viermal in Folge gewonnen. Dabei blieb er zwischenzeitlich 44 Matches lang ungeschlagen. Erst 2009 konnte mit James Wade ein weiterer Profi gewinnen. Der erste Nicht-Engländer, der sich die Trophäe schnappen konnte, war Gary Anderson aus Schottland im Jahr 2011. Der erste Gewinner, der nicht aus dem Vereinigten Königreich stammte, war Michael van Gerwen im Jahr 2013. Mittlerweile hat der Niederländer Taylor als Rekordsieger des Turniers abgelöst. MvG hat sieben Mal den Gesamtsieg geholt, Taylor kommt auf sechs Siege.
Geändert wurde der Modus der Premier League erst im Jahr 2022. Die Teilnehmerzahl wurde von zehn wieder auf acht reduziert. Von nun an wurden 16 Spieltage im K.o.-System gespielt. Wodurch ein Abend aus sieben Matches, vier Viertelfinals, zwei Halbfinals und dem Finale, bestand. Der Sieger erhielt fünf Punkte, der Finalist drei, die Halbfinalisten zwei Punkte. Dabei traf jeder Spieler im Viertelfinale zweimal auf jeden anderen Spieler. Am 8. Und 16. Spieltag wurde die Setzliste nach der aktuellen Tabelle erstellt. Nach 16 Spieltagen kämpften die Top-Vier der Tabelle in den Playoffs um den Titelgewinn. Der erste Sieger bei diesem Modus war Michael van Gerwen.
Im Jahr 2024 findet die Premier League schon zum 20. Mal statt. Los geht’s am 1. Februar in der Cardiff International Arena in Cardiff. Die Playoffs werden traditionell in The O2 in London am 23. Mai 2024 ausgetragen. Weitere Austragungsorte sind Irland, die Niederlande und Deutschland mit der Mercedes-Benz-Arena in Berlin.
Der Gewinner erhält in dieser Saison ein Preisgeld von 275.000 Pfund. Der Finalist streicht 125.000 Pfund ein und für jeden Tagessieg werden 10.000 Pfund ausgeschüttet. Da es sich bei der Premier League jedoch um ein Einladungsturnier handelt, fließt das Preisgeld nicht in die Weltrangliste mit ein.
Erstmals mit dabei sind in diesem Jahr der amtierende Weltmeister Luke Humphries sowie der unterlegene WM-Finalist The Nuke. Zudem mit Michael van Gerwen nur ein Spieler, der das Turnier bereits gewinnen konnte. Komplettiert wird das Feld von Michael Smith, Nathan Aspinall, Rob Cross (alle England), Gerwynb Price (Wales) und Peter Wright (Schottland). Alle Teilnehmer bis auf die Debütanten schafften es bereits ins Finale. Gewinnen konnte bis auf MvG ansonsten noch keiner.
Wett-Credits nach Abrechnung von Wetten im Wert der qualifizierenden Einzahlung zur Nutzung verfügbar. Gewinne schließen den Einsatz von Wett-Credits aus. Es gelten die AGB, Zeitlimits und Ausnahmen.