Die Marktwertgewinner der EM

Das Transferfenster ist in diesem Sommer bisher noch ruhig, doch mit dem nahenden Ende der EM scheint Bewegung in die Sache zu kommen.

Nur noch das Finale bleibt, bis die Europameisterschaft ihr offizielles Ende findet. Damit dürfte aber auch endlich mehr Bewegung auf den Transfermarkt kommen. Einige Deals scheinen sich bereits abzuzeichnen, die ganz großen Transfers hat es bisher jedoch noch nicht gegeben. Im Verlaufe der vergangenen vier Wochen konnten sich dabei einige namhafte und bis dahin vielleicht auch weniger bekannte Spieler ins Rampenlicht des europäischen Fußballs spielen und ihre Marktwerte teils kräftig anheben. Damit bieten sich einigen kleineren Clubs in Europa eine stärkere Verhandlungsbasis, einigen Spielern öffnen sich somit aber auch neue Möglichkeiten, womöglich bei den großen Namen des europäischen Clubfußballs anzuheuern. Ganz weit vorne auf der Liste vieler Vereine ist der georgische Keeper Giorgi Mamardashvili sowie der spanische Shootingstar Nico Williams.

Williams mit Spanien im Finale

Einige Experten sind sich in ihren Analysen mehr als einig, dass die spanische Nationalmannschaft ohne ihre beiden jungen Wirbelwinde Lamine Yamal und Nico Williams nicht im Finale der Europameisterschaft stehen würde. Ersterer steht bereits beim FC Barcelona langfristig unter Vertrag mit einer nahezu unbezahlbaren Ausstiegsklausel. Nun arbeitet der FCB intensiv daran, auch Williams in die katalanische Hauptstadt zu lotsen. Eine mündliche Einigung zwischen beiden Parteien soll bereits bestehen, Bilbaos Vereinspräsident hat jedoch noch etwas gegen den Transfer einzuwenden und will alles daransetzen, Williams mit einer Vertragsverlängerung und stattlichen Gehaltserhöhung vom Bleiben zu überzeugen. Die in seinem Vertrag verankerte Ausstiegsklausel von 60 Millionen Euro will Barcelona unbedingt ziehen, eine finale Verkündung des Transfers scheint mittlerweile nur noch Formsache und wird womöglich zeitnah nach dem Finale am Sonntag verkündet werden.

Auch vor der EM war bereits bekannt, dass Giorgi Mamardashvili ein grandioser Keeper ist, nicht zu Unrecht waren die Bayern vor fast zwei Jahren, als Manuel Neuer sich verletzte, am Torhüter von Valencia dran, jedoch vergeblich. Mit der während der EM erspielten Aufmerksamkeit sollte es dem Georgier, die zum Überraschungsteam des Turniers avancierten, nun an namhaften Interessenten nicht mangeln. Sein Vertrag läuft noch bis 2027, sein Verein wäre also noch nicht gezwungen, ihn in diesem Sommer ziehen zu lassen und einen ablösefreien Wechsel zu riskieren. Jedoch können die Spanier ein Top-Angebot von einem der europäischen Spitzenclubs kaum ausschlagen und Mamardashvili selbst kann sich seinen zukünftigen Arbeitgeber beinahe schon selbst aussuchen. Für einen Torwart seines Kalibers sind die 35 Millionen Euro Marktwert für viele Clubs leicht zu stemmen.

Mourinho will Kadioglu halten

Und auch Ferdi Kadioglu war vor der EM schon kein unbekanntes Gesicht für viele Topclubs. Borussia Dortmund war lange am Linksverteidiger dran und bis zu Turnierbeginn wohl in der Pole Position. Durch seine starken Leistungen ist sein Marktwert nun aber derart in die Höhe geschnellt, dass der BVB von einem Transfer Abstand nehmen muss und den Schwergewichten im europäischen Clubfußball den Vortritt lassen. Mittlerweile liegt Kadioglus Marktwert jenseits der 30 Millionen Euro. Dazu kommt nun, dass Jose Mourinho seinen Spieler gerne in den eigenen Reihen halten würde, was die Schmerzgrenze für einen Transfer in diesem Sommer wohl erneut anheben dürfte. So oder so dürfte es spannend zu beobachten sein, welcher Topclub am Ende das Rennen machen wird, angesichts der Tatsache, dass der europäische Markt für Linksverteidiger auf absolutem Top-Niveau chronisch klein ist.

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bet365 News Team

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