Erika Andreeva überrascht beim WTA-Turnier in Monterrey mit einem Sieg über die topgesetzte Danielle Collins, während sich die deutschen Talente in der US-Open-Qualifikation beweisen.
Erika Andreeva sorgte in der zweiten Runde des Abierto GNP Seguros WTA 500-Turniers für eine Sensation. Die 20-jährige Russin besiegte die topgesetzte Danielle Collins in einem packenden Dreisatzmatch mit 1:6, 6:3, 6:3. Dieser Triumph markiert nicht nur Andreevas ersten Sieg über eine Top-20-Spielerin, sondern auch ihr Debüt in einem Viertelfinale eines WTA Tour Events. Andreeva zeigte sich nach dem Match erleichtert und erklärte, dass sie es geschafft habe, den Druck auszublenden und einfach „den gelben Ball zu treffen“, egal wer auf der anderen Seite des Netzes stand.
Der Sieg gegen Collins, die nach ihrer starken Leistung bei den Olympischen Spielen in Paris ihr Comeback feierte, war ein harter Kampf. Collins dominierte den ersten Satz und ließ Andreeva kaum Raum zur Entfaltung, doch im zweiten Satz stellte sich die junge Russin taktisch klug auf das Spiel der Amerikanerin ein. Mit cleveren Winkelbällen und gezielten Dropshots drehte Andreeva das Match und profitierte von den zunehmenden Fehlern ihrer Gegnerin. Am Ende standen zwölf Winner auf Andreevas Seite - ein beeindruckendes Comeback gegen eine der besten Spielerinnen der Welt.
Auch die weiteren Matches in Monterrey boten viel Spannung. Die an Nummer sechs gesetzte Linda Noskova ließ der Qualifikantin Anna Danilina keine Chance und siegte in nur 49 Minuten mit 6:0, 6:1. Magdalena Frech hatte es da schon schwerer: In einem kräftezehrenden Match setzte sie sich nach 2:37 Stunden mit 6:4, 4:6, 6:4 gegen Nadia Podoroska durch. Auch die auf 7 gesetzte Yuan Yue musste über die volle Distanz gehen, um Aleksandra Krunic mit 4:6, 6:2, 6:3 zu besiegen. In der Finalrunde sieht sich der Weltranglisten-101. im Kampf um einen Platz im Hauptfeld entweder dem Jordanier Abdullah Shelbayh oder mit Mitchell Krueger dem nächsten US-Amerikaner gegenüber.
Während in Monterrey die Favoritinnen dominierten, kämpften die deutschen Talente in der Qualifikation für die US Open um den Einzug ins Hauptfeld. Die Hamburgerin Eva Lys steht nach einem Dreisatzerfolg über die Australierin Olivia Gadecki kurz vor dem Sprung ins Hauptfeld. Lys zeigte vor allem im entscheidenden dritten Satz ihre ganze Klasse und dominierte das Match mit druckvollen Grundlinienschlägen. In der letzten Qualifikationsrunde wartet nun die gebürtige Japanerin Yuriko Miyazaki, die seit 2022 für Großbritannien spielt.
Weniger Glück hatten die anderen deutschen Spielerinnen. Ella Seidel musste sich nach starkem Beginn und gewonnenem ersten Satz der Argentinierin Solana Sierra geschlagen geben. Auch Nastasja Schunk konnte die zweite Qualifikationsrunde nicht überstehen und unterlag der US-Amerikanerin Hailey Baptiste in zwei Sätzen.
Eine starke Leistung zeigte Maximilian Marterer aus Franken, der ohne Satzverlust in die Finalrunde der Qualifikation einzog. Gegen den US-Amerikaner Patrick Kypson siegte Marterer nach einem hart umkämpften Tiebreak mit 6:4, 7:6 (5) und steht damit kurz vor dem Einzug ins Hauptfeld der US Open.
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