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Die größten Duelle zwischen Deutschland und Frankreich

Vier Tore für die Ewigkeit

Just Fontaine mag von uns gegangen sein, doch sein Rekord wird wohl ewig Bestand haben: Die 13 Tore, die der französische Nationalstürmer bei der Weltmeisterschaft 1958 in Schweden in nur sechs Spielen erzielte, sind unerreicht und längst zur Legende geworden. Dieser bemerkenswerte Rekord war nicht zuletzt Fontaines herausragender Leistung im Spiel um Platz drei gegen Deutschland zu verdanken. In einem turbulenten Spiel, das mit einem 6:3-Sieg für Frankreich endete, erzielte der dynamische Rechtsfuß die Tore zum 1:0, 3:1, 5:2 und 6:3. Es war zweifellos sein torreichstes Spiel auf dem Weg zu diesem unvergesslichen Rekord.

Die Nacht von Sevilla

Das WM-Halbfinale von 1982 gehört zweifellos zu den legendärsten Begegnungen der Fußballgeschichte, ein Ereignis, das sich kaum in wenigen Worten zusammenfassen lässt. Hier erinnern sich Spieler wie Pierre Littbarski an diese denkwürdige Begegnung. Für Deutschland begann das Turnier in Spanien alles andere als vielversprechend mit einer peinlichen Niederlage gegen Algerien und der umstrittenen „Schande von Gijon“. Als die Mannschaft dann im Halbfinale auf die hoch gehandelten Franzosen traf, fühlte sie sich fast wie auswärts, zumal der deutsche Torhüter Harald „Toni“ Schumacher den französischen Spieler Patrick Battiston bei einer rücksichtslosen Aktion schwer verletzte. Trotz des Aufschreis der Fußballwelt glich Deutschland in der Verlängerung einen 1:3-Rückstand aus und triumphierte schließlich im ersten Elfmeterschießen der WM-Geschichte, ein echter Klassiker, der unvergessen bleibt.

Rolff bringt Platini zum Schweigen

Nach dem zweiten Platz bei der Heim-EM 1984 sollte die WM 1986 in Mexiko die Krönung werden, doch Deutschland machte Frankreich einen Strich durch die Rechnung, als beide Mannschaften im Halbfinale erneut aufeinandertrafen. Die französischen Stars um Michel Platini waren vier Jahre älter und hatten mehr als 120 Minuten in den Knochen, vor allem nach dem epischen Viertelfinale gegen Brasilien. Deutschland setzte Wolfgang Rolff erfolgreich als Manndecker gegen Platini ein und kam durch Tore von Andreas Brehme und Rudi Völler zu einem ungefährdeten 2:0-Sieg, der sie erneut ins Finale brachte.

Zidane überstrahlt alle

Im November 2003 traf der damalige Vize-Weltmeister Deutschland auf die französische Fußballgroßmacht. Doch der technischen Brillanz von Spielern wie Zinedine Zidane, Thierry Henry und David Trezeguet hatte die Mannschaft von Rudi Völler wenig entgegenzusetzen. Das Ergebnis in Gelsenkirchen sprach Bände: Ein überzeugendes 0:3 für die Franzosen, eine Demonstration ihrer Klasse und das achte Spiel in Folge, das Deutschland gegen eine große Nation nicht gewinnen konnte.

Die Krake Neuer

2014, als viele schon nicht mehr damit rechneten, wurde Deutschland unter Bundestrainer Joachim Löw in Brasilien Weltmeister. Doch der Weg zum vierten Stern war alles andere als glatt. Schon im Achtelfinale gegen Algerien musste die Mannschaft zittern, ebenso im Viertelfinale gegen Frankreich, das trotz eines 1:0-Siegtreffers von Mats Hummels nach einem Standard die bessere Mannschaft war. Nur Manuel Neuers Krakenarm verhinderte in der Schlussminute den Ausgleich durch Karim Benzema. Die Revanche folgte zwei Jahre später bei der Europameisterschaft im eigenen Land, als Frankreich Deutschland im Halbfinale durch einen von Bastian Schweinsteiger verschuldeten Elfmeter mit 2:0 besiegte. Ein Wendepunkt in der Ära Löw.

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