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Die fünf größten UEFA Champions League Finale

Wir blicken zurück auf die fünf größten Überraschungen im UEFA Champions League Finale im Laufe der Jahre.

Das Wunder von Istanbul

Trotz der erfolgreichen Zeit von Rafa Benitez bei Liverpool war die erste Saison weniger beeindruckend, da sie nur Fünfter in der Premier League wurden und national enttäuschten. Doch in der Champions League überraschten sie: Nach einem 0:3-Rückstand zur Halbzeit gegen das von Carlo Ancelotti trainierte AC Mailand, eines der besten Teams Europas, gelang ihnen ein sensationelles Comeback. Innerhalb von sechs Minuten erzielten sie drei Tore und gewannen letztendlich im Elfmeterschießen. Ihre taktische Herangehensweise überzeugte, indem sie Juventus im Viertelfinale überlisteten und gegen Mourinho’s Chelsea im Halbfinale standhielten. Die heroische Leistung im Finale bleibt unvergessen.

Als Dortmund ganz München verzauberte

Borussia Dortmunds Erfolg im Champions-League-Finale 1997 wird vor allem wegen Lars Rickens ikonischem Tor in Erinnerung bleiben. Nur 16 Sekunden nach seiner Einwechslung verwandelte Ricken den Ball geschickt über den Mailänder Torhüter Angelo Peruzzi und besiegelte so den sensationellen 3:1-Sieg gegen den favorisierten Titelverteidiger Juventus. Obwohl Rickens Beitrag herausragt, gab es weitere Helden. Mittelfeldspieler Paulo Sousa sicherte sich den Pokal zum zweiten Mal in Folge und triumphierte gegen seinen Ex-Klub. Karl-Heinz Riedle erzielte in der ersten Halbzeit zwei Tore, was den Deutschen zur Halbzeit eine Zwei-Tore-Führung verschaffte. Alessandro Del Piero erzielte zwar einen Treffer für die Italiener, doch nach Rickens Tor konnten sie kein Comeback starten und verpassten den Titel.

Die „alte Garde” holt den Henkelpott

Es ist schwer, einen größeren Außenseiter-Sieger in der modernen Champions-League-Ära zu finden als Roberto Di Matteos Chelsea-Team. Nach der Trennung von Andre Villas-Boas Mitte der Saison schien das Aus im Achtelfinale nach einer 1:3-Niederlage gegen Napoli sicher. Doch unter Di Matteo kämpfte Chelsea dramatisch zurück, gewann das Rückspiel 4:1 im Stamford Bridge, besiegte Benfica im Viertelfinale und setzte sich irgendwie gegen Barcelona im Halbfinale durch. Das Finale gegen Bayern München im eigenen Stadion galt als leichte Aufgabe für die Deutschen, aber die Londoner hatten andere Pläne. Eine unglaubliche Defensivleistung, bei der Chelsea fast nichts im Angriff bot, begrenzte Bayern auf ein Tor. Didier Drogbas Kopfball brachte das Spiel in die Verlängerung. Nachdem Petr Cech sowohl in der Verlängerung als auch im Elfmeterschießen entscheidende Paraden zeigte, trat Drogba zum letzten Strafstoß an und versetzte Chelsea-Fans in Ekstase, während Bayerns Spieler kaum glauben konnten, was geschehen war.

Marseilles Star Ensemble

Marseille bleibt das einzige französische Team, das seit der Umbenennung in der Saison 1992/93 die Champions League gewonnen hat und errang diesen Erfolg genau in diesem Jahr gegen AC Milan, der es erneut nicht schaffte, seine Favoritenrolle in ein gutes Ergebnis umzusetzen. Marseille war eine brillante Mannschaft mit Didier Deschamps im Mittelfeld, während der erfahrene deutsche Veteran Rudi Völler und der junge Alen Bokšić ein starkes Angriffsduo bildeten. Ihr wohlverdienter 1:0-Sieg kam jedoch gegen alle Erwartungen, da Basile Bolis fantastischer Kopfball das entscheidende Tor sicherte. Obwohl ihnen später der Ligue-1-Titel wegen Manipulationsversuchen ihres Besitzers aberkannt wurde, bleibt ihr europäischer Erfolg unberührt.

Die jungen Wilden von Ajax

Trotz häufiger Rivalitäten mit PSV um den heimischen Titel in den 1980er und 90er Jahren schien europäischer Erfolg für niederländische Teams oft unerreichbar. Doch in der Saison 1994/95 gelang einer jungen und unerfahrenen Ajax-Mannschaft ein historisches Kunststück, das sie von ihren Rivalen abhob: Sie gewannen die UEFA Champions League und etablierten sich als Europas Beste. Bemerkenswerterweise erreichte Louis van Gaals Team diesen Triumph ohne eine einzige Niederlage im gesamten Turnier und knüpfte damit an ihren Erfolg von 1973 an. Im Finale gegen die starken Gegner AC Milan sicherte Ajax einen knappen 1:0-Sieg durch ein Tor von Patrick Kluivert in der 85. Minute. Trotz Milans Dominanz in den letzten Jahren, ihrem dritten Finale in Folge und ihrer Favoritenrolle, erlitten sie eine überraschende Niederlage gegen die Niederländer. Dieser Sieg war der letzte Triumph eines niederländischen Clubs in der Champions League und die Suche nach einem weiteren Titel dauert bis heute an.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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