Das Nachtrennen in Singapur steigt an diesem Wochenende. Max Verstappen steuert seinem elften Grand-Prix-Sieg in Folge entgegen. Im Grunde kann sich der Niederländer nur noch selbst schlagen. Trotzdem gibt die Konkurrenz nicht auf. Vielleicht geht ja was auf dem Marina Bay Street Circuit, der in diesem Jahr mit einem neuen Layout daherkommt.
An diesem Wochenende ist die Formel 1 zum 15. Rennen der Saison in Singapur auf dem Marina Bay Street Circuit zu Gast. Max Verstappen hat zuletzt beim Großen Preis von Italien den zehnten Sieg in Folge geholt und seinen Vorsprung auf Teamkollege Sergio Perez schon auf 145 Punkte ausgebaut. Es ist nur eine Frage der Zeit, bis der Niederländer als alter und neuer Weltmeister feststeht. Den nächsten Schritt will Verstappen am Sonntag machen. Im Vergleich zum Vorjahr hat sich auf dem Kurs einiges geändert.
Der Marina Bay Street Ciruit gehört seit 2008 zum Rennkalender der Formel 1. Immer wieder stand er wegen seines Layouts und den begrenzten Überholmöglichkeiten in der Kritik. Nun hat man sich im Vergleich zur letzten Saison zu einer Änderung entschieden. Zwar geht es dabei nur um einen Abschnitt über rund 100 Meter, doch dieser hat es in sich. Zwei der drei engen 90-Grad-Schikanen wurden komplett gestrichen. Das ermöglicht den Fahrern nun rund 400 Meter Vollgas in Sektor drei. Dies soll in erster Linie mehr Action bieten und sogleich die Reifen schonen. Das wirkt sich bereits auf die Qualifikation aus. „Die letzten sechs Kurven haben die Reifen voll ans Limit gebracht, man hatte richtig mit Übersteuern zu kämpfen“, erklärte Mercedes-Ingenieur Riccardo Musconi. „Jetzt, wo der letzte Sektor nicht so anspruchsvoll für das Auto ist wie davor, sollten wir nicht die gleichen Probleme mit dem Überhitzen haben.“
Da die Renndistanz durch die Änderung verkürzt wurde, werden diesmal auch 63 anstatt 61 Runden gefahren und die Rundenzeiten um rund zehn Sekunden fallen. Die Länge des Kurses beträgt nun 4,928 Kilometer.
Max Verstappen reiste mit einem Vorsprung von 116 Punkten auf Charles Leclerc nach Singapur, doch schon im Qualifying hatte der Niederländer Probleme und landete lediglich auf Rang acht. Die Pole holte sich mit 1:49,412 Minuten Leclerc vor Sergio Perez und Lewis Hamilton. Vor dem Rennen regnete es stark und der Start fand erst um 21:05 Uhr Ortszeit statt. Alle Fahrer gingen auf der inzwischen abtrocknenden Strecke mit Intermediates an den Start. Perez zog gleich an Leclerc vorbei und ging in Führung. Hamilton fiel hinter Carlos Sainz auf Rang vier zurück und Verstappen wurde gleich nach fünf Plätze nach hinten durchgereicht. Am Ende verbesserte er sich noch auf Platz sieben. Mit knapp einer Minute Rückstand landete er hinter Sieger Sergio Perez, der vor den beiden Ferraris von Leclerc und Sainz den Sieg holte. Den größten Sprung nach vorne schaffte Daniel Ricciardo von Rang 16 auf Platz fünf.
Was: | Großer Preis von Singapur |
Wann: | 17.09.2023, 14:00 Uhr |
Wo: | Marina Bay Street Circuit, Singapur |
TV/Stream: | Servus TV, Sky |
Quoten: | Verstappen 1.25, Alonso 21.00, Leclerc 17.00 |
Zumindest wenn es nach dem Freitagstraining geht, wird es Verstappen auch in diesem Jahr wieder schwer haben, in Singapur zu gewinnen. Sowohl in der ersten als auch in der zweiten Session gab Ferrari das Tempo vor. Am Vormittag holte sich Charles Leclerc mit 1:33,350 Minuten die Bestzeit. Diese wurde von Carlos Sainz am Nachmittag nochmal klar unterboten. Der Spanier fuhr eine starke Zeit von 1:32,120 Minuten. Damit lag er um 0,018 Sekunden vor Leclerc. Verstappen bzw. Red Bull konnte das Tempo nicht im Ansatz mitgehen. Verstappen landete mit 0,732 Sekunden Rückstand nur auf Rang acht. Sergio Perez war etwas schneller, doch auch ihm fehlten 0,692 Sekunden zur Spitze. Damit reichte es für den Mexikaner nur zu Rang sieben.
Direkt hinter den Ferraris positionierte sich George Russell (+0,235) im Mercedes. Lewis Hamilton (+0,465) fuhr auf Rang fünf. Zwischen die beiden Silberpfeile drängte sich Fernando Alonso im Aston Martin mit 0,358 Sekunden hinter der Spitze. Sechster wurde Lando Norris (+0,591) im McLaren. Nico Hülkenberg als einziger Deutscher im Feld verpasste die Top-Ten auf Rang elf knapp. Dem Haas-Piloten fehlten 1,019 Sekunden auf Rang eins. Hinter Verstappen komplettieren Kevin Magnussen (+0,985) im zweiten Haas sowie Valtteri Bottas (+0,985) im Alfa Romeo die Top-Ten.
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