Die erste dicke Überraschung bei der EM: Belgien unterliegt gegen die Slowakei. Außerdem ließ Rumänien die Muskeln spielen und Frankreich erkämpfte sich die ersten drei Punkte.
Am Montag nahm die Gruppe E bei der EM 2024 ihren Spielbetrieb auf. Dabei sorgte vor allem die Slowakei für eine faustdicke Überraschung. Das Team des italienischen Trainers Francesco Calzona ist gegen den großen Favoriten Belgien mit drei Punkten gestartet. Die Falken, die zum dritten Mal in Folge an einer Endrunde teilnehmen, setzten sich durch ein frühes Tor von Ivan Schranz nach sieben Minuten mit 1:0 durch. Die Belgier waren zwar spielüberlegen, brachten das Leder aber einfach nicht über die Linie. Zumindest nicht regelkonform, denn Romelu Lukaku sorgte nach der Halbzeitpause in der 56. Spielminute für den vermeintlichen Ausgleich. Dieser wurde vom türkischen Schiedsrichter Halil Umut Meler jedoch aufgrund einer Abseitsstellung richtigerweise zurückgenommen. In der 86. Minute war es erneut Lukaku, der den Ball über die Linie drückte. Ein vorausgegangenes Handspiel des Leipzigers Lois Openda machte aber auch diesen Treffer zunichte. So blieb es beim sensationellen Sieg der Slowakei. Wie schon 2020 starten die Falken damit mit drei Punkten in das Turnier.
Für Belgien war es im 15. Spiel unter Domenico Tedesco die erste Niederlage. Einen schlechteren Zeitpunkt hätte es dafür kaum geben können. Belgien steht damit schon nach dem ersten Gruppenspiel mächtig unter Druck. Der Gruppensieg ist mit 3.25 immer noch möglich, doch dazu muss Belgien schon die folgenden beiden Spiele gewinnen. Die Slowakei (2.62) und Rumänien (2.87) stellen nun die härtesten Konkurrenten im Kampf um Platz eins.
Die Rumänen haben sich durch einen überraschend deutlichen 3:0-Erfolg über die Ukraine an die Spitze der Gruppe E gesetzt. Für die Tricolorii war es der erste Sieg bei einer Europameisterschaft seit dem Jahr 2000, als man sich in Belgien und den Niederlanden bis ins Viertelfinale spielen konnte. Rumänien ging nach 29 Minuten durch Nicolae Stanciu in Führung. Nach der Halbzeitpause sorgten Razvan Marin (53.) und Denis Dragus (57.) für den Endstand. Dabei hatten die Rumänen gerade einmal 34 Prozent Ballbesitz. Die Ukraine muss nun zwingend liefern. Der Einzug ins Achtelfinale ist bei einer Quote von 2.62 aber auch für sie noch im Bereich des Möglichen. Am 2. Spieltag geht es am Freitag gegen die Slowakei weiter. Tags darauf steigt für Belgien schon das erste Endspiel gegen Rumänien.
Am Abend standen sich in Düsseldorf Österreich und Frankreich gegenüber. In einer umkämpften Partie behielt der große Favorit knapp die Oberhand. Die Franzosen gewannen durch ein Eigentor von Maximilian Wöber in der 38. Spielminute mit 1:0. Dabei hatte die ÖFB-Auswahl durchaus Chancen. Die beste davon ließ Baumgartner liegen, der völlig frei vor dem französischen Keeper Maignan zum Abschluss kam, den Ball aber nicht im Tor unterbrachte. In Durchgang zwei hatte Kylian Mbappe das 2:0 für Frankreich auf dem Fuß, doch der neue Superstar von Real Madrid verzog in der 55. Minute aus bester Position.
Damit setzte sich Frankreich auf Position zwei der Gruppe D hinter die Niederlande, die bereits am Vortag mit 2:1 gegen Polen gewinnen konnten. Zwischen diesen beiden Nationen könnte sich am kommenden Spieltag der Gruppensieg entscheiden. Frankreich wird mit 1.37 geführt, die Niederlande mit 3.40. Das direkte Duell geht am Freitag in Leipzig über die Bühne. Kurz zuvor stehen sich Polen und Österreich im Olympiastadion Berlin gegenüber. Dem Verlierer dieser Partie droht das Aus in der Gruppenphase.
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