Die Erkenntnisse des 3. Spieltags

Der 3. Spieltag der Bundesliga ist absolviert und der VfB Stuttgart stellt mit elf Toren zusammen mit Bayer Leverkusen die beste Offensive der Liga. Die Schwaben haben bislang in jedem Spiel für ein echtes Spektakel gesorgt. Davon ist Dortmund weit entfernt. Der FCB konnte endlich mal wieder seinen Angstgegner besiegen. Daher ist alles angerichtet für das anstehende Topspiel.

Die Bundesliga geht in die Länderspielpause. Nach drei Spieltagen hat Bayer Leverkusen seinen Ruf als Geheimfavorit auf den Titelgewinn (19.00) noch einmal deutlich unterstreichen können. Die Werkself feierte mit dem 5:1 über den SV Darmstadt 98 den dritten Sieg im dritten Spiel. Das ist ansonsten nur dem FC Bayern gelungen, der endlich mal wieder gegen Gladbach drei Zähler mitnehmen konnte. Das ist den Münchnern zuvor fünfmal in Folge nicht gelungen. Auch diesmal sah es nicht sonderlich gut aus, doch dank Super-Joker Mathys Tel siegte der Rekordmeister nach 0:1-Rückstand in Borussia-Park doch noch mit 2:1. Eine bessere Vorbereitung auf das Topspiel nach der Länderspielpause hätte es also kaum geben können. Dann eröffnen Bayern und Bayer den 4. Spieltag im direkten Duell. Darauf darf man gespannt sein.

Stuttgarter Spaßmacher

Richtig lohnenswert sind bislang die Spiele des VfB Stuttgart. An den ersten drei Spieltagen sind jeweils mindestens fünf Tore gefallen. Zweimal gelang dies dem VfB selbst, einmal wurde man mit 1:5 aus dem Stadion gefegt. Da man beide 5:0-Erfolge im eigenen Stadion einfahren konnte, darf man gespannt sein, ob sich die Schwaben nach der Länderspielpause in Mainz wieder abschießen lassen. So wie beim 1:5 in Leipzig. Oder vielleicht auch nicht, denn das letzte Gastspiel in Mainz haben die Stuttgarter mit 4:1 gewonnen. Der besten Offensive der Liga ist mittlerweile alles zuzutrauen. Vielleicht auch auswärts.

BVB wieder schwach

Von Spektakel kann man in Dortmund derzeit nur träumen. Auch wenn im Signal-Iduna-Park gegen Heidenheim vier Tore gefallen sind. Aus Sicht der Borussia waren sie lediglich falsch verteilt. Wenn man mit Titelambitionen (17.00) in die Saison startet, dann drei vermeintlich machbare Aufgaben vor der Brust hat, aber nur fünf Punkte holt, dann ist das einfach zu wenig. Gegen Heidenheim lag der BVB mit 2:0 vorne. Am Ende musste man sich mit einem 2:2 zufriedengeben. Dabei sollte unter Edin Terzic doch alles besser werden. Vor allem nach der Beinahe-Meisterschaft im Vorjahr. Anstatt von Beginn an oben anzugreifen, läuft Dortmund wieder nur hinterher. Es werden zwei ungemütliche Wochen bei den Schwarz-Gelben.

Union daheim doch noch schlagbar

Eine kleine Sensation gab es zum Abschluss des Spieltags in Berlin. Der 1. FC Union hat erstmals seit eineinhalb Jahren wieder ein Heimspiel verloren. Es schien fast schon so, als wären die Köpenicker in der Bundesliga an der Alten Försterei unschlagbar. Leipzig hat nun das Kunststück geschafft. Und das in beeindruckender Art und Weise. Obwohl die Sachsen im Sommer viele Leistungsträger abgeben mussten, haben sie wieder eine Mannschaft auf die Beine gestellt, die bei einer Meisterquote von 15.00 ganz vorne mitspielen kann. RB ist durch den Sieg wieder in die Top-Vier zurückgekehrt. Union ist jetzt Fünfter.

Für Darmstadt wird es schwer

Aufsteiger Darmstadt ist der einzige Klub, der alle bisherigen Ligaspiele verloren hat. Dabei haben sie nur zwei Tore erzielt und schon zehn Gegentreffer zugelassen. Beides die schwächsten Werte aller Bundesligisten. Leverkusen (1:5) sollte für die Hessen kein Maßstab sein. Wenn man aber auch im Pokal beim FC Homburg mit 0:3 verliert, sollten die Alarmglocken schrillen. Sollten sich die Lilien nicht bald deutlich steigern, darf man sich schon bald wieder mit einer Saison in der 2. Bundesliga befassen. Noch sind 31 Spieltage Zeit, das Ding noch rumzubiegen. Das ist derzeit das einzige Positive, was man vom Aufsteiger berichten kann.

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