Der 1. Spieltag der Bundesliga ist vorbei. Die Bayern haben einen Statement-Sieg gegen Werder gelandet, Bayer hat seine Ambitionen gegen Leipzig unterstrichen und beim BVB gibt es noch einiges an Arbeit. Völlig verrückt lief es in Stuttgart und Augsburg. Die Erkenntnisse des 1. Spieltags.
Die Bundesliga hat begonnen und hat am 1. Spieltag gleich einige wertvolle Erkenntnisse hervorgebracht. Los ging’s am Freitagabend mit dem FC Bayern in Bremen. Werder machte es dem Rekordmeister nicht leicht, doch am Ende sprang ein ungefährdetes 4:0 für den Titelverteidiger heraus. Harry Kane hat sein erstes Tor im FCB-Trikot erzielt und damit den ersten Schritt in Richtung Torjägerkanone der Bundesliga gemacht. Noch erfolgreicher lief es für Doppelpacker Leroy Sane, der seine Kritiker vorerst zum Verstummen brachte. Hinten stand bei den Münchnern endlich mal wieder die Null. Ein Start nach Maß auf dem Weg zum zwölften Meistertitel (1.22) in Folge.
Das Topspiel am Samstag hat Bayer Leverkusen mit 3:2 gegen RB Leipzig für sich entschieden. Die Werkself hat damit eindrucksvoll unter Beweis gestellt, dass sie zurecht als Geheimfavorit auf den Titelgewinn (34.00) gelten. Es war der zweite Pflichtspielsieg in Folge über die Rasenballer. Das ist den Leverkusenern bislang noch nicht gelungen. Durch starke Transfers im Sommer und Trainerfuchs Xabi Alonso ist der Werkself in dieser Saison einiges zuzutrauen.
Für Leipzig war es dagegen der erste Rückschlag der noch jungen Saison, nachdem man im Supercup überzeugte und die Bayern mit 3:0 besiegen konnte. Es war außerdem die saisonübergreifend zweite Niederlage aus den letzten neun Spielen. Beide gab’s gegen Leverkusen. Für RB war es außerdem das sechste Auftaktspiel in der Bundesliga, das man nicht gewinnen konnte. Und in der vergangenen Spielzeit dauerte es bis zum 13. Spieltag, ehe man erstmals in der Ferne gewinnen konnte. Das darf sich nicht wiederholen. Ansonsten wird es mit der Meisterschaft (17.00) in Leipzig noch ein Weilchen dauern.
Beim BVB sah es am Samstagabend lange Zeit so aus, als würde man gleich im ersten Heimspiel gegen Köln die ersten Punkte lassen. Es dauerte bis zur 88. Minute, ehe Donyell Malen das erlösende 1:0 erzielte. Gleichzeitig der Endstand. Die Erkenntnis: Bei der Borussia stimmt es noch nicht so ganz. Während die Bayern und Leverkusen offensiv überzeugen konnten, war das beim BVB noch zu wenig. Jetzt gilt es, das Spiel schnell abzuhaken, an den Automatismen zu arbeiten und es kommende Woche besser zu machen. Dortmund bleibt mit 6.00 Bayern-Jäger Nummer eins. Vielleicht sind es aber genau solche Spiele gewesen, die man vergangene Saison nicht gewonnen hätte. Am Ende zählen eben doch nur die drei Punkte. Und die hat die Borussia im Sack.
Die Freiburger und Union Berlin, die sich letzte Saison in den Top-Sechs festgesetzt haben, zeigten zu Beginn der Saison, dass auch in der neuen Spielzeit mit ihnen zu rechnen ist. Der Sport-Club fuhr in Hoffenheim den ersten Auswärtssieg (2:1) ein. Union, als einziger Klub in der Vorsaison im eigenen Stadion ungeschlagen, gewann am Sonntag locker mit 4:1 gegen den FSV Mainz 05. Einfach nur richtig stark. Beide Klubs haben die Weichen für eine erfolgreiche Spielzeit gestellt. So darf es gerne weitergehen.
Einen Auftakt zum Vergessen legte der VfL Bochum hin. Beim Gastspiel in Stuttgart hatte der Abstiegsanwärter überhaupt keine Chance. Der VfB zerlegte Bochum mit 5:0 und schnappte sich so die erste Tabellenführung der Saison. Es bleibt die Erkenntnis, dass man in Bochum wohl auch diesmal wieder bis zuletzt um den Klassenerhalt kämpfen wird. Am kommenden Spieltag muss die Mannschaft eine Reaktion zeigen. Fragt sich nur wie, denn dann ist Borussia Dortmund im Ruhrstadion zu Gast.
Die Aufsteiger aus Heidenheim und Darmstadt mussten gleich am 1. Spieltag erfahren, dass die Bundesliga nicht mit der 2. Bundesliga zu vergleichen ist. Beide Neulinge haben ihre Spiele verloren und noch kein Tor geschossen. Heidenheim musste sich im ersten Bundesligaspiel der Vereinsgeschichte mit 0:2 gegen Wolfsburg geschlagen geben. Darmstadt unterlag am Sonntag im Hessen-Derby bei Eintracht Frankfurt mit 0:1. Nun stehen die ersten Heimspiele auf dem Programm. Vielleicht läuft es mit den eigenen Fans im Rücken etwas besser. Wenn nicht, heißt es auch hier, Abstiegskampf von Beginn an.
Das torreichste Spiel gab es am Samstag in Augsburg. Der FCA und Borussia Mönchengladbach trennten sich in einer furiosen Partie mit 4:4-Unentschieden. Dabei lagen die Gastgeber schon mit 0:2 und 1:3 zurück. Dann aber kamen die Gastgeber zurück und gingen sogar mit 4:3 in Führung. Als alles schon nach Sieg aussah, schlug die Borussia in der siebten Minute der Nachspielzeit zurück und erzielte per Foulelfmeter durch Neuzugang Tomas Cvancara den Ausgleich. Was für ein Spektakel, in dem die Gladbacher am Ende über den einen Punkt wohl glücklicher sein konnten als die Gastgeber. Mal abwarten, wer die Defensivprobleme am kommenden Spieltag in den Griff bekommt. Für Augsburg geht es am Sonntag zu den Bayern, Gladbach empfängt am Samstagabend Bayer Leverkusen.
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