Die Füchse Berlin blicken auf eine über 130-jährige Geschichte zurück, doch 2025 feierten sie zum ersten Mal überhaupt die deutsche Meisterschaft. Das ist der Hauptstadtklub aus der Handball-Bundesliga im Detail.
Die Füchse Berlin zählen heute zu den erfolgreichsten Handballvereinen in Deutschland, doch ihre Geschichte begann bescheiden. Gegründet wurde der Verein im Jahr 1891 als Turnverein Reinickendorf. Über die Jahrzehnte hinweg entwickelte sich der Verein stetig weiter, wobei der Handball stets eine zentrale Rolle spielte. Erst 2005 wurde der Verein unter dem Namen Füchse Berlin Handball GmbH in seiner heutigen Form bekannt, als er begann, sich auf den professionellen Handballsport zu konzentrieren. Der Name „Füchse“ symbolisiert die Cleverness und den Teamgeist, der seither das Markenzeichen des Vereins ist.
Die Wurzeln der Füchse Berlin liegen im Jahr 1891, als der Vorgängerverein Reinickendorfer Füchse gegründet wurde. Ursprünglich als Turnverein ins Leben gerufen, entwickelte sich der Klub über die Jahrzehnte hinweg zu einem Multisportverein. Handball spielte zunächst eine untergeordnete Rolle, gewann jedoch in den 1920er und 1930er Jahren an Bedeutung, als der Sport zunehmend populärer wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg formierte sich der Verein neu und etablierte sich in der geteilten Stadt als einer der führenden Sportklubs West-Berlins. Der Name „Reinickendorfer Füchse“ war ein Verweis auf das Berliner Stadtviertel Reinickendorf, in dem der Klub ansässig war.
Der Durchbruch der Handballabteilung der Füchse Berlin auf nationaler Ebene erfolgte in den 1970er Jahren. Mit einer Mischung aus lokalem Talent und engagiertem Management gelang es dem Team, sich in den oberen Ligen zu etablieren. 2005 wurde ein entscheidender Schritt getan: Der Verein fusionierte mit dem VfV Spandau, was zu einer Professionalisierung und Stärkung der Handballabteilung führte. Seitdem tritt man auch unter dem Namen Füchse Berlin an.
Der Klub stieg 2007 in die Handball-Bundesliga auf und etablierten sich schnell als feste Größe in der höchsten deutschen Spielklasse. Ihre Heimspiele tragen die Füchse in der Max-Schmeling-Halle aus, die Platz für über 8.000 Zuschauer bietet und eine einzigartige Atmosphäre schafft.
Nach Jahren des Aufbaus und der Etablierung in der Handball-Bundesliga gelang den Füchsen Berlin 2014 ein Meilenstein in ihrer Geschichte. Die Mannschaft holte den DHB-Pokal und sicherte sich damit ihren ersten großen Titel. Der dramatische Finalsieg gegen die SG Flensburg-Handewitt mit 22:21 war nicht nur ein sportlicher Triumph, sondern auch ein Zeichen dafür, dass die Füchse in der deutschen Handball-Elite angekommen waren. Dieser Erfolg war das Ergebnis harter Arbeit, einer klugen Transferpolitik und der Führung von Trainer Dagur Sigurdsson, der das Team mit seiner einzigartigen Strategie und Motivation an die Spitze führte.
Nach dem Pokalsieg 2014 ließen die Füchse Berlin nicht nach. Sie etablierten sich als feste Größe im deutschen und internationalen Handball. Im Jahr 2015 folgte der Triumph im EHF-Pokal, den man 2018 wiederholen konnte. Diese internationale Erfolge stärkten die Position des Vereins und zog namhafte Spieler wie Silvio Heinevetter und Paul Drux an, die zu Aushängeschildern des Teams wurden. Besonders beeindruckend war auch der Gewinn des IHF Super Globe (der inoffiziellen Klubweltmeisterschaft) in den Jahren 2015 und 2016, womit sich die Füchse als einer der besten Handballvereine der Welt präsentierten.
Das Jahr 2025 markiert den Höhepunkt der Vereinsgeschichte der Füchse Berlin: den Gewinn der ersten deutschen Meisterschaft. Unter der Leitung von Trainer Jaron Siewert, der 2020 als jüngster Bundesligatrainer in die Vereinsgeschichte einging, gelang es der Mannschaft, eine nahezu perfekte Saison zu spielen. Mit einer Mischung aus erfahrenen Spielern und aufstrebenden Talenten dominierten die Füchse sowohl in der Abwehr als auch im Angriff.
Die Meisterschaft war das Ergebnis jahrelanger Kontinuität und strategischer Planung. Der Verein hatte in den vergangenen Jahren nicht nur in die Mannschaft, sondern auch in die Infrastruktur investiert. Die Max-Schmeling-Halle wurde zu einer Festung, in der die Fans das Team zu Höchstleistungen antrieben.
Mit der Meisterschaft 2025 haben die Füchse Berlin ein neues Kapitel in ihrer Vereinsgeschichte aufgeschlagen. Sie stehen nun vor der Herausforderung, ihren Platz an der Spitze des deutschen Handballs zu behaupten und ihre Erfolge auch auf europäischer Ebene auszubauen. Mit einer klaren Vision, einer starken Mannschaft und einer leidenschaftlichen Fangemeinde sind die Füchse Berlin bestens gerüstet, um auch in Zukunft große Erfolge zu feiern. Ein Weiterer könnte in der Handball-Champions League noch hinzukommen. Dort spielen die Berliner im Fina Four um den Titelgewinn mit.
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