In dieser Woche beginnt die Eishockey-Weltmeisterschaft in Tschechien. Deutschland geht als amtierender Vizeweltmeister an den Start.
An diesem Wochenende ist es endlich so weit. Am 10. Mai beginnt die 87. Eishockey-Weltmeisterschaft der Herren. Über 16 Tage kämpfen 16 Nationen in der Top-Division in 64 Spielen um den begehrten Titel. Kanada geht als Titelverteidiger an den Start. Neu dabei ist Aufsteiger Großbritannien. Die 16 Nationen sind in je zwei Achtergruppen unterteilt. Die vier besten Teams ziehen in die K.o.-Runde ein.
Als Austragungsorte wurden die Prag Arena in der tschechischen Hauptstadt Prag und die Ostravar Arena in Ostrava gewählt. Die Prag Arena besitzt eine Kapazität von 17.383 Zuschauern. Hier finden sämtliche Spiele der Gruppe A statt. Zu dieser gehören neben dem Gastgeber (Weltranglistenplatz 8) der Titelverteidiger aus Kanada (1), Finnland (2), die Schweiz (7), Dänemark (11), Norwegen (12), Österreich (16) und Großbritannien (20).
Die Arena in Ostrava besitzt eine Kapazität von 10.004 Zuschauern. Hier finden alle Spiele der Gruppe B statt. Die teilnehmenden Nationen sind die USA (4), Deutschland (5), Schweden (5), die Slowakei (9), Lettland (10), Frankreich (13), Kasachstan (15) und Polen (22).
In den beiden Achtergruppen spielt jeder gegen jeden. Die Top-Vier lösen dabei das Ticket für das Viertelfinale, wobei der Sieger auf den Vierten der Komplementärgruppe trifft, der Zweite auf den Dritten. Die beiden Gruppenletzten müssen in die Division IA absteigen. Die Aufsteiger aus dieser stehen mit Ungarn und Slowenien bereits fest.
Zwei Viertelfinalspiele werden in Prag, zwei in Ostrava ausgetragen. Dies sind sogleich die letzten beiden Spiele in der Ostravar Arena. Ab dem Halbfinale wird ausschließlich in Prag gespielt. Das Spiel um Platz drei sowie das Endspiel finden am 26. Mai statt.
Als Top-Favoriten werden in diesem Jahr wieder die nordamerikanischen Vertreter aus Kanada (4.00) und den USA (4.00) gehandelt, obwohl diese Nationen aufgrund der NHL-Playoffs auf zahlreiche Superstars verzichten müssen. Das trifft jedoch auch auf Deutschland zu, das unter anderem ohne Leistungsträger Leon Draisaitl auskommen muss, der mit den Edmonton Oilers noch um den Stanley Cup kämpft. Deutschland wird mit einer Titelquote von 34.00 angesetzt. Damit ist man lediglich Herausforderer der Top-Nationen. Dazu gehören außerdem Schweden (4.00), Finnland (8.00), Tschechien (8.00) und die Schweiz (11.00).
Kanada ist mit 28 Goldmedaillen, 16 Mal Silber und neunmal Bronze auch die erfolgreichste Nation überhaupt bei Weltmeisterschaften. Dahinter folgt von den teilnehmenden Nationen Tschechien mit zwölf Mal Gold, 13 Mal Silber und 22 Mal Bronze. Schweden konnte den Titel elfmal gewinnen (19 Mal Silber, 17 Mal Bronze). Ansonsten triumphierten Finnland viermal (9 Mal Silber, 3 Mal Bronze), die USA zweimal (9 Mal Silber, 9 Mal Bronze) und Großbritannien (2 Silber, 2 Bronze) sowie die Slowakei (2 Silber, 1 Bronze) je einmal. Deutschland kommt auf dreimal Silber und zweimal Bronze.
Torhüter: Tobias Ancicka (Köln), Philipp Grubauer (Seattle/NHL), Mathias Niederberger (München).
Verteidiger: Tobias Fohrler (Ambr (SUI), Leon Hüttl, Fabio Wagner (beide Ingolstadt), Lukas Kälble (Bremerhaven), Jonas Müller, Kai Wissmann (beide Berlin), Moritz Müller Jan Luca Sennhenn (beide Köln, Colin Ugbekile (Iserlohn), Mario Zimmermann (Straubing).
Stürmer: Tobias Eder, Leo Pföderl, Frederik Tiffels (alle Berlin), Yasin Ehliz, Maximilian Kastner (beide München), Joshua Samanski, Parker Tuomie (beide Straubing), Alexander Ehl (Düsseldorf), Daniel Fischbuch (Mannheim), Marc Michaelis (Zug/SUI), JJ Peterka (Buffalo/NHL), Justin Schütz (Köln), Wojciech Stachowiak (Ingolstadt), Nico Sturm (San Jose/NHL), Dominik Kahun (Bern/SUI).
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