In der Europa League beginnt am Mittwoch das Achtelfinale. Aus deutscher Sicht macht Eintracht Frankfurt den Auftakt. Die Hessen sind beim spanischen Champions-League-Anwärter Real Betis Sevilla zu Gast. Im zweiten Mittwochsspiel stehen sich der FC Porto und Olympique Lyon gegenüber.
Eintracht Frankfurt hat es zum dritten Mal in Folge ins Achtelfinale der Europa League geschafft. Vor zwei Jahren scheiterten die Hessen in dieser Runde am FC Basel. Diesmal heißt der Gegner Real Betis. Eine schwere Aufgabe, denn die Andalusier träumen vom Finale in der eigenen Stadt und auch in der spanischen Liga läuft es für Sevilla richtig gut. Das Hinspiel steigt am Mittwochabend im Estadio Benito Villamarin in Sevilla. Zeitgleich stehen sich im Estadio do Dragao der FC Porto und Olympique Lyon gegenüber.
Eintracht Frankfurt und die Europa League: Das passt einfach gut zusammen. Auch in dieser Saison holte sich die SGE wieder den Gruppensieg vor Olympiakos Piräus. Dabei blieb der Bundesligist in sechs Spielen ungeschlagen. Drei Spiele wurden gewonnen, dreimal musste man sich mit einem Unentschieden begnügen. Am Ende lag man drei Zähler vor dem Griechen. Nun wartet mit Real Betis ein Gegner, dem man bislang noch in keinem Pflichtspiel gegenüberstand. Auswärts beim Tabellenfünften der spanischen Liga wird der Eintracht nichts geschenkt. Sollte man die Partie jedoch nicht verlieren, wäre man in einer richtig guten Ausgangsposition. Für einen Sieg der Frankfurter gibt es 16/5, für ein Unentschieden 11/4. Für die Doppelte Chance mit Sieg SGE oder Remis beläuft sich die Quote auf 5/6. Ein Sieg von Sevilla im eigenen Stadion bringt 5/6.
Die Statistik gegen spanische Gegner macht Mut. Die Frankfurter haben lediglich das Europapokal-Finale 1960 in Glasgow mit 3:7 gegen Real Madrid verloren. Seitdem gab es fünf weitere Duelle mit spanischen Klubs. Davon wurden vier gewonnen. Einmal gab’s ein Unentschieden. Entsprechend ist man auch auf spanischen Boden noch unbesiegt. Sevilla war dies gegen deutsche Klubs ebenfalls, bis man in der Gruppenphase mit 0:4 in Leverkusen verloren hat. Das Rückspiel in Sevilla endete mit einem 1:1. Somit lautet die Bilanz gegen Bundesligisten drei Siege, drei Unentschieden und eine Niederlage. Allerdings ist Sevilla in zwei Anläufen noch nie gegen einen deutschen Klub in der K.o.-Runde eines Europapokals ausgeschieden. Setzt sich dieser Trend fort, gibt es 7/10. Kommt die Eintracht eine Runde weiter, werden 21/20 angesetzt.
Champions League: Die Bayern gegen Salzburg unter Druck
Champions League: Nur noch Formsache für Liverpool?
Europa League: Interessante Lose für deutsche Teams
Europa League: Dortmund braucht wieder eine Torgala
Sollten die Spanier das Viertelfinale erreichen, wäre dies gleichzusetzen mit dem größten Erfolg der Vereinsgeschichte. Sowohl im UEFA Cup als auch in der Europa League kam Betis in neun Versuchen noch nie über die Runde der letzten 16 hinaus. Und das, obwohl die Andalusier daheim noch kein Spiel in der Europa-League-Gruppenphase verloren haben. Erst ab der K.o.-Runde hat Betis Probleme. Da gab es in vier Anläufen in der Europa League noch keinen Sieg (2 Unentschieden, 2 Niederlagen). Lediglich einmal konnte man sich im UEFA Cup in der Runde der letzten 32 mit 2:0 gegen Alkmaar durchsetzen. Das gelang in der Saison 2005/06. Ansonsten blieb man in sieben weiteren Anläufen in diesem Wettbewerb erfolglos (4 Niederlagen).
Frankfurt ist dagegen auswärts recht schwer zu schlagen. In 19 Gastspielen in der Europa League setzte es für die Hessen nur vier Niederlagen, Dem stehen starke zehn Siege gegenüber. Da man am Wochenende auch mit 4:1 bei der Hertha gewonnen hat, wird die SGE mit viel Zuversicht nach Spanien reisen. Sollten ihnen auch dort wieder mehr als 2,5 Tore im Spiel gelingen (7/1), wäre das eine richtig gute Ausgangsposition für das Rückspiel. Betis hingegen unterlag am Wochenende mit 1:3 gegen Atletico Madrid. Dieses Ergebnis aus Sicht der Gastgeber wäre bei einer Quote von 28/1 nur schwer wieder aufzuholen.
Das zweite Mittwochsspiel steigt in Porto. Die Drachen empfangen Olympique Lyon, das mit 16 Punkten aus sechs Spielen die stärkste Gruppenphase aller teilnehmenden Mannschaften gespielt hat. Porto ist aus der Champions League abgestiegen und setzte sich in der Zwischenrunde gegen Lazio Rom durch. Im Hinspiel in Portugal wollen die Gastgeber natürlich vorlegen und sich mit einem Sieg (1/1) in eine gute Ausgangsposition bringen. Die letzte Pleite für Porto setzte es Anfang Dezember beim 1:3 in der Königsklasse gegen Atletico Madrid. Seitdem wurden 14 Pflichtspiele gewonnen, zusätzlich gab es drei Unentschieden. Ein Remis gegen Lyon wird mit einer Quote von 12/5 gewertet. Die Gäste aus Frankreich werden mit 14/5 geführt.
Ein Sieg von Olympique wäre sogleich eine Premiere. In fünf Anläufen hat es Lyon noch nicht geschafft, Porto in die Knie zu zwingen. Zuletzt stand man sich 2021 in einem Freundschaftsspiel gegenüber, das die Portugiesen mit 5:3 gewinnen konnten. In Vier Pflichtspielduellen ging Porto dreimal als Sieger hervor. Dabei blieb man in den beiden Heimspielen jeweils ohne Gegentor. Ein weiterer Zu-Null-Erfolg der Gastgeber bringt am Mittwoch eine Quote von 11/4. Lautet das Ergebnis wie 2002/03 im Viertelfinale der Champions League wieder 2:0, gibt es 10/1.
Lyon hat die Generalprobe am vergangenen Wochenende in Lorient zwar mit 4:1 gewonnen, doch davor holte OL nur einen Sieg aus vier Ligaspielen. Auch in Portugal ist die Bilanz nicht sonderlich gut. In zehn Anläufen gelangen nur zwei Siege. Sieben dieser Begegnungen wurden verloren. Nicht zu verlieren, wäre demnach für die Franzosen ein durchaus akzeptables Ergebnis, um das Weiterkommen (10/11) im Rückspiel klarzumachen. Für die Doppelte Chance mit Sieg Lyon oder Unentschieden gibt es eine Quote von 8/11. Sollte es trotzdem nicht reichen und Porto zieht erstmals seit 2014 wieder ins Viertelfinale ein, steht die Quote bei 10/11.
Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies