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Die deutschen Finaltrainer der UEFA Champions League

Deutschlands Trainer genießen in Europa einen großartigen Ruf. Die Übungsleiter aus der Bundesrepublik können auf dem ganzen Kontinent Erfolge aufweisen. Auch in den Endspielen der UEFA Champions League waren sie schon mehrmals vertreten.

Die UEFA Champions League ist der prestigeträchtigste Wert im europäischen Klubfußball. Im Falle des Pokalsiegs machen sich nicht nur die Spieler, sondern auch die Trainer unsterblich. Diese deutschen Übungsleiter haben es bislang ins Finale geschafft. Und fast alle konnten die Königsklasse mindestens einmal gewinnen. Das sind die Erfolgstrainer aus der Bundesrepublik.

Ottmar Hitzfeld, 1997 mit Borussia Dortmund, 2001 mit dem FC Bayern

Ottmar Hitzfeld war der erste deutsche Trainer, der es ins Finale der UEFA Champions League geschafft hat. Das war im Jahr 1997 mit Borussia Dortmund der Fall. Hitzfeld führte die Schwarz-Gelben als amtierender deutscher Meister bis ins Finale. Dabei landete der BVB in der Gruppenphase mit 13 Punkten gleichauf mit Atletico Madrid auf Rang zwei der Gruppe B. Im Viertelfinale schaltete die Borussia AJ Auxerre mit 3:1 und 1:0 aus. Im Halbfinale wurde Manchester United mit zwei 1:0-Erfolgen aus dem Weg geräumt. Im Finale, ausgerechnet im Olympiastadion beim verhassten Rivalen FC Bayern, traf Dortmund auf die Superstars von Juventus Turin. Als Außenseiter ging der BVB durch einen Doppelpack von Karl-Heinz-Riedle schon nach 34 Minuten mit 2:0 in Führung. Alessandro del Piero verkürzte zwischenzeitlich auf 2:1, doch Lars Ricken sorgte nur sieben Minuten später mit dem 3:1 für die endgültige Entscheidung und für den größten Erfolg der Dortmunder Vereinsgeschichte. Für Hitzfeld war es der erste Titel in der Königsklasse.

Zwei Jahre später stand der „General“ wieder im Finale, diesmal mit den Bayern. In einer hochdramatischen Partie, die in die Geschichte eingehen sollte, führten die Bayern bis zur Nachspielzeit mit 1:0. Dann aber schlug United zweimal zu und entriss den Münchnern doch noch den Titel. Besser sollte es für Hitzfeld und die Bayern zwei Jahre später laufen. Als Gruppensieger zogen die Bayern in die damalige zweite Gruppenphase ein. Auch diese beendete man auf dem ersten Platz. Im Viertelfinale gelang mit einem 1:0 und 2:1 die Revanche gegen Manchester United. Nachdem man im Halbfinale Real Madrid mit 1:0 und 2:1 bezwingen konnte, wartete im Endspiel von Mailand mit dem FC Valencia wieder ein spanischer Gegner. Valencia ging schon nach drei Minuten durch einen Handelfmeter in Führung. In Minute 50 glich Stefan Effenberg, ebenfalls vom Punkt, zum 1:1 aus. Gleichzeitig der Endstand nach 90 und 120 Minuten. Im Elfmeterschießen avancierte Oliver Kahn mit drei gehaltenen Elfmetern zum Helden. Der zweite Coup für Hitzfeld.

Jupp Heynckes, 1998 mit Real Madrid, 2013 mit dem FC Bayern

Jupp Heynckes konnte den Henkelpott als zweiter deutscher Trainer gewinnen. Nur ein Jahr nach dem BVB-Coup unter Hitzfeld gewann Heynckes die UEFA Champions League mit Real Madrid. Als Gruppensieger ging es für Real ins Viertelfinale gegen Leverkusen (1:1, 3:0). Im Halbfinale konnte Real Titelverteidiger Borussia Dortmund (2:0, 0:0) ausschalten. Im Finale bekamen es die Madrilenen mit Juventus Turin zu tun. Ein Tor von Predrag Mijatovic in der 67. Minute entschied die Partie.

Es sollte 14 Jahre dauern, ehe Heynckes wieder im Endspiel stand. Diesmal mit den Bayern und seine Niederlage gegen Chelsea war nicht weniger dramatisch als die von Hitzfeld gegen United. Die Münchner dominierten die Partie über 90 Minuten. Drückend überlegen gingen sie auch in Führung, doch Chelsea glich mit der ersten Chance aus. In der Verlängerung vergab Arjen Robben einen Elfmeter. Das Ende ist bekannt. Vom Punkt setzte sich der FC Chelsea in München gegen die Bayern durch und feierte den ersten Triumph in der Königsklasse.

Angestachelt von diesem Misserfolg schafften es die Bayern im Jahr darauf wieder ins Finale. Als Gruppensieger schalteten die Bayern den FC Arsenal (3:1, 0:2), Juventus Turin (2:0, 2:0) und den FC Barcelona (4:0, 3:0) aus. Im Finale von London kam es zum deutschen Duell mit Borussia Dortmund. Mario Mandzukic brachte die Bayern in Minute 60 in Führung. Acht Minuten später traf Ilky Gündogan per Foulelfmeter zum Ausgleich. Der gefeierte Held war Arjen Robben, der in der 89. Minute das Siegtor für die Bayern erzielte und Heynckes den zweiten Titelgewinn bescherte.

Jürgen Klopp, 2019 mit dem FC Liverpool

Wie seine Kollegen Hitzfeld und Heynckes hat es auch Jürgen Klopp dreimal ins Finale der UEFA Champions League geschafft. Sein erstes Endspiel verlor er 2013 gegen Heynckes und die Bayern. 2018 war es mit dem FC Liverpool noch einmal soweit, doch auch dieses Finale wurde mit 1:3 gegen Real Madrid verloren. Der große Coup sollte in der darauffolgenden Saison eintreten. Klopp führte die Reds als Gruppenzweiter hinter Paris ins Achtelfinale. Dort konnte man sich mit 0:0 und 3:1 gegen die Bayern behaupten. Im Viertelfinale ließ man dem FC Porto (2:0, 4:1) keine Chance. Das Halbfinale gegen Barcelona wurde historisch. Nachdem das Hinspiel noch mit 0:3 verloren wurde, drehte Liverpool das Ergebnis an der Anfield Road mit einem 4:0-Erfolg. Im rein englischen Finale bezwangen die Reds die Tottenham Hotspur mit 2:0.

Hansi Flick, 2020 mit dem FC Bayern

Hansi Flick hat den FC Bayern im Jahr 2020 die europäische Krone aufgesetzt. In einer historischen Saison, in der die Bayern alles gewonnen haben, was es zu gewinnen gibt, schafften sie es als erster Klub, die UEFA Champions League mit Siegen in allen Spielen zu gewinnen. Als Gruppensieger landeten sie vor Tottenham, Piräus und Roter Stern, im Achtelfinale ließ man dem FC Chelsea (3:0, 4:1) nicht den Hauch einer Chance. Im Viertelfinale, das lediglich in einer Partie ausgetragen wurde, setzten sich die Bayern historisch mit 8:2 gegen Barcelona durch. Im Halbfinale wurde Lyon mit 3:0 ausgeschaltet. Im Endspiel gegen Paris avancierte der Ex-PSG-Profi Kingsley Coman mit seinem Treffer zum 1:0 zum gefeierten Helden.

Thomas Tuchel, 2021 mit dem FC Chelsea

Thomas Tuchel stand in seiner Karriere in zwei Endspielen. Das erste hat er mit Paris St. German 2020 gegen den FC Bayern verloren. Nur ein Jahr später folgte sein Coup mit dem FC Chelsea. Tuchel hat die Blues während der Saison während der Saison in einer echten Krise von Frank Lampard übernommen. Nachdem die Londoner unter Lampard die Gruppenphase überstanden, führte Tuchel sein Team durch ein 1:0 und 2:0 gegen Atletico ins Viertelfinale. Dort konnte man sich mit 2:0 und 0:1 gegen den FC Porto durchsetzen. Real Madrid wurde im Halbfinale mit 1:1 und 2:0 eliminiert. Im Finale wartete mit Manchester City der Top-Favorit um Startrainer Pep Guardiola. Tuchels FC Chelsea gewann durch ein Tor von Kai Havertz mit 1:0. Da Tuchel noch als Trainer aktiv ist, könnten noch einige Titelgewinne folgen.

Klaus Toppmöller, nah dran mit Leverkusen 2022

Im Jahr 2002 war Bayer Leverkusen eine der Spitzenmannschaften der Bundesliga. Es sollte jedoch die Geburtsstunde von Vizekusen werden. Bayer wurde Zweiter in der heimischen Liga, Zweiter im DFB-Pokal und Zweiter in der UEFA Champions League. Nach berauschenden Fußballfesten zog die Werkself erstmals ins Finale der Königsklasse ein. Dort wartete Real Madrid. Trotz einer weiteren starken Leistung reichte es für Bayer nicht zum Sieg. Ein Geniestreich von Zinedine Zidane beendete den Traum des Bundesligisten. Real gewann mit 2:1. Seitdem hat es Leverkusen nie mehr ins Endspiel geschafft. Auch für Toppmöller war es eine einmalige Gelegenheit.

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