Überspringen zum Inhalt
Anmelden
  1. Fußball
  2. Bundesliga

Bundesliga: Die besten Torjäger der Geschichte

Die Bundesliga geht in diesem Jahr in ihre 60. Saison. Ein perfekter Anlass, um die besten Torjäger im deutschen Oberhaus unter die Lupe zu nehmen. Einer hat die Bundesliga gerade verlassen, einer ist unerreicht. Große Namen, große Stars. Es ist viel passiert seit 1963.

Die Idee einer einheitlichen höchsten deutschen Spielklasse gab es schon länger. So wirklich überzeugen konnte man die verschiedenen Regionalverbände jedoch nicht und so dauerte es bis zum 28. Juli 1962, ehe sich die Landesverbände auf dem DFB-Bundestag im Goldsaal der Dortmunder Westfalenhalle dazu durchringen konnten, die Bundesliga zu gründen. Das Ergebnis fiel mit 103:26 Stimmen recht eindeutig aus. Damit war klar, ab Sommer 1963 wird es eine einheitliche erste Liga für die deutschen Spitzenklubs geben. Der erste Deutsche Meister wurde der 1. FC Köln. Das erste Tor fiel am 24. August 1963 bereits nach 58 Sekunden zwischen Borussia Dortmund und Werder Bremen. Timo Konietzka brachte den BVB mit 1:0 in Führung. Erster Torschützenkönig der neu gegründeten Liga wurde Uwe Seeler vom Hamburger SV mit 30 Toren.

Seeler hat in seiner glorreichen Karriere 137 Mal für den HSV in der Bundesliga eingenetzt. Damit liegt er in der ewigen Torjägerliste auf Rang 20 zusammen mit einem gewissen Thomas Müller vom FC Bayern. Zum Rekordtorjäger fehlten der HSV-Ikon jedoch einige Tore. Dieser geht an eine Legende von Bayern München. Hier sind die erfolgreichsten Angreifer der Bundesliga-Geschichte:

Platz 9: Klaus Allofs und Dieter Müller

Den neunten Platz der ewigen Torjägerliste der Bundesliga teilen sich mit Dieter Müller und Klaus Allofs gleich zwei Spieler. Beide haben 177 Mal eingenetzt, wobei Müller dafür 303 Spiele und Allofs 424 Spiele brauchte. Beide haben eine Kölner Vergangenheit. Müller erzielte zwischen 1973 und 1981 159 Tore für den Effzeh. Hinzu kommen 14 Treffer für Stuttgart und vier für den 1. FC Saarbrücken. Allofs ersetzte Müller 1981 in Köln und kam für die Geißböcke auf 88 Tore. Weitere Treffer erzielte er für Fortuna Düsseldorf (71) und Werder Bremen (18). Müller hält noch einen weiteren Rekord. Bis heute ist er der Spieler mit den meisten Toren in einer Partie. Beim 7:2-Erfolg gegen den SV Werder traf er sechsmal für die Kölner. Ein bis heute unerreichter Wert. Einmal wurde Müller Torschützenkönig. Allofs schaffte dies zweimal.

Platz 8: Stefan Kuntz

Auf dem achten Platz rangiert der frühere U21-Europameistertrainer Stefan Kuntz. Der Stürmer, der selbst 1996 mit Deutschland den EM-Titel gewann, kommt auf 179 Tore in 449 Spielen für den 1. FC Kaiserslautern (75), VfL Bochum (47), Bayer 05 Uerdingen (32) und Arminia Bielefeld (25). Kuntz befindet sich noch heute auf Rang drei der ewigen Torschützenliste der Bielefelder und auf Rang zwei beim 1. FC Kaiserslautern hinter Klaus Topmöller (108) sowie bei Bayer Uerdingen hinter Friedhelm Funkel (59). Zweimal holt er sich die Torjägerkanone.

Platz 7: Ulf Kirsten

Zeitgleich mit Stefan Kuntz stand Ulf Kirsten auf dem Platz. Der frühere Nationalspieler hat in seiner Bundesliga-Karriere in 350 Spielen 182 Mal zugeschlagen. Alle Tore erzielte er zwischen 1990 und 2003 ausschließlich für Bayer 04 Leverkusen. Kirsten ist damit der erfolgreichste Torjäger in der Vereinsgeschichte der Rheinländer. Dreimal wurde er Torschützenkönig und viermal Vizemeister. Seinen einzigen Titel mit der Werkself holte er 1993 im DFB Pokal.

Ähnliche Fußballnachrichten

Bundesliga: Auftakt - Frankfurt empfängt die Bayern

Bundesliga: Teamvorschau FC Bayern München

Bundesliga: Teamvorschau FC Augsburg

Bundesliga: Als Bayern das letzte Mal nicht Meister wurde

Platz 6: Claudio Pizarro

Auf Rang sechs hat sich Claudio Pizarro geschossen. Der Peruaner hat die 200-Tore-Marke nur knapp verpasst. In 490 Spielen durfte Pizarro 197 Mal jubeln. Davon 109 Mal für den SV Werder, 87 Mal für die Bayern und überraschenderweise auch einmal für den 1. FC Köln. Pizarro ist gleich für mehrere Bundesliga-Rekorde verantwortlich. So ist er der am häufigsten eingesetzte ausländische Spieler, der älteste Torschütze, der älteste Dreifachtorschütze und der erste Spieler der Bundesliga-Geschichte, der in 21 Kalenderjahren in Folge mindestens ein Tor erzielt hat. Darüber hinaus ist Pizarro der einzige Spieler, der in der Bundesliga gegen 38 verschiedene Mannschaften gespielt hat. Noch dazu ist er mit 109 Treffern Rekordtorschütze von Werder Bremen. Nur Torschützenkönig der Bundesliga wurde er nie. 

Platz 5: Manfred Burgsmüller

In die Top-Fünf hat es Manfred Burgsmüller geschafft, der zwischen 1969 und 1990 213 Tore in 447 Spielen für Borussia Dortmund (135), Werder Bremen (34), Rot-Weiss Essen (32) und den 1. FC Nürnberg (12) erzielt hat. Auch er wurde nie Torschützenkönig in der Bundesliga, dafür aber 1985 für Essen in der 2. Bundesliga. Dafür ist er der erfolgreichste Torjäger der BVB-Geschichte und die Nummer drei bei Rot-Weiss Essen.

Platz 4: Jupp Heynckes

Auf Rang vier liegt Bayerns erster Triple-Trainer Jupp Heynckes. Seine Tore schoss Heynckes jedoch nicht für den Rekordmeister, sondern hauptsächlich für Borussia Mönchenglabdach. 195 seiner 220 Bundesliga-Tore erzielte er im Trikot der Fohlen. Die weiteren 25 für Hannover 96. Heynckes brauchte dafür 369 Spiele, was ihn zu einem der effektivsten Angreifer der Geschichte macht. In der Bundesliga holte er sich zweimal die Torjägerkanone. Außerdem hält Heynckes den Rekord für die meisten Spiele als Profi und Trainer in der Bundesliga (1.038) sowie für die meisten Siege (518). In der ewigen Torschützenliste der Gladbacher steht er ganz oben.

Platz 3: Klaus Fischer

Bronze geht an Klaus Fischer. Der Bayer war eine der prägenden Figuren in den 70er-Jahren beim FC Schalke. Für die Knappen erzielte er 182 seiner 268 Tore. 31 kamen für den 1. FC Köln, 28 für den TSV 1860 und 27 für den VfL Bochum hinzu. 1976 wurde Fischer zum ersten und einzigen Mal Torschützenkönig. In der ewigen Torschützenliste der Schalker liegt er unangefochten auf Platz eins.

Platz 2: Robert Lewandowski

Hätte Robert Lewandowski die Bayern in diesem Sommer nicht verlassen, wäre er vielleicht nach gan oben geklettert. So aber muss sich der polnische Superstar mit dem zweiten Platz in der ewigen Torjägerliste zufriedengeben. Lewandowski erzielte in seinen 384 Ligaspielen 312 Tore, 238 davon für die Bayern, 74 für Borussia Dortmund. Lewandowski ist in der Bundesliga für zahlreiche Rekorde verantwortlich. Unvergessen seine 41 Tore in der Saison 2020/21, als er nach 49 Jahren die Bestmarke von Gerd Müller gebrochen hat. Er erzielte die meisten Tore in einem Kalenderjahr (43), wurde siebenmal Torschützenkönig, hält die längste Torserie in Heimspielen (13) und in Auswärtsspielen (8). Er hält die längste Torserie zum Saisonstart (11) und erzielte den schnellsten Fünferpack der Geschichte in nur 8 Minuten und 59 Sekunden gegen den VfL Wolfsburg. Außerdem ist er der einzige Fußballer der Geschichte neben Johan Cruyff, der das Triple gewann und in allen drei Wettbewerben Torschützenkönig wurde.

Platz 1: Gerd Müller

Lewandowskis Torriecher wird nur vom Bomber der Nation Gerd Müller übertroffen. Der Welt- und Europameister erreichte in 427 Spielen 365 Tore für den FC Bayern München. Ein Rekord für die Ewigkeit. Müller ist mit 0,85 Toren im Schnitt pro Spiel auch der effizienteste Bundesligaspieler der Geschichte. Natürlich ist er damit auch die unangefochtene Nummer eins der Vereinshistorie der Bayern. Müller erzielte die meisten Fünferpacks (4) in der Liga-Geschichte, die meisten lupenreinen Hattricks (7), er erzielte 86 Mal das 1:0, diesen Rekord teilt er sich mit Klaus Fischer, und er war 1969/70 in 16 Ligaspielen in Folge erfolgreich. Zusammen mit Lewandowski ist er der Rekord-Torschützenkönig der Bundesliga.

Fußball Wetten

bet365 verwendet Cookies

Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies