Borussia Dortmund wurden am Sonntag beim VfB Stuttgart klar die Grenzen aufgezeigt. Nach dem 1:5-Debakel bei den Schwaben schrillen bei Schwarz-Gelb bereits die Alarmglocken. Trainer Nuri Sahin findet deutliche Worte.
Der Höhenflug von Borussia Dortmund ist vorerst gestoppt. Nach vier Siegen und einem Unentschieden aus den ersten fünf Pflichtspielen wurde der BVB am Sonntag mit 1:5 vom VfB Stuttgart abgefertigt. Zum ersten Mal lagen die Dortmunder in dieser Saison zurück und prompt setzte es die erste Niederlage. Schon nach vier Minuten netzte Deniz Undav zum 1:0 für die Gastgeber ein. Ein Aufbäumen ließ die Borussia daraufhin vermissen. Vielmehr waren es weiterhin die Stuttgarter, die auf dem Feld den Ton angaben und völlig verdient nach 21 Minuten durch Ermedin Demirovic auf 2:0 erhöhten.
Nach der Pause wurde es aus Sicht der Dortmunder nicht besser. Stuttgart blieb die zielstrebigere Mannschaft und folgerichtig traf Enzo Millot nach 62 Minuten zum 3:0. Der ehemalige Stuttgarter Serhou Guirassy konnte mit dem zwischenzeitlichen 3:1 zwar noch etwas Ergebniskosmetik betreiben, mehr war an diesem Tag jedoch nicht drin. In der Schlussphase sorgten El Bilal Toure (80.) und erneut Undav (90.) für den Endstand.
Für den neuen Trainer Nuri Sahin war es die erste Niederlage, die er selbst nicht so recht begreifen konnte. „Du siehst das nicht kommen. Jetzt auf die Schnelle die Erklärung zu finden – Fakt ist: Du kannst als Borussia Dortmund nicht so auftreten. Das war das erste Mal mit mir, das war eine Nichtleistung“, so der 36-Jährige unmittelbar nach der Partie. „Dem stellen wir uns jetzt. Es wird zu Recht auf uns gedroschen. Daraus müssen wir die Lehren ziehen und am Freitag die so schnell wie möglich abstellen.“
Was: | Borussia Dortmund – VfL Bochum |
Wann: | 27.09.2024, 20:30 Uhr |
Wo: | Signal-Iduna-Park, Dortmund |
TV/Stream: | DAZN |
Quoten: |
Am kommenden Freitag eröffnet der BVB den 5. Spieltag mit dem Revierderby gegen den VfL Bochum. Sahin und Sportdirektor Sebastian Kehl fordern dann eine Reaktion. „Wenn wir häufiger solche Leistungen abliefern, werden wir mit unseren Zielen nichts zu tun haben“, sagte Kehl nach der klaren Niederlage in Stuttgart. Bereits jetzt beträgt der Rückstand zu Spitzenreiter Bayern München fünf Punkte.
Kehl wollte den Teufel jedoch nicht an die Wand malen. Der Prozess nach dem Trainerwechsel brauche Zeit. Die Defizite gegen den VfB müsse man dennoch „klar ansprechen“ und analysieren. Sollte man aus den Fehlern lernen, müsse man auch die Saisonziele nicht korrigieren. Die Dortmunder warten seit dem Pokalsieg 2021 auf den nächsten Titelgewinn. In der Bundesliga gelten sie bei einer Meisterquote von 29.00 einmal mehr nur als Herausforderer der Top-Favoriten Bayern München (1.27) und Bayer Leverkusen (4.00).
Jetzt liegt es an den Dortmundern selbst, Fehler nicht zu wiederholen und nicht wieder in alte Muster zu verfallen, die der Borussia in den letzten Jahren immer wieder wichtige Punkte gekostet haben. Sahin hat bereits angekündigt, dass man jetzt nach vorne schauen müsse, „so plump das auch klingt“. Was anderes bleibt den Dortmundern auch nicht übrig. Unterschätzen wird man den kommenden Gegner ohnehin nicht. In den letzten drei Jahren ließ man gegen Bochum immer wieder Punkte liegen. 2021/22 unterlag man im eigenen Stadion mit 3:4. 2022/23 und 2023/24 musste man sich in Bochum jeweils mit einem 1:1-Unentschieden zufriedengeben.
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