Die UEFA war mit der EM in Italien unzufrieden und es gab Diskussionen über ihre Zukunft.
Die UEFA vergab das Turnier 1984 an Frankreich aufgrund des maroden Zustands der Stadien. Die Qualifikation erschüttert die Machtverhältnisse des europäischen Fußballs, mit großen Teams wie Italien und Polen, die scheitern. Spanien gewann aufgrund eines beeindruckenden 12:1-Siegs gegen Malta knapp vor den Niederlanden. Dänemark qualifiziert sich sensationell und gewinnt unter Trainer Sepp Piontek gegen England, was den Beginn einer erfolgreichen Ära markierte.
In den Jahren 1982 und 1983 erlebte die deutsche Nationalmannschaft unter Jupp Derwall eine schwere Krise. Zwei Niederlagen gegen Nordirland in der Qualifikation und ein mühsamer Sieg gegen Albanien brachten die DFB-Auswahl in Bedrängnis. Trotz der Qualifikation gab es Zweifel an ihrer Form und ihren Chancen bei der EM in Frankreich. Das Fehlen von Schlüsselspielern wie Paul Breitner und Verletzungen anderer wichtiger Spieler verschärfte das Problem. Spieler wie Hansi Müller wurden wegen ihrer Einstellung kritisiert, während unerfahrene Spieler wie Norbert Meier und Lothar Matthäus versuchten, das Spiel anzutreiben. Die Bundesliga zeigte ähnliche Schwächen wie die Nationalmannschaft, und der Druck auf Trainer Jupp Derwall nahm zu, besonders nachdem sich auch Bernd Schuster und Wolfgang Dremmler verletzt hatten.
Trotz der Krise und des schwachen Mittelfelds reiste die deutsche Nationalmannschaft zur EM nach Frankreich. Bei der Auslosung galt Deutschland als Geheimfavorit neben Gastgeber Frankreich. Die DFB-Elf war Gruppenkopf und traf auf Portugal, Rumänien und Spanien. Frankreich, als Favorit gehandelt, spielte gegen Dänemark, Jugoslawien und Belgien. Die Stadien wurden renoviert, und das Turnier versprach volle Stadien und EM-Fieber in Europa.
Im ersten Spiel der EM siegte Frankreich knapp gegen Dänemark dank eines abgefälschten Schusses von Michel Platini. Allan Simonsens Schienbeinbruch nach einem Foul trübte die Stimmung bei den Dänen. Manuel Amoros wurde ebenfalls vom Platz gestellt. Belgien überraschte mit einem 2:0-Sieg gegen Jugoslawien, angeführt vom 18-jährigen Enzo Scifo, der erst kurz vor dem Turnier einen belgischen Pass erhielt. Bei der EM fegte Frankreich im Spiel gegen Belgien mit einem 5:0-Sieg über den Platz, angeführt von einem überragenden Michel Platini, der drei Tore erzielte. Dänemark zeigte ebenfalls eine beeindruckende Leistung und besiegte Jugoslawien ebenfalls mit 5:0. Die Dänen, von Trainer Sepp Piontek geleitet, überraschten mit ihrer Mischung aus Legionären und mannschaftlicher Disziplin. Trotz anfänglicher Schwierigkeiten zeigten die Jugoslawen eine bessere Leistung gegen Frankreich, wurden jedoch von Platinis Hattrick besiegt.
Deutschland erlebte bei der UEFA-EM 1984 ein bitteres Ausscheiden in der Vorrunde. Nach einem Sieg gegen Rumänien und einer knappen Niederlage gegen Spanien, die das Ausscheiden besiegelte, war die Enttäuschung groß. Die Medien sprachen von einer Schmach für den deutschen Fußball, und Jupp Derwall trat als Bundestrainer zurück. Die Ära Derwall endete abrupt, und Franz Beckenbauer wurde als sein Nachfolger installiert.
Die EM 1984 endete mit einem Triumph für Frankreich, das im Finale gegen Spanien gewann. Michel Platini war erneut der Held und erzielte den entscheidenden Treffer, nachdem der spanische Torwart einen Freistoß durchgelassen hatte. Frankreich gewann mit 2:0 und feierte den "Champagner-Fußball" seines Offensivstils. Die EM wurde als erfolgreiches Turnier gefeiert, mit einem Rekordtorschützen und einem gestiegenen Zuschauerschnitt.
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