Drittes Spiel, dritter Sieg: Deutschland hat sich zum Abschluss der Vorrunde bei der Handball-WM in Polen und Schweden wie erwartet gegen Algerien durchgesetzt und den ersten Platz behauptet. Gleichauf mit Norwegen geht es nun in einer Sechsergruppe weiter. Die kommenden Gegner sind neben den Skandinaviern Argentinien und die Niederlande.
Deutschland hat den ersten Schritt in Richtung Titelgewinn (18.00) bei der Handball-WM gemacht. Die Vorrunde hat die DHB-Auswahl mit drei Siegen aus drei Spielen abgeschlossen. Am Dienstagabend gelang ein weiterer 37:21-Erfolg gegen Tabellenschlusslicht Algerien. In dieser Partie setzte Bundestrainer Alfred Gislason auch Spieler ein, die nicht regelmäßig zum Zug kommen. Matchwinner war Jannik Kohlbacher von den Rhein-Neckar Löwen mit zehn Toren für das deutsche Team.
Entsprechend zufrieden zeigte sich Gislason nach der Partie: „Die Mannschaft war sehr fokussiert. Ich freue mich extrem über die Leistung der zweiten Reihe“, so der Isländer, der den Fokus gleich auf die kommende Aufgabe legte: „Wir haben das erste Ziel erreicht und auch in der Breite gut gespielt. Wir machen immer weniger Fehler, was extrem wichtig ist. Jetzt wollen wir auch gegen Argentinien gewinnen.“
Was: | Deutschland – Argentinien |
Wann: | 19.01.2023, 18:00 Uhr |
Wo: | Spodek, Kattowitz |
TV/Stream: | ARD/ZDF |
Quoten: | Deutschland 1.005, Argentinien 17.00 |
Durch die perfekte Vorrunde wird Deutschland die Hauptrunde mit vier Zählern beginnen, da de Siege über Katar (31:27) und Serbien (34:33) mitgenommen werden. Vier Punkte haben in der Gruppe III auch die Norweger geschafft, die aufgrund des etwas stärkeren Torverhältnisses sogar als Tabellenführer in die kommenden Spiele gehen. Serbien und die Niederlande starten mit zwei Punkten. Katar und Argentinien haben noch keine Punkte auf dem Konto. Für die Südamerikaner könnte es das also schon gewesen sein, sollten sie ihr Auftaktspiel gegen Deutschland nicht gewinnen und auch Norwegen einen Sieg landen. Die Skandinavier treffen zum Auftakt auf Serbien. Katar gegen die Niederlande lautet die dritte Paarung aus dieser Gruppe.
Mit Argentinien wartet ein Gegner, den man nicht unterschätzen sollte. Die Südamerikaner waren gegen die Niederlande (19:29) und Norwegen (21:32) zwar chancenlos, konnten zum Abschluss aber mit 35:26 gegen Nordmazedonien gewinnen. Auch die DHB-Auswahl stellten sie schon einmal vor große Probleme. Bei der WM 2011 setzte sich Deutschland erst nach Verlängerung mit 40:35 durch. Es war einer von sechs Siegen im direkten Vergleich. Sollte ein weiterer folgen, sieht es ganz gut aus mit Blick auf die nächste Runde. Luca Witzke, der gegen Algerien fünf Tore zum Sieg beisteuerte, sagte nach der Partie: „Es kann für uns bei diesem Turnier weit gehen. Wir gehen mit viel Selbstvertrauen und einer guten Kaderbreite in die Hauptrunde. Natürlich ist das Ziel Viertelfinale.“
Die Handball-WM steht in den Startlöchern
Die Gruppe I ist besonders attraktiv, da sich darin mit Frankreich (5.00) und Spanien (6.50) gleich zwei Anwärter auf den WM-Titel befinden. Beide gehen wie erwartet mit vier Punkten an den Start. Die Spanier haben das etwas bessere Torverhältnis. Dahinter folgen Slowenien und Montenegro mit jeweils zwei Zählern. Co-Gastgeber Polen und der Iran müssen ohne Punkte in die Hauptrunde starten. Nicht in die Hauptrunde geschafft haben es in der Gruppe A Chile und in der Gruppe B Saudi-Arabien.
Die Gruppe II bietet eine besondere Konstellation. In dieser befinden sich die Co-Gastgeber aus Schweden, die sich mit 5.50 ebenfalls Hoffnung auf den Titelgewinn machen. Die Skandinavier sind die einzige Nation die in dieser Konstellation mit vier Punkten starten. Dahinter rangieren mit Portugal, Island, Ungarn und Brasilien vier Länder mit zwei Zählern. Schwierig wird es für Kap Verde, das zwei Niederlagen aus der Vorrunde mit in die Hauptrunde nimmt. Nicht geschafft haben es Uruguay und Südkorea. Die beiden Nationen spielen zusammen mit Chile und Saudi-Arabien in der Platzierungsrunde Gruppe I im President’s Cup weiter.
In der Gruppe IV haben es Titelverteidiger Dänemark und Ägypten mit vier Punkten auf die ersten beiden Plätze geschafft. Die Dänen gelten bei einer Quote von 2.30 auch in diesem Jahr wieder als Top-Favorit. Dahinter folgen Kroatien und Bahrain mit jeweils zwei Zählern. Belgien und die Vereinigten Staaten müssen ohne Punkte in die Hauptrunde starten. Ausgeschieden sind Marokko und Tunesien, die sich nun in einer Gruppe mit Algerien und Nordmazedonien im President’s Cup messen müssen.
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