Mit Laura Siegemund, Eva Lys, Tatjana Maria und Jule Niemeier haben zum Start der French Open gleich vier deutsche Spielerinnen den Einzug in die zweite Runde verpasst.
Gleich vier deutsche Damen haben bei den French Open bereits in der ersten Runde bittere Niederlagen einstecken müssen. Laura Siegemund, Eva Lys, Tatjana Maria und Jule Niemeier scheiterten allesamt in ihren Auftaktmatches. Besonders ärgerlich: Niemeier, Siegemund und Lys verspielten jeweils eine Satzführung, während Maria chancenlos blieb.
Laura Siegemund startete gegen die ehemalige Australian-Open-Siegerin Sofia Kenin gut, konnte das hohe Niveau aber nicht halten und verlor am Ende mit 6:4, 2:6, 2:6. Im ersten Satz nahm sie Kenin gleich das erste Aufschlagspiel ab und ging mit 5:1 in Führung, doch Kenin fand zu alter Stärke zurück und ließ Siegemund in den folgenden Sätzen keine Chance mehr.
Ähnlich erging es Eva Lys, die auf dem Centre Court auf die französische Lokalmatadorin Caroline Garcia traf. Die 22-jährige Qualifikantin konnte den ersten Satz mit 6:4 für sich entscheiden, doch Garcia kämpfte sich zurück und drehte das Match zu ihren Gunsten. Nach 2:12 Stunden stand es fest: 6:4, 5:7, 2:6.
Tatjana Maria musste sich der Dänin Clara Tauson klar geschlagen geben. Beim 2:6, 3:6 war die 36-Jährige chancenlos und konnte ihren Erfolg von Wimbledon 2022 nicht wiederholen. Seit ihrem sensationellen Halbfinaleinzug in Wimbledon 2022 hat Maria nur noch ein Grand-Slam-Match gewonnen, nämlich bei den Australian Open Anfang des Jahres.
Eine bittere Niederlage musste auch Jule Niemeier hinnehmen, die sich über die Qualifikation ins Hauptfeld gekämpft hatte. Nach einem furiosen ersten Satz, den sie mit 6:0 gegen die Chinesin Xinyu Wang gewann, konnte sie das Niveau nicht halten und verlor nach 2:06 Stunden mit 6:0, 2:6, 4:6 gegen die Nummer 37 der Welt.
Die Hoffnungen der deutschen Tennisfans sind noch nicht erloschen: Tamara Korpatsch und Angelique Kerber sind noch im Rennen. Korpatsch trifft am Montag auf die Amerikanerin Ashlyn Krueger, Kerber spielt am Dienstag gegen die Niederländerin Arantxa Rus.
Naomi Osaka steht in der zweiten Runde und damit vor einem möglichen Duell mit Iga Swiatek. In einem hart umkämpften Dreisatz-Match setzte sich die Japanerin gegen Lucia Bronzetti mit 6:1, 4:6, 7:5 durch.
Osaka begann stark und dominierte den ersten Satz klar. Im zweiten Satz ließ sie jedoch nach und Bronzetti nutzte ihre Chancen zum Satzausgleich. Im dritten Satz schien Osaka zunächst wieder die Kontrolle zu übernehmen und führte bereits mit 4:0. Eine Breakchance zum 5:0 konnte sie jedoch nicht nutzen und Bronzetti kämpfte sich zurück. Am Ende blieb Osaka vor einer schmerzhaften Niederlage bewahrt und sie konnte das Match knapp für sich entscheiden.
In der zweiten Runde wartet nun eine sehr schwere Aufgabe: Es geht gegen die Siegerin der Partie zwischen Iga Swiatek und Leolie Jeanjean. Die dreimalige Titelträgerin Swiatek aus Polen ist die klare Favoritin und eine der dominantesten Spielerinnen auf Sand.
Eine Überraschung gab es bereits in der ersten Partie des Tages: Die an Nummer 29 gesetzte Veronika Kudermetova musste sich der Tschechin Marie Bouzkova mit 2:6, 4:6 geschlagen geben. Kudermetova kämpft in dieser Saison mit ihrer Form und konnte auch in Paris nicht überzeugen.
Auch Dayana Yastremska hatte gegen Ajla Tomljanovic einen schweren Start. Nach einem schwachen ersten Satz, den sie mit 3:6 verlor, kämpfte sie sich zurück ins Match und gewann die folgenden Sätze mit 6:3, 6:3 und sicherte sich damit den Einzug in die zweite Runde.
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