Am Mittwochabend steigt die letzte Erstrundenpaarung im DFB-Pokal. Titelverteidiger Bayer Leverkusen ist bei Carl Zeiss Jena zu Gast. Kann der Viertligist den Double-Sieger aus dem Rheinland ärgern?
Die erste Pokalrunde neigt sich dem Ende entgegen. Am Mittwoch muss noch der Titelverteidiger aus Leverkusen ran. Die Werkself reist als großer Favorit nach Thüringen zu Carl Zeiss Jena. Wenn ein Viertligist auf einen Bundesligisten trifft, sind die Fronten im Grunde geklärt, doch Jena hat schon einmal für eine echte Pokalsensation gesorgt. In der Saison 2007/08 stürmte der Klub bis ins Halbfinale. Trainer damals war Henning Bürger, der auch diesmal wieder an der Seitenlinie steht. Einziger Unterschied: Jena kickte damals noch in der 2. Bundesliga, musste sich aber als Tabellenschlusslicht aus dem Unterhaus verabschiedet. Diesmal hat der Viertligist nichts zu verlieren.
Was: | Carl Zeiss Jena – Bayer 04 Leverkusen |
Wann: | 28.08.2024, 18:00 Uhr |
Wo: | Ernst Abbe Sportfeld, Jena |
TV/Stream: | Sky |
Quoten: |
Carl Zeiss Jena hat zum fünften Mal in Folge den Thüringer Landespokal gewonnen und sich damit einen Startplatz im DFB-Pokal gesichert. In den letzten sechs Anläufen kam man jedoch nie über die erste Runde hinaus. 0:5 gegen Bayern München, 2:4 gegen Union Berlin, 0:2 gegen Werder Bremen, Elfmeterdrama gegen Köln, 0:1 gegen Wolfsburg und ein 0:5 gegen die Hertha. Das Abenteuer Pokal war für die Thüringer in den letzten Jahren immer wieder schnell vorbei. Richtig erfolgreich war man zuletzt 2007/08, als man bis ins Halbfinale vordringen konnte und dabei unter anderem den 1. FC Nürnberg, Arminia Bielefeld und sogar den VfB Stuttgart aus dem Weg räumen konnte. Von einem ähnlichen Coup träumt man auch diesmal, wenn der amtierende Meister aus Leverkusen am Ernst Abbe Sportfeld zu Gast ist.
Die Zuversicht ist nicht unbegründet. Jena spielt bislang eine richtig starke Saison. Alle fünf bisherigen Spiele der Regionalliga Nordost wurden gewonnen und mit vier Punkten Vorsprung auf Lok Leipzig führt Jena die Tabelle unangefochten an. Mit Leverkusen hat man bislang jedoch nicht die besten Erfahrungen gemacht. 1992/93 gab es dieses Duell erstmals im Viertelfinale und Bayer setzte sich mit 2:0 durch. Noch klarer war es 2012/13 zum Auftakt. Damals kam Jena mit einem 0:4 unter die Räder. Auch diesmal müssen die Hausherren über sich hinauswachsen. Und selbst dann wäre Ein Sieg von Jena eine echte Sensation.
Leverkusen hat sich bislang ebenfalls noch keine Blöße gegeben und nach dem Triumph im Supercup gegen Stuttgart auch die ersten drei Punkte in der Bundesliga eingefahren. Bei Borussia Mönchengladbach triumphierte die Werkself am vergangenen Freitag mit 3:2. Bayer kann in nationalen Wettbewerben, so scheint es zumindest, einfach nicht mehr verlieren. Natürlich hat man auch in Jena das Weiterkommen fest eingeplant. Coach Xabi Alonso kann sogar seinen Ersatzspielern etwas Einsatzzeit gewähren und selbst dann wird Bayer noch als haushoher Favorit geführt. Dennoch hat der Pokal schon für so manche Sensation gesorgt und unterschätzen sollte man den Regionalligisten definitiv nicht. Trotzdem, Leverkusen kann sich in diesem Duell nur selbst schlagen. Womöglich liegt aber genau darin die Gefahr. Es wäre nicht das erste Mal, dass sich die Werkself gegen einen unterklassigen Gegner verabschiedet. 2022 war das gegen den SV Elversberg der Fall, 2021 gegen Rot-Weiss Essen, 2019 gegen Heidenheim und 2017 gegen die Sportfreunde Lotte. Das sollte Warnung genug sein.
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