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Hamburger SV
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Der Hamburger SV als König von Europa

Der Hamburger SV hat die Rückkehr in die Bundesliga nun schon zum fünften Mal in Folge verpasst. Wie schon im Vorjahr mussten sich die Rothosen in der Relegation geschlagen geben. Letzte Saison gegen die Hertha, nun gegen Stuttgart. Dabei war der HSV einst eine echte Hausnummer. Nicht nur in Deutschland, auch in Europa. Unvergessen dabei das Jahr 1983, als man zum ersten und einzigen Mal den Europapokal der Landesmeister gewinnen konnte.

Der Hamburger SV zählt zu den traditionsreichsten Mannschaften in Fußballdeutschland. Einst als Bundesliga-Dino und als „unabsteigbar“ gefeiert, kickt man mittlerweile nur noch in der 2. Bundesliga. Der größte Erfolg der Vereinsgeschichte liegt mittlerweile 40 Jahre zurück. Damals zählten die Hamburger zu den besten Mannschaften in Europa. Belegt wurde das mit dem Gewinn des Europapokals der Landesmeister gegen Juventus Turin. Kurz Zeit später krönte man sich noch zum Deutschen Meister. Es war eine historische Saison, an die man sich an der Elbe heute noch gerne zurückerinnert.

Netzer als Manager

Der HSV zählte schon Ende der 70er Jahre zu den besten Mannschaften Deutschlands. Erheblichen Anteil daran hatte Günter Netzer, der 1978 als Manager an die Elbe geholt wurde. Erst holte er Branko Zebec als Trainer, unter dem der HSV 1979 die Meisterschaft gewann. 1981 gelang Netzer mit der Verpflichtung von Ernst Happel der nächste Coup. Nach zwei Vizemeisterschaften in Folge konnte sich der HSV 1982 erneut zum Meister machen, ehe das erfolgreichste Jahr der Vereinsgeschichte kommen sollte.

Als Titelverteidiger lieferten sich die Hamburger einen packenden Zweikampf mit dem Nordrivalen Werder Bremen. Am Ende hatte Werder zwar drei Siege mehr auf dem Konto, der HSV hatte jedoch nur zwei Spiele verloren und das um acht Treffer bessere Torverhältnis. Die Schale ging somit wieder an die Elbe. Unter Happel waren die Hamburger in dieser Zeit kaum zu schlagen. Zwischen dem 23. Januar 1982 und dem 28. Januar 1983 blieben sie in 36 Spielen in Folge ungeschlagen. Eine Bestmarke, die erst im Jahr 2013 von Bayern München gebrochen werden konnte.

Der größte Erfolg in Europa

Als amtierender Meister durfte der HSV natürlich auch im Europapokal der Landesmeister antreten. Auch dort praktizierten die Rothosen ihr unter Happel so erfolgreiches Pressing und erfrischenden Offensivfußball. In der ersten Runde trafen die Hamburger auf den BFC Dynamo und kamen nach einem 1:1 im Hinspiel durch ein 2:0 im Rückspiel weiter. Anschließend traf man auf Olympiakos Piräus, gegen das man keine Probleme hatte und nach einem 1:0 im Hinspiel in Griechenland sogar mit 4:0 besiegen konnte. Im anschließenden Viertelfinale kassierte der HSV gegen Dynamo Kiew (1:2) die einzige Niederlage im Wettbewerb. Da das Hinspiel in Tiflis aber mit 3:0 gewonnen wurde, war diese Pleite zu verschmerzen. Im Halbfinale konnte man sich gegen Real Sociedad San Sebastian mit 1:1 und 2:1 durchsetzen. Der HSV stand zum zweiten Mal nach 1980 im Finale des Landesmeisterpokals. Nachdem man damals mit 0:1 gegen Nottingham verloren hat, war man auch diesmal der klare Außenseiter gegen Juventus Turin.

Geniestreich von Magath

Die Italiener wurden damals von Giovanni Trapattoni trainiert, hatten sechs Weltmeister von 1982 in ihren Reihen und mit Michel Platini und dem Polen Zbigniew Boniek das beste Mittelfeld Europas. Felix Magath, der bereits in der achten Minute das Siegtor markierte, erinnert sich noch gut. 40 Jahre nach dem Triumph sagte er dem NDR: „Man hatte sich darauf vorbereitet, gegen eine Übermannschaft zu spielen. Das Gute an so einer Situation ist, dass du nicht der Favorit bist und nichts zu verlieren hast. Mit dieser Einstellung und Stimmung sind wir ins Spiel gegangen.“

Die Spieler waren jedoch von sich überzeugt. „Horst Hrubesch hat gesagt: Die hauen wir weg“, erinnerte sich der damalige Spieler Bernd Wehmeyer. Schlüssel zum Erfolg war, dass man Juve-Star Platini per Manndeckung aus dem Spiel nahm und diesem so die Lust am Fußball raubte. „Ich wäre am liebsten nach einer Stunde rausgegangen“, musste Platini nach dem Abpfiff eingestehen, während Happel mit dem HSV seine „größte Stunde als Trainer“ feierte. Drei Tage später fertigte Hamburg den BVB in der Bundesliga mit 5:0 ab und eine Woche später den FC Schalke mit 2:1. Damit war auch die Titelverteidigung in der Liga perfekt. „Das war der größte Erfolg jedes Einzelnen, aber auch vom Hamburger SV“, erklärte Magath. Dem ist wohl nichts mehr hinzuzufügen.

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