Gabriel Clemens schreibt bei der Darts-WM in London weiter Geschichte. Der German Giant ist am Sonntag nach einer weiteren starken Leistung gegen den Weltranglistenersten Gerwyn Price ins Halbfinale eingezogen. Dort wartet Vorjahresfinalist Bully Boy Michael Smith.
Der Darts-Hype in Deutschland geht dank der starken Leistungen von Gabriel Clemens bei der Weltmeisterschaft in London ungebremst weiter. Am Sonntagabend musste die deutsche Nummer eins gegen den früheren Titelträger Gerwyn Price antreten. Obwohl der Start nicht schlechter hätte verlaufen können, machte Gaga die nächste Sensation perfekt und setzte sich mit 5:1 gegen den Waliser durch. Dabei hat er den ersten Satz noch ohne Leggewinn mit 0:3 verloren. Anschließend aber spielte nur noch Clemens. Der deutsche Hoffnungsträger gab im weiteren Spielverlauf nur noch vier Legs ab. In allen Statistiken dominierte er Price, der zwischenzeitlich sogar mit einem Gehörschutz ans Oche trat und so für ein Novum in der Dartsgeschichte sorgte.
Clemens spielte einen Average von 99,94, erzielte acht 180er und kam auf eine Checkout-Quote von 34,88 Prozent. Price konnte mit diesen Werten nicht mithalten. Clemens selbst sprach im Anschluss bei „Sport1“ vom „größten Match meines Lebens“. Nun ist selbst der Titelgewinn (13.00) nicht mehr ausgeschlossen, wenngleich sich der German Giant in dieser Hinsicht hinter den restlichen verbleibenden Spielern Michael van Gerwen (1.50), Michael Smith (3.75) und Dimitri van den Bergh (11.00) einreihen muss.
Was: Gabriel Clemens – Michael Smith
Wann: 02.01.2023, 20:45 Uhr
Wo: Alexandra Palace, London
TV/Stream: Sport1, DAZN
Quoten: Clemens 3.40, Smith 1.33
Selbst die Konkurrenz hatte nur lobende Worte für Clemens parat. Unter anderem Michael van Gerwen. Der dreifache Titelträger sprach im Gespräch mit „Sport1“ von einer „fantastischen“ Leistung des German Giant, den er nur zu gerne im Finale stoppen würde. Dazu muss Clemens aber erst noch am Vorjahresfinalisten Michael Smith vorbei. Der Bully Boy wurde seiner Favoritenrolle in seinem Match gegen Stephen Bunting gerecht und gewann mit 5:3. Allerdings machte es Smith noch einmal unnötig spannend, als er seinen Gegner nach einer 4:1-Führung noch einmal ins Spiel brachte. Im achten Satz machte der Weltranglistenvierte Schlussendlich den Deckel drauf, als er Bunting gleich das erste Aufschlagspiel abnahm und die Führung sicher über die Runden brachte.
Clemens und Smith standen sich bislang fünfmal in einem PDC-Match gegenüber. Bislang meist mit dem besseren Ende für den Engländer. Smith gewann die ersten drei Duelle, ehe Clemens bei der Players Championship 7 im März 2021 erstmals triumphieren konnte. Das bis dato letzte Duell 2022 bei den UK Open ging mit 10:8 wieder knapp an Smith. Es wird spannend, ob Gaga seinen starken Lauf im Ally Pally fortsetzen kann. Nach seiner überragenden Leistung gegen Price ist ihm auch gegen den Bully Boy einiges zuzutrauen.
Schindler verpasst die Sensation
Eine ähnlich souveräne Vorstellung wie Clemens hat auch Michael van Gerwen geliefert. Der Niederländer hatte mit Chris Dobey überhaupt keine Probleme. MvG nahm das Heft von Beginn an in die Hand und besiegte den Engländer klar mit 5:0. Dabei spielte van Gerwen einen Average von 102,00 Punkten. Dobey gelangen insgesamt nur vier Leggewinne. Zwischenzeitlich holte van Gerwen neun Legs in Folge. Für ihn war es bereits der zehnte Sieg in Folge, nachdem der Weltranglistendritte zuvor bereits die Players Championship Finals für sich entscheiden konnte. Am Montag im Halbfinale trifft van Gerwen auf den Belgier Dimitri van den Bergh.
Was: Dimitri van den Bergh – Michael van Gerwen
Wann: 02.01.2022, 22:30 Uhr
Wo: Alexandra Palace, London
TV/Stream: Sport1, DAZN
Quoten: van den Bergh 5.50, van Gerwen 1.14
Van den Bergh behielt gegen den Weltranglistensiebten Jonny Clayton mit 5:3 die Oberhand. Der Dreammaker und The Ferret lieferten sich zu Beginn einen offenen Schlagabtausch. Nach sechs Sätzen stand es 3:3. Dann aber ging van den Bergh mit einem frühen Break im siebten Satz in Führung und gab diese bis zum Ende nicht mehr ab. Clayton hatte zwar im achten Durchgang noch die Chance zum Ausgleich, doch eine 2:1-Führung brachte er trotz eigenem Anwurf nicht über die Runden. Für van den Bergh war es der achte Sieg im 13. Vergleich.
Nicht ganz so gut liest sich seine Statistik gegen Michael van Gerwen. Gegen den Niederländer konnte der Dreammaker in 13 Anläufen erst einmal gewinnen. Das war 2018 bei den German Darts Masters. Zudem gab es im April 2021 noch ein Unentschieden in der Premier League. Die restlichen Begegnungen, darunter vier im Jahr 2022, gingen allesamt am MvG. Zuletzt bei den Players Championship Finals mit 10:6.
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