Der Vertrag von Joshua Kimmich bei Bayern München läuft aus. Nun verdichten sich die Anzeichen, dass Kimmich bleibt. Die Geschichte eines Transfers, der keiner war.
Als der FC Bayern vor wenigen Wochen sein Vertragsangebot an Kimmich zurückzog, war das Wasser auf die Mühlen der Gerüchteküche. Sollte nach fast zehn Jahren an der Isar wirklich Schluss sein? Kimmich, als Taktgeber im Mittelfeld unersetzlich, wirkte plötzlich wie ein Spieler mit gepackten Koffern. Paris Saint-Germain und der FC Arsenal klopften an, mit dicken Geldbündeln in der Hand. Doch der gewohnt abgeklärte Kimmich setzte sein Pokerface auf und blieb vage: „Der Verein ist am Zug.“
Max Eberl ist ein Mann der klaren Worte. Und für Lösungen. Als er vor wenigen Monaten das Amt des Sportdirektors übernahm, war schnell klar: Stabilität muss her und ein klarer Plan für Leistungsträger wie Kimmich. Eberl sprach von „ehrlichen Gesprächen“, Kimmich betonte, es gehe nicht um den letzten Euro. Es gehe um Perspektiven, um Vertrauen, um einen Plan. "Josh ist keiner, der gierig ist", sagte Eberl.
Hinter den Kulissen wurde dennoch gezockt. Der Vorstand zog sein Angebot zurück, Kimmich blieb ruhig. Vor dem 3:0-Sieg gegen Leverkusen betonte er: „In der Kommunikation war es nicht so, dass ich das so wahrgenommen habe.“ Kryptisch, aber vielsagend. Heißt: Die Fronten waren nicht so verhärtet, wie es nach außen den Anschein hatte. Dass beide Seiten aufeinander zugehen würden, war nur eine Frage der Zeit.
Am Donnerstag dann die Wende: Nach Berichten von Bild und Sky befinden sich die Verhandlungen auf der Zielgeraden. In Kürze soll ein Vierjahresvertrag verkündet werden. Die Bayern-Bosse um Karl-Heinz Rummenigge und Uli Hoeneß sollen sich nach intensiven Gesprächen einig sein: Kimmich bleibt.
In einer Saison, in der sich der Rekordmeister ungewohnt wackelig präsentiert, ist die Verlängerung mit Kimmich ein starkes Signal. Der FC Bayern braucht Konstanz und mit einem Kimmich in Bestform hat das Mittelfeld weiterhin einen Chef, der führt, ackert und den Ton angibt.
Joshua Kimmich, einst von Pep Guardiola geformt, bleibt also. Kein neuer Star für Paris, kein Wechsel auf die Insel. Stattdessen München. Heimat. Und vielleicht doch eine Verbindung für die Ewigkeit.
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