Die World Darts Championship wird in diesem Jahr schon zum 31. Mal ausgetragen. Epische Schlachten wurden im Ally Pally und zuvor schon in der Circus Tavern geschlagen. Auch das beste Leg der Geschichte des Sports wurde bei einer Weltmeisterschaft gespielt.
Bald geht sie wieder los, die World Darts Championship im legendären Alexandra Palace von London. Das erste Mal wurde das Turnier im Jahr 1994, damals noch im Circus Tavern in Purfleet, ausgetragen. Seitdem gab es jede Menge legendärer Matches, historische Momente und unvergessliche Augenblicke. Wir haben die drei denkwürdigsten Spiele der Weltmeisterschaften herausgesucht. Diese Duelle blieben in Erinnerung:
Im Jahr 2003 fand die Weltmeisterschaft zum zehnten Mal statt. Phil Taylor hat die letzten acht Austragungen gewonnen und stand auch diesmal wieder im Finale gegen den Kanadier John Part. Taylor konnte Part schon im Finale 2001 mit 7:0 besiegen und war auch diesmal wieder der klare Favorit. Der Kanadier hatte sich jedoch eine Menge vorgenommen und ging umgehend mit 4:1 in Führung. Eine Vorentscheidung war dies jedoch nicht. The Power schlug eindrucksvoll zurück, gewann vier Sätze in Folge und ging mit 5:4 in Führung. Taylor konnte das Momentum jedoch nicht nutzen und Part kam zurück in die Partie. Bis zum 6:6 liefern sich die beiden Topspieler einen offenen Schlagabtausch. Part lag nach Legs mit 2:1 vorne. Taylor hatte Anwurf und musste 121 auschecken. Mit 17 und Triple 18 stellte der Engländer auf Double-Bulls. Der Lokalmatador traf jedoch nur das Single-Bulls und Part hatte die große Chance mit 77 Rest auf das Break und die damit verbundene Championship. Diese ließ er sich nicht nehmen. Mit 19, 18 und Tops machte sich Part zum Weltmeister und beendete damit eine Serie von 44 Siegen in Folge von Taylor bei Weltmeisterschaften.
Eines der besten Finals gab es im vergangenen Jahr zwischen Michael Smith und Michael van Gerwen. Die beiden Spieler standen sich schon 2019 im Endspiel gegenüber. Damals mit dem besseren Ende für Van Gerwen. Diesmal schlug der Bully Boy eindrucksvoll zurück. Smith setzte sich mit 7:4 durch und krönte sich damit erstmals zum Weltmeister. In Erinnerung bleibt dabei das dritte Leg im zweiten Satz, das als bestes Leg in die Geschichte des Dartssport eingehen sollte. MvG hatte Anwurf und versenkte drei perfekte Darts. Smith machte es ihm nach. Van Gerwen antwortete mit Triple 20, Triple 20 und Triple 19. Smith wiederum legte drei Triple 20s nach. Nun war wieder Van Gerwen an der Reihe und der Niederländer stellte mit Triple 20, Triple 20 auf 24 Rest. Der entscheidende Wurf zum Neundarter verfehlte jedoch knapp sein Ziel. Smith machte es besser. Mit Triple 20, Triple 19 und Double 12 stellte er auf 2:1 nach Legs Smith war nach zwei verlorenen Finals endlich am Ziel angekommen.
Das Finale zwischen Raymond van Barneveld und Phil Taylor im Jahr 2007 sehen viele als das beste Darts-Match der Geschichte. Taylor hatte die WM zu diesem Zeitpunkt schon elfmal gewonnen. Van Barneveld hat 2005 die Weltmeisterschaft der BDO gewonnen und schaffte es 2006 erneut ins Finale. Damit ist er der erste und einzige Spieler der Geschichte, der in zwei aufeinanderfolgenden Jahren sowohl in der BDO als auch der PDC in einem Endspiel stand. Dieses begann aus Sicht des Niederländers nicht unbedingt erfolgreich. Taylor ging umgehend mit 3:0 in Führung und Barney hatte das Match laut eigener Aussage schon fast abgeschrieben. Den einen oder anderen Satz wollte er aber doch noch gewinnen und so startete er eine Aufholjagd. Dennoch lag der Niederländer nach acht Sätzen wieder mit 3:5 zurück, doch immer wieder fand er die passende Antwort auf Taylors Power-Darts. Schließlich stand es 6:6 und 5:5 nach Legs. Die Entscheidung musste im Sudden Death fallen. Van Barneveld entschied das Werfen auf das Bullseye für sich und durfte das entscheidende Leg beginnen. Barney begann mit einer 100, Taylor konterte mit 180. Van Barneveld legte ebenfalls eine 180 nach, was Taylor scheinbar beeindruckte. The Power kam im zweiten Wurf lediglich auf 40 Punkte und Barney nutzte die Chance und stellte sich 116 zum Checkout. Taylor stand nach seinem Wurf bei 148. Barney konnte seine erste Chance jedoch nicht nutzen und verpasste die Doppel-20 zum Titelgewinn. Auch Taylor zeigte Nerven und verpasste im Anschluss das High-Finish. So ging Barney mit drei Matchdarts an das Oche. Gleich den ersten Wurf nutzte er zu seinem ersten und einzigen PDC-Titelgewinn.
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