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Fussball

An diesem Sonntag kämpfen Spanien und England in Berlin um den EM-Titel. 16 weitere Endspiele gab es in der Geschichte des Turniers. Diese sind besonders in Erinnerung geblieben.

Die 17. Fußball-Europameisterschaft neigt sich dem Ende entgegen. Am Sonntag kämpfen Spanien (1.69) und England (2.10) im Olympiastadion um den Titel und die Nachfolge von Italien. Spanien holte den Titel schon dreimal und kann sich jetzt zum alleinigen Rekordsieger machen. Die Engländer standen vor drei Jahren erstmals im Finale, unterlagen jedoch Italien im Elfmeterschießen. Diese Finalspiele waren die bisherigen Highlights in der Geschichte des Kontinentalturniers:

Das erste Finale 1960

Die erste jemals ausgetragene Europameisterschaft fand 1960 in Frankreich statt. Damals wurde das Turnier mit lediglich vier Teilnehmer ausgetragen. Frankreich scheiterte bereits im Halbfinale in einer wilden Partie mit 4:5 an Jugoslawien, die anschließend das Finale gegen die Sowjetunion bestritten. Es war sogleich das erste Endspiel, das in die Verlängerung ging. Nach der Führung von Milan Galic (41.) glich die Sowjetunion nach 49 Minuten durch Slawa Metreweli aus. Das entscheidende Tor zum Titel erzielte Wiktor Ponedelnik nach 114 Minuten. Aufgrund der Enttäuschung durch das Halbfinal-Aus der Franzosen sahen dieses Endspiel im Prinzenpark nicht einmal 18.000 Zuschauer. Zum Vergleich: Vier Jahre später, als Spanien mit 2:1 gegen die Sowjetunion gewann, sahen das Spiel über 79.000 Zuschauer im Stadion. Das Finale 1960 ist das bis heute das am schlechtesten besuchte Endspiel aller Zeiten. Trotzdem hat es als Premiere seinen Platz in den Geschichtsbüchern sicher.

Das erste Wiederholungsspiel 1968

Im Jahr 1968 fand die EM in Italien statt. Der Gastgeber stand Jugoslawien im Olympiastadion von Rom gegenüber. Das Spiel endete mit einem 1:1-Unentschieden, wobei in erster Linie der Schweizer Schiedsrichter Gottfried Dienst im Mittelpunkt stand. Jener Referee, der zwei Jahre zuvor das umstrittene Wembley-Tor im WM-Finale zwischen England und Deutschland zu verantworten hatte. Auch diesmal wurde ihm eine Bevorteilung des Gastgebers vorgeworfen. Da es zu diesem Zeitpunkt noch kein Elfmeterschießen gab, musste das Finale zwei Tage später wiederholt werden. Zu dieser Partie kamen mit knapp 33.000 Zuschauer weniger als halb so viel, als noch im ersten Endspiel. Luigi Riva (12.) und Pietro Anastasi (32.) schossen die Italiener zum Titel.

Der erste Titel der BRD 1972

Im Jahr 1972 fand die EM in Belgien statt und Deutschland sicherte sich mit dem 3:0 über die Sowjetunion den ersten von drei Titeln. Es sollte bis 2012 das Finale mit der höchsten Tordifferenz der beiden teilnehmenden Mannschaften bleiben. Gerd Müller (27., 58.) und Herbert Wimmer (52.) trafen für die Bundesrepublik. Kurz darauf wurde Franz Beckenbauer zu Europas Fußballer des Jahres gewählt.

Die Nacht von Belgrad 1976

Vier Jahre später stand Deutschland bei der WM in Jugoslawien erneut im Endspiel gegen die Tschechoslowakei. Die CSSR erwischte den klar besseren Start und ging bereits nach 25 Minuten durch Tore von Jan Svehlik und Karol Dobias mit 2:0 in Führung. Deutschland glich die Partie durch Dieter Müller (28.) und Bernd Hölzenbein (90.) in letzter Minute aus und es kam nach einer torlosen Verlängerung zum ersten Elfmeterschießen in der Geschichte. Die ersten sieben Schützen haben allesamt getroffen. Dann schritt Uli Hoeneß zum Punkt und der spätere Bayern-Manager jagte das Leder über die Querlatte in den Nachthimmel von Belgrad. Weltweit sollen das Spiel etwa eine Milliarde Menschen an den Bildschirmen verfolgt haben.

Urlauber als Europameister 1992

Einen kuriosen Europameister gab es 1992 in Schweden. Jugoslawien wurde aufgrund des Balkankonfliktes vom Turnier ausgeschlossen und so rückte Dänemark nach, bei denen sich die meisten Spieler schon im oder auf den Weg in den Urlaub befanden. So stiegen die Dänen völlig ohne Vorbereitung in das Turnier ein und mogelten sich mit einem Sieg, einem Unentschieden und einer Niederlage in die K.o.-Runde. Nach einem Sieg im Elfmeterschießen gegen die Niederlande zog Dänemark sogar ins Finale ein. Dort war man der große Außenseiter gegen den amtierenden Weltmeister aus Deutschland. Doch wie schon 1976 konnte die BRD als Weltmeister das Finale nicht gewinnen. Dänemark holte sich durch Tore von John Jensen (18.) und Kim Vilfort (78.) sensationell den Titel.

Das erste Golden Goal 1996

Bei der EM 1996 in England hat es die deutsche Nationalmannschaft wieder ins Endspiel geschafft. Nach dem Halbfinal-Erfolg über den Gastgeber stand man zur Neuauflage des Endspiels von 1976 wieder den Tschechen gegenüber. Es sollte das bedeutendste Spiel von Nationalstürmer Oliver Bierhoff werden. Der damalige Italien-Legionär kam beim Stand von 0:1 nach 69 Minuten für Mehmet Scholl in die Partie. Nur vier Minuten nach seiner Einwechslung glich er den Treffer von Patrik Berger (59.) aus und rettete Deutschland so in die Verlängerung. Dort war es wieder Bierhoff, der Fußballgeschichte schrieb. In Minute 95 überwand er Tschechiens Keeper Petr Kouba mit einem Schuss aus der Drehung und sorgte so für das erste Golden Goal der Fußballgeschichte. Deutschland war zum dritten Mal Europameister.

Der höchste Sieg 2012

Einen weiteren Platz in den Geschichtsbüchern hat das EM-Finale 2012 in Kiew verdient. Es ist das bis heute klarste Ergebnis in einem Endspiel. Spanien besiegte Italien mit 4:0 und löste so das 3:0 der Deutschen gegen die Sowjetunion aus dem Jahr 1972 ab. Es war sogleich das Ende der Goldenen Generation von Spanien, die sich schon 2008 zum Europameister und 2010 zum Weltmeister machen konnten. Italien musste noch acht bzw. neun Jahre warten, ehe sie ihren zweiten Titelgewinn bejubeln durften.

Die in diesem Artikel angezeigten Quoten waren zum Zeitpunkt der Erstellung korrekt und können Schwankungen unterliegen.

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