Nach einem einseitigen Spiel gegen Mattia Bellucci im Halbfinale steht der Australier Alex de Minaur bei den Rotterdam Open im Finale.
Für de Minaur ist es schon das zweite Finale von Rotterdam innerhalb von einem Jahr. Schon letzte Saison marschierte er bis in die letzte Runde, unterlag dort aber dem Italiener und der klaren Nummer eins Jannik Sinner. Nun nach einem beinahe perfekten Turnier steht er wieder auf der gleichen Position wie vor einem Jahr. Sein nächster Gegner steht dabei noch nicht fest. Entweder wird es Carlos Alcaraz oder Hubert Hurkacz sein. Auf dem Weg ins Finale verlor der Australier dabei nicht einen einzigen Satz und wurde bisher in dem Turnier noch nicht wirklich herausgefordert, trotz soliden Gegnern wie David Goffin und den Deutschen Daniel Altmaier.
Bisher erlebte der Australier einen starken Start in das neue Jahr. Bei den Australian Open erreichte er das Viertelfinale, unterlag dort aber Jannik Sinner, der die Open auch gewann. Auch schon in Melbourne kassierte de Minaur kaum einen Satzverlust auf seiner Reise durch die ersten vier Runden. Damit wird der Australier am Montag in der Weltrangliste wieder die Nummer sechs übernehmen, unabhängig davon, ob er im Finale gewinnen wird.
Für sein Gegner Bellucci war es am Ende eine schnelle Niederlage, doch unzufrieden kann der Italiener mit seiner Form in Rotterdam nicht sein. Mit gerade einmal 23-Jahren gehörte er zu den jüngsten Spielern in dem Turnier und besiegte trotzdem auf dem Weg ins Halbfinale nicht nur Daniil Medvedev, sondern auch Stefanos Tsitsipas. Damit macht der Italiener am Montag gleich 24 Plätze in der Weltrangliste gut und zieht in die Besten 70 ein. Es ist wie schon letztes Jahr ein guter Start für die italienischen Spieler.
In der Partie zeigte Bellucci immer wieder starke Ballwechsel, aber konnte es am Ende nicht mit der Konstanz und Präzision von de Minaur mithalten. Der Australier dominierte mit seinem schnellen Spiel und präzisen Grundlinienschlägen, während Bellucci Schwierigkeiten hatte, sein eigenes Spiel durchzusetzen. De Minaur nutzte konsequent die Schwächen seines Gegners aus und sicherte sich so den verdienten Einzug ins Finale.
De Minaur sagte dabei nach der Partie: „Er hat die ganze Woche über mit so viel Selbstvertrauen gespielt und ein unglaubliches Tennis gezeigt. Ich wusste von Anfang an, dass es ein Kampf werden würde und dass er locker spielen würde, so wie er es die ganze Woche über getan hat. Ich musste einfach mein Bestes geben, um früh an ihm dranzubleiben und zu sehen, ob ich früh meine Chancen nutzen kann. Dann wurde es ein bisschen schwieriger für ihn, aber er hat eine sehr, sehr große Zukunft vor sich, wie so viele andere Italiener auch.“
Beide Spieler, die im anderen Halbfinale stehen, werden deutlich größere Herausforderer sein als die bisherigen Gegner von de Minaur in Rotterdam. Gerade ein Alcaraz in Form ist ein kaum zu schlagender Spieler. Doch bisher konnte Alcaraz dieses Jahr, noch nicht ganz zu diesem Hoch finden und auch der Pole Hurkacz wartet nun schon länger auf seinen nächsten Erfolg.
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