Der FC Bayern München steht offenbar kurz vor einer Verpflichtung von Matthijs de Ligt. Mit dem Spieler soll sich der Rekordmeister bereits einig sein. Auch ein Deal mit Juventus ist offenbar auf der Zielgeraden.
Der FC Bayern München war in dieser Transferperiode bereits recht rührig. Gleich drei Spieler bislang den Weg in die Allianz Arena gefunden. Nach dem Abgang von Niklas Süle zum Rivalen Borussia Dortmund soll nun ein Innenverteidiger kommen. Konkreter: Die Bayern haben Matthijs de Ligt als Top-Ziel ausgemacht.
Das Interesse des deutschen Vereins an de Ligt ist kein Geheimnis, nachdem Hasan Salihamidzic am Montag zu Gesprächen mit Juventus Turin geflogen ist. Nach Angaben von „Sport1“ und „Bild“ haben die Bayern das erste Angebot für den Verteidiger in Höhe von 70 Millionen Euro abgegeben, einschließlich zehn Millionen Euro Prämie. Der italienische Klub strebt für den niederländischen Verteidiger eine Ablöse von 80 Millionen Euro an.
In den kommenden Tagen werden die beiden Vereine wahrscheinlich weitere Gespräche führen. Da man sich mit de Ligt auf einen langfristigen Vertrag geeinigt hat, werden die Bayern wahrscheinlich ein zweites Angebot abgeben. Im Idealfall wollen beide Teams den Deal noch vor der Saisonvorbereitung unter Dach und Fach bringen.
Die Bayern werden nicht mehr viel Konkurrenz um de Ligt haben, nachdem der FC Chelsea beschlossen hat, sich anderen Transferzielen zuzuwenden. Der Londoner Klub hatte den ehemaligen Ajax-Verteidiger ursprünglich als Topkandidaten für die Nachfolge von Antonio Rudiger gehandelt. In deutschen Medien wurde jedoch ausführlich darüber berichtet, dass de Ligt einen Wechsel zu den Bayern bevorzugt.
Bundesliga: Die neueste Meldungen aus der Bundesliga
Bundesliga: Stuttgart holt zwei junge Spieler
Bundesliga: Köln verlängert mit Baumgart
Bundesliga: Bayer bastelt am Kader
Da die Unterschiede in den Bewertungen der beiden Vereine nicht sehr groß sind, sollte ein Kompromiss möglich sein, wenn de Ligt weiterhin auf einen Wechsel drängt. Im Idealfall unterbreiten die Bayern ein zweites Angebot in Höhe von 80 Millionen Euro (70 Millionen Euro Ablöse und zehn Millionen Euro Bonus). Wie „Relevo“ in Spanien berichtet, wird erwartet, dass die Bayern ihr Angebot erhöhen, und de Ligt hat bereits grünes Licht für den Wechsel gegeben.
Julian Nagelsmann ist angeblich sehr daran interessiert, einen natürlichen Anführer in der Abwehr zu verpflichten. De Ligt passt in dieses Schema, da er die Persönlichkeit und Führungserfahrung hat, um die Abwehr zu organisieren. Außerdem wird er für gesunden Wettbewerb auf einer wichtigen Position sorgen. Der Niederländer wird wahrscheinlich direkt mit Dayot Upamencano in die Startformation rücken. Nagelsmann könnte auch konsequent auf eine Dreierkette aus Lucas Hernandez, Upamecano und de Ligt setzen.
Die Bayern hoffen in dieser Woche auch auf ein Ende des Transferstreits um Robert Lewandowski. Der polnische Stürmer hofft auf einen Wechsel nach Barcelona in den kommenden Tagen. Auch die Bayern würden gerne Klarheit über seine Zukunft haben, bevor die Mannschaft zur Saisonvorbereitung in die USA fliegt.
Berichten aus Spanien zufolge weigern sich die Katalanen, eine feste Ablösesumme von 50 Millionen Euro für den Stürmer zu bieten, und wollen diese Summe stattdessen in Raten zahlen. Die Bayern haben darauf bestanden, nicht weniger als 50 Millionen Euro als Einmalzahlung für Lewandowski zu erhalten, was den gesamten Prozess derzeit verzögert. Und das nach all den Medienberichten vom Montag, in denen es hieß, der Transfer sei bereits unter Dach und Fach.
Lewandowski selbst scheint derweil nicht besonders glücklich zu sein. Er kam Mittwoch sechs Minuten zu spät zum Mannschaftstraining, obwohl seine Fitnesstests erstklassig sind und zeigen, dass er in der Offseason hart trainiert hat. Ist dies ein subtiles Machtspielchen des Stürmers? Bei Barca, einem Verein, der dafür bekannt ist, solche Taktiken zu fördern, kann man sich nie sicher sein. Joan Laporta hat Lewandowski Anfang des Sommers sogar für seine öffentlichen Bemühungen um einen Wechsel nach Barcelona „gedankt“.
Was die Frage betrifft, ob sich der Verein die Ablösesumme überhaupt leisten kann, so steht Barca kurz davor, eine weitere Transaktion durchzuführen (was ein Euphemismus für den Verkauf eines Teils der künftigen Einnahmen des Vereins ist), die dem Verein auf einen Schlag bis zu 300 Millionen einbringen könnte. Damit könnten sie sicherlich den Transfer von Lewandowski bezahlen, es sei denn, sie haben dringendere Angelegenheiten zu regeln.
Was auch immer passiert, Robert Lewandowski ist vorerst ein Spieler von Bayern München. Die deutsche Presse verfolgt jeden seiner Schritte, während die spanische Presse davon überzeugt ist, dass es nur noch eine Frage der Zeit ist, bis Barca sein letztes Angebot macht und Xavi seinen Wunschstürmer bekommt.
Wir verwenden Cookies, um einen besseren und individuelleren Service bereitstellen zu können. Nähere Informationen finden Sie in den Richtlinien zu Cookies