An diesem Samstag beginnt in Blackpool eines der prestigeträchtigsten Turniere im PDC-Kalender. Über neun Tage kämpfen 32 Spieler um den begehrten Titel.
Es ist mal wieder so weit. An diesem Wochenende beginnt die 31. Auflage des World Matchplays im Empress Ballroom in den Winter Gardens von Blackpool. Neben der Weltmeisterschaft ist das World Matchplay das älteste und sogleich prestigeträchtigste Turnier des Jahres. Das wirkt sich auch auf das Preisgeld aus. Nur bei der WM und der Premier League gibt es für die Teilnehmer eine noch höhere Siegprämie. In diesem Jahr streicht der Gewinner 200.000 Pfund ein. Der Finalist erhält die Hälfte. Insgesamt beläuft sich das Preisgeld auf 800.000 Pfund.
Rekordsieger des Wettbewerbs ist der legendäre Phil Taylor, der das Turnier satte 16 Mal gewinnen konnte. Zu seinen Ehren erhielt der Siegerpokal den Namen Phil Taylor Trophy. Eine derartige Dominanz eines einzelnen Spielers gibt es mittlerweile nicht mehr. Allein in den letzten sieben Jahren gab es sieben verschiedene Gewinner.
Was: | World Matchplay |
Wann: | 13.07.2024 – 21.07.2024 |
Wo: | Winter Gardens, Blackpool |
TV/Stream: | DAZN, Sport1 |
Quoten: |
Traditionell wird die Veranstaltung wie in den Jahren zuvor im Juli des jeweiligen Kalenderjahres ausgetragen. Das Teilnehmerfeld setzt sich aus den besten 16 Spielern der PDC Order of Merit sowie den Top-16 der PDC Pro Tour Order of Merit zusammen. Durch diese Rangliste haben auch Spieler die Chance auf die Teilnahme, die bei kleineren Turnieren wie Veranstaltungen der European Tour gut abgeschnitten haben und sonst keine Chance auf den Start bei einem Major-Event hätten.
Das Turnier wird im K.o.-System gespielt. In der ersten Runde gibt es entsprechend 16 Partien. Ein Profi muss zehn Legs gewinnen, um in die nächste Runde einzuziehen. Die Anzahl der erforderlichen Legs zum Sieg steigt pro Runde bis zum Finale kontinuierlich an. Im Endspiel müssen 18 Legs gewonnen werden. Um den Vorteil des Anwurfs etwas auszugleichen, muss ein Spieler mit zwei Legs Vorsprung gewinnen. Erst nach fünf zusätzlichen Legs wird in einem Sudden-Death-Leg der Sieger ermittelt.
Titelverteidiger ist in dieser Saison Nathan Aspinall, der das Finale 2023 mit 18:6 gegen Jonny Clayton für sich entscheiden konnte und sich erstmals zum World-Matchplay-Champion machte. Der Champion von 2022, Michael van Gerwen, schied überraschend schon in der ersten Runde gegen Brendan Dolan aus. Auch für die deutschen Teilnehmer lief es nicht sonderlich gut. Sowohl Martin Schindler als auch Gabriel Clemens scheiterten an ihrer Auftakthürde.
In der ersten Runde bietet das World Matchplay gleich einige Kracher. Aus deutscher Sicht wäre da am Samstag die Partie von Ricardo Pietreczko gegen den amtierenden Weltmeister und Titelanwärter Luke Humphries. Am Sonntag zieht Martin Schindler gegen den Belgier Dimitri van den Bergh nach. Gabriel Clemens hat es diesmal nicht ins Teilnehmerfeld geschafft. Seine letzte Chance ließ Clemens beim World Matchplay 14 liegen, als er im Achtelfinale an Schindler scheiterte. Mit dem Turniersieg wäre er über die Order of Merit qualifiziert gewesen.
Zwei richtige Kracher gibt es schließlich noch am Montag, wenn Michael Smith auf Gary Anderson und Michael van Gerwen auf den amtierenden Premier-League-Sieger The Nuke trifft.
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