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Das Transfer-Karussell in Manchester dreht sich

Kyle Walker denkt laut über einen Wechsel nach, während ein ägyptischer Stürmer von Eintracht Frankfurt den Citizens angeblich offensiven Schwung verleihen soll.

Ein 8:0-Sieg ohne Kyle Walker und ein Grund, über seine Zukunft nachzudenken. Der 34-jährige Außenverteidiger fehlte im Pokalspiel von Manchester City gegen Salford City, doch diesmal waren weder eine Verletzung noch taktische Überlegungen der Grund. Vielmehr scheint Walker neue Wege gehen zu wollen. Pep Guardiola bestätigte nach dem Spiel: „Kyle hat mich gebeten, mich über einen Wechsel ins Ausland zu informieren. Das ist nicht einfach für mich, aber ich respektiere seinen Wunsch“.

Es wäre nicht das erste Mal, dass Walker mit einem Wechsel liebäugelt. Nach dem Gewinn des Triples 2023 zeigte der FC Bayern Interesse am englischen Nationalspieler, doch die Münchner konnten sich mit City nicht einigen. Nun scheint der AC Mailand in die Rolle des potenziellen Käufers zu schlüpfen. Berichten zufolge spekuliert der Traditionsklub darauf, Walker ablösefrei zu verpflichten. Eine gewagte Strategie, wenn man bedenkt, dass der Vertrag des Routiniers noch bis 2026 läuft.

Guardiola betonte jedoch, dass ein Abschied nicht in Stein gemeißelt sei. „Das heißt nicht automatisch, dass er geht. Man weiß nie, wie sich die Dinge entwickeln.“ Gleichzeitig ließ er durchblicken, dass seine Geduld Grenzen hat: „Ich bevorzuge es, Spieler spielen zu lassen, die mit dem Kopf bei der Sache sind“. Walker, dessen Marktwert altersbedingt auf zehn Millionen Euro gesunken ist, bleibt vorerst im Kader. Doch Anfragen aus Italien und Saudi-Arabien könnten den Druck erhöhen.

Marmoush: Verstärkung oder Luxus?

Während Walker City verlassen könnte, rückt ein anderer Spieler überraschend in den Fokus: Omar Marmoush, der ägyptische Stürmer von Eintracht Frankfurt, wird mit einem Wechsel zu den Skyblues in Verbindung gebracht. Sport-Geschäftsführer Markus Krösche bestätigte am Wochenende das Interesse eines Top-Klubs an Marmoush und vieles deutet darauf hin, dass es sich dabei um Manchester City handelt.

Doch was steckt hinter dem Transfergerücht? Marmoush hat sich in der Bundesliga als vielseitiger Stürmer etabliert. Mit seiner Dynamik und Torgefährlichkeit führte er die Frankfurter Offensive in der Hinrunde an. Die Citizens suchen derzeit vor allem in der Defensive nach Verstärkungen, aber offenbar auch nach Alternativen für die Offensive.

Die Frage ist: Passt Marmoush in das System von Pep Guardiola? Der Spanier setzt in der Regel auf Erling Haaland als zentrale Figur im Angriff. Der Norweger, der fast immer über die vollen 90 Minuten spielt, ist unumstritten. Doch Marmoush könnte als variabler Stürmer eine neue Dimension einbringen. Bei Eintracht Frankfurt agiert er häufig als Teil einer Doppelspitze oder lässt sich situativ ins Mittelfeld zurückfallen. Diese Flexibilität könnte Guardiola gefallen, vor allem wenn er das Spielsystem anpassen möchte.

Allerdings wäre ein Wechsel kein Selbstläufer. Für Marmoush, der in seiner Karriere auch auf den Flügeln spielte, ist die zentrale Rolle im Sturm essentiell. Dort kann er seine Athletik und sein Gespür für Abschlusssituationen am besten ausspielen. Auf den Außenbahnen müsste er sich gegen die technisch versierten Flügelspieler von City behaupten, was eine größere Herausforderung darstellen könnte.

Was ist dran an den Gerüchten?

Die Personalien Walker und Marmoush werfen die Frage auf, wie Guardiola seine Mannschaft weiterentwickeln will. Während Walkers Abgang eine Lücke in die erfahrene Abwehr reißen könnte, wäre Marmoush eine Ergänzung mit Potenzial, aber keine unmittelbare Lösung für die aktuellen Probleme der Citizens.

City hat zuletzt gezeigt, dass die Probleme weniger in der Offensive, sondern vor allem in der Defensive und im Pressing liegen. Mit Marmoush könnte Guardiola aber langfristig planen, um Haaland zu entlasten und mehr Flexibilität im Angriffsspiel zu gewinnen. Gleichzeitig bleibt die Zukunft von Walker ungewiss. Verlässt er City im Winter oder bleibt er doch im Kader?

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