Am Sonntag beginnt die 32. PDC World Darts Championship in London. Alles Wissenswerte zum Mega-Event im Ally Pally.
Das Darts-Highlight des Jahres steht unmittelbar bevor. Die Rede ist von der PDC World Darts Championship, die in dieser Saison schon zum 32. Mal ausgetragen wird. Traditionell findet das Event immer von Dezember bis Januar statt. Von 1994 bis 2007 war die Circus Tavern in Purfleet Austragungsort der Veranstaltung. Seit 2008 findet sie im Alexandra Palace in London statt. Gespielt wird in diesem Jahr um ein Preisgeld von 2,5 Millionen Pfund, wovon allein der Sieger 500.000 Pfund einstreicht. Zudem erhält der Gewinner die Sid-Waddell-Trophy, die nach dem 2012 verstorbenen Darts-Kommentator benannt wurde. Seit 2024 wird außerdem der sogenannte Ballon d’Art vergeben. Diese an den aus dem Fußball bekannten Ballon d’Or angelehnte Trophäe erhält der Spieler, der die meisten 180er während der Weltmeisterschaft wirft.
Rekordsieger des Turniers ist nach wie vor Phil Taylor, der mit 14 Titelgewinnen wohl einen Rekord für die Ewigkeit aufgestellt hat. Als amtierender Champion geht Luke Humphries an den Start, der mit einer Quote von 4.00 wieder als einer der Top-Favoriten auf den Titelgewinn gilt.
Was: | PDC World Darts Championship |
Wann: | 15.12.2024 – 03.01.2025 |
Wo: | Alexandra Palace, London |
TV/Stream: | Sport1, DAZN |
Quoten: |
Das Teilnehmerfeld hat sich seit der ersten Austragung vervierfacht. Waren am Anfang noch 24 Spieler dabei, so sind es mittlerweile 96. In diesem Jahr kommen diese aus 28 verschiedenen Nationen. Darunter mit Martin Schindler, Gabriel Clemens, Ricardo Pietreczko, Florian Hempel, Niko Springer und Kai Gotthardt auch sechs Deutsche, mehr als jemals zuvor.
Das Teilnehmerfeld setzt sich aus den 32 bestplatzierten Spielern der über zwei Jahre gebildeten PDC Order of Merit zusammen. Diese enthält die Summe der erspielten Preisgelder der von der PDC organisierten Ranglistenturniere. Die Platzierungen ergeben sogleich die Setzliste für die Weltmeisterschaft.
Hinzu kommen die besten 32 nicht qualifizierten Spieler der PDC Pro Tour Order of Merit. Diese wird durch die Summe aller im aktuellen Jahr auf der „Pro Tour“ erspielten Preisgelder erzielt. Die verbleibenden 32 Plätze fallen auf internationale Qualifikanten aus regionalen Qualifikationsturnieren, Frauen- und Jugendwettbewerben sowie dem „Tour Card Holder Qualifier“-Turnier ausgespielt.
Gespielt wird im Modus Best of Sets mit Double-Out, wobei die benötigten Sätze für den Spielgewinn ab der dritten Runde zunehmen. Zum Auftakt werden drei Sätze zum Sieg benötigt, wodurch maximal fünf Sätze gespielt werden. Einen Satz gewinnt, wer zuerst drei Legs für sich entscheidet. Ab Runde zwei greift die Two-clear-Legs-Regel, welches besagt, dass ein Spieler zwei Legs Vorsprung haben muss, um das Match beim Stand von 2:2 nach Sätzen für sich zu entscheiden. Wird das Ergebnis von 4:2, 5:3 oder 6:4 nicht erreicht, wird beim Stand von 5:5 Legs ein Entscheidungsleg gespielt. Ab der 3. Runde bracht man vier Sätze zum Sieg, ab dem Viertelfinale fünf und im Halbfinale deren sechs. Im Finale wird das Format Best-of-13-Sets angewendet.
Rekordweltmeister ist Phil Taylor mit 14 Titeln. The Power stand zudem 19 Mal im Finale bei 25 Teilnahmen. Erfolgreichster aktiver Spieler ist Michael van Gerwen, der sich bei sechs Finalteilnahmen dreimal den Titel sichern konnte. MvG war bereits 17 Mal dabei und damit öfter als jeder andere Teilnehmer bei der diesjährigen WM. Weitere frühere Weltmeister im Teilnehmerfeld sind Gary Anderson (2x), Peter Wright (2x), Michael Smith, Luke Humphries, Rob Cross, Gerwyn Price, und Raymond van Barneveld (jeweils 1x).
Van Barneveld war es auch, dem das erste Nine-Dart-Finish bei einer Weltmeisterschaft gelang. Im Viertelfinale 2009 gegen Jelle Klaasen checkte er erstmals perfekt aus. Insgesamt wurden bei Weltmeisterschaften 14 Nine-Dart-Finishes erspielt. Zuletzt gelang dies Michael Smith im Finale 2023 gegen Michael van Gerwen.
Van Barneveld war auch am Spiel mit dem höchsten Average beteiligt. Bei seiner 2:6-Niederlage im Halbfinale 2017 gelang seinem Gegner Michael van Gerwen ein Average von 114,05 Punkten. Van Gerwen hält mit 106,32 auch den Rekord für den höchsten Average in einem Turnier.
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